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Allgemeine Zeitung. Nr. 146. Augsburg, 25. Mai 1840.

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[irrelevantes Material] Die Deputirtenkammersitzung vom 20 Mai eröffnete Hr. Thiers mit einer zweistündigen Rede zur Vertheidigung der Prorogation des Bankprivilegiums. Er fand, wie gewöhnlich, ein Auditorium, das in gespanntester Aufmerksamkeit seinem Munde lauschte. "Die Frage, die uns gegenwärtig beschäftigt, sagte der Redner, ist schwierig und äußerst wichtig für das Land. Von der Lösung, die Sie ihr geben, wird der öffentliche Credit abhängen, obwohl die Bank keineswegs den ganzen Credit Frankreichs umfaßt. Wir Franzosen sind häufig ungerecht gegen uns selbst; das Ausland beurtheilt uns besser, und ahmt uns in vielen Dingen nach. Bei einer Institution, welche seit vierzig Jahren existirt, und von der es unzweifelhaft ist, daß sie dem Lande unermeßliche Dienste geleistet hat, bin ich nicht sehr für die Einführung von Neuerungen. Der Fortschritt, den man sucht, ist häufig ungewiß. Man setzt sich oft aus, das Gute zu verlieren, indem man dem Bessern nachjagt. Daher muß man vor Allem erst suchen, das Bestehende zu bestätigen." Hr. Thiers antwortete hierauf ausführlich auf die Argumente, welche Hr. Garnier-Pages in der vorgehenden Sitzung vorgebracht hatte, und entwarf eine historische Skizze der französischen Bank von ihrer Gründung an; er ging in die Modificationen, die sie unter Napoleon erfahren, in die Natur ihrer Operationen, in die Beschränkungen, welche ihr durch ihre Statuten auferlegt sind, mit großer Sachkenntniß ein. Die kluge Vorsicht der Bank sey, meinte Hr. Thiers, weit entfernt Tadel zu verdienen, vielmehr die Quelle des Vertrauens, das sie eingeflößt, die Ursache der Dienste gewesen, die sie geleistet habe. In Zeiten der Krisen habe die Bank ihre Discontirungen verdoppelt. Nie habe sie in ihrem Portefeuille für weniger als 50 bis 60 Millionen Papiere gehabt, während der gewöhnliche Betrag derselben sich auf 110 bis 120 Millionen belaufen habe. Folgende drei Systeme lägen gegenwärtig zu einer Erweiterung des Banksystems vor: 1) Filialbanken der Bank von Frankreich in den Hauptorten der Departements zu errichten; 2) unabhängige Privatbanken zu etabliren; 3) Comptoirs der französischen Bank in Concurrenz mit den Privatbanken einzusetzen. Hr. Thiers erklärte sich für letzteres System und suchte die Vortheile nachzuweisen, die es vor den beiden andern voraushabe. (Bei Abgang der Post war noch kein weiterer Redner aufgetreten. Man erwartete eine Abstimmung noch in derselben Sitzung.)

Der Mörder des lange unbekannt gebliebenen Knaben, der in der Morgue mehrere Monate ausgestellt war, ist, wie bereits vor einigen Tagen unsere Correspondenz aus Bordeaux meldete, entdeckt worden, nachdem er einen zweiten doppelten Mord begangen. Die Gazette de Tribunaux und die Bordeauer Blätter bringen jetzt ausführliche Details über die schaudervolle Geschichte. Der Mörder heißt Escisabid, ist 30 Jahre alt und von der Pyrenäengränze gebürtig. Im Laufe des Jahres 1839 kam derselbe nach Paris, miethete dort eine bescheidene Wohnung und gab Unterricht in der Mathematik. Er war früher mit einer Wittwe in Bordeaux in vertrauter Verbindung gewesen und hatte zwei Kinder mit ihr erzeugt. Seine verlassene Geliebte bestürmte ihn mit Briefen und Vorwürfen, und schickte ihm endlich seinen Sohn zu. Escisabid veränderte hierauf seine Wohnung, holte das Kind am bezeichneten Tage im Bureau der Diligence ab, verließ mit ihm Paris und ermordete es bei La Villette, weil, wie er in der Folge sagte, das Kind ihn genirte und er keine Lust hatte, für sein Unterkommen zu sorgen. Die Mutter bereute indessen, sich von ihrem Kind getrennt zu haben, und meldete ihrem Geliebten, daß sie selbst mit ihrer kleinen Tochter nach Paris kommen werde. Escisabid reiste ihr entgegen, holte sie in einem Wagen ab, und geleitete sie bei Libourne von der Straße ab nach einer Vertiefung, wo er das kleine Mädchen, sein eigenes Kind, vor den Augen der Mutter ermordete. Er bediente sich dazu eines schweren Steines, mit dem er dem Kind den Kopf zerschmetterte. Als er den Schmerz der Mutter sah und fürchtete, daß sie die That enthüllen werde, mordete er auch sie und verstümmelte die beiden Leichen, damit sie Niemand wieder erkenne. Die Mutter warf er in einen Bach; den Leichnam der Tochter trug er auf den Schultern eine ziemliche Strecke fort und warf ihn dann gleichfalls ins Wasser. Bauern, die ihm hier begegneten, hielten ihn wegen seiner Bürde für einen Schleichhändler und belästigten ihn nicht. Er reiste hierauf nach Bordeaux zurück und miethete ein Zimmer. Sein finsteres Aeußere erweckte aber gleich im ersten Augenblick den Verdacht des Hausherrn, der, um zu sehen, was sein Miethsmann allein im Zimmer treibe, am Schlüsselloch lauschte und ihn blutige Wäsche reinigen sah. So wurde der Mörder entdeckt. Er gestand alle Details mit einer furchtbaren Ruhe, und ließ sich bisher die Gefängnißkost gut schmecken. In seiner Pariser Wohnung fand die Polizei unter seinen Effecten das Manuscript einer noch unvollendeten "Geschichte der christlichen Religion, den kleinen Kindern erzählt" voll frommer Phrasen!

Die Nachrichten aus Algier in französischen Blättern gehen nicht weiter als bis zum 10 Mai. Das Journal des Debats, welches die Mittheilungen über den bisherigen Gang der Operationen nochmals in Kürze wiederholt und zusammenstellt, vermuthet auch, der Marschall Valee werde den directen Marsch nach Miliana aufgeben, und dafür nach seinem ursprünglichen Plan vorerst nach Medeah ziehen. Der Marsch nach Scherschel habe sowohl die Entsetzung dieser Stadt, welche von den Kabylen der Beni-Menasser bedrängt war, als die Umgehung des Engpasses Teniah beabsichtigt. Zugleich gibt das Journal des Debats einige Details über die letzten Gefechte bei Scherschel, welche wahrscheinlich Privatbriefen entnommen sind. Die Kabylenstämme der Umgegend von Scherschel sind sehr zahlreich und streitbar. Am 8 überschritt die Armee die Bäche Uad-Haschem, Uad-Bellac und Uad-Nazara. An jedem dieser Bäche kam es zu Gefechten. Obrist Changarnier und der tapfere Commandant Levaillant vertrieben die Kabylen aus ihrer stärksten Position. Letztere kehrten aber wieder und stürzten sich mit dem Yatagan in der Faust auf die französische Infanterie; man focht Mann gegen Mann. Aber die Wuth des Angriffs der Kabylen scheiterte an der kaltblütigen Standhaftigkeit der französischen Glieder. Sie wurden geworfen und ließen ihre Leichen gegen ihre sonstige Gewohnheit auf dem Kampfplatz liegen. Nach diesem mißlungenen Angriff wollten die Kabylen sich nicht mehr näher locken lassen. Obrist Changarnier, der die afrikanische Kriegführung vortrefflich versteht, ließ hierauf ein Bataillon seines Regiments ins Dickicht sich verstecken, während er selbst inmitten einiger Tirailleurs zu Pferd blieb. Die Kabylen, welche das kleine Häuflein leicht zu überwältigen hofften, stürzten vor, fielen aber in den Hinterhalt, wurden mit dem Bajonnet angegriffen und ließen wieder einige Hundert Todte auf dem Walplatz. Die aus Oran erwarteten Verstärkungen werden, hoffte man, hinreichen, die Kabylen der Gebirge bei Scherschel im Zaum zu halten.

Jedermann zieht aus der Sprache des Hrn. Thiers über die Wahlreform den Schluß, daß er die Linke nur als Werkzeug zur Erreichung seiner Zwecke benutzt habe. Dagegen wird auch Hr. Barrot getadelt, daß er nicht sogleich das Wort verlangte, als Hr. Thiers sich positiv gegen die Anträge des Berichts aussprach. Es könnte kommen, daß Hr. Barrot nächstens seine Rolle als Vorstand der Linken ausgespielt

[irrelevantes Material] Die Deputirtenkammersitzung vom 20 Mai eröffnete Hr. Thiers mit einer zweistündigen Rede zur Vertheidigung der Prorogation des Bankprivilegiums. Er fand, wie gewöhnlich, ein Auditorium, das in gespanntester Aufmerksamkeit seinem Munde lauschte. „Die Frage, die uns gegenwärtig beschäftigt, sagte der Redner, ist schwierig und äußerst wichtig für das Land. Von der Lösung, die Sie ihr geben, wird der öffentliche Credit abhängen, obwohl die Bank keineswegs den ganzen Credit Frankreichs umfaßt. Wir Franzosen sind häufig ungerecht gegen uns selbst; das Ausland beurtheilt uns besser, und ahmt uns in vielen Dingen nach. Bei einer Institution, welche seit vierzig Jahren existirt, und von der es unzweifelhaft ist, daß sie dem Lande unermeßliche Dienste geleistet hat, bin ich nicht sehr für die Einführung von Neuerungen. Der Fortschritt, den man sucht, ist häufig ungewiß. Man setzt sich oft aus, das Gute zu verlieren, indem man dem Bessern nachjagt. Daher muß man vor Allem erst suchen, das Bestehende zu bestätigen.“ Hr. Thiers antwortete hierauf ausführlich auf die Argumente, welche Hr. Garnier-Pagès in der vorgehenden Sitzung vorgebracht hatte, und entwarf eine historische Skizze der französischen Bank von ihrer Gründung an; er ging in die Modificationen, die sie unter Napoleon erfahren, in die Natur ihrer Operationen, in die Beschränkungen, welche ihr durch ihre Statuten auferlegt sind, mit großer Sachkenntniß ein. Die kluge Vorsicht der Bank sey, meinte Hr. Thiers, weit entfernt Tadel zu verdienen, vielmehr die Quelle des Vertrauens, das sie eingeflößt, die Ursache der Dienste gewesen, die sie geleistet habe. In Zeiten der Krisen habe die Bank ihre Discontirungen verdoppelt. Nie habe sie in ihrem Portefeuille für weniger als 50 bis 60 Millionen Papiere gehabt, während der gewöhnliche Betrag derselben sich auf 110 bis 120 Millionen belaufen habe. Folgende drei Systeme lägen gegenwärtig zu einer Erweiterung des Banksystems vor: 1) Filialbanken der Bank von Frankreich in den Hauptorten der Departements zu errichten; 2) unabhängige Privatbanken zu etabliren; 3) Comptoirs der französischen Bank in Concurrenz mit den Privatbanken einzusetzen. Hr. Thiers erklärte sich für letzteres System und suchte die Vortheile nachzuweisen, die es vor den beiden andern voraushabe. (Bei Abgang der Post war noch kein weiterer Redner aufgetreten. Man erwartete eine Abstimmung noch in derselben Sitzung.)

Der Mörder des lange unbekannt gebliebenen Knaben, der in der Morgue mehrere Monate ausgestellt war, ist, wie bereits vor einigen Tagen unsere Correspondenz aus Bordeaux meldete, entdeckt worden, nachdem er einen zweiten doppelten Mord begangen. Die Gazette de Tribunaux und die Bordeauer Blätter bringen jetzt ausführliche Details über die schaudervolle Geschichte. Der Mörder heißt Escisabid, ist 30 Jahre alt und von der Pyrenäengränze gebürtig. Im Laufe des Jahres 1839 kam derselbe nach Paris, miethete dort eine bescheidene Wohnung und gab Unterricht in der Mathematik. Er war früher mit einer Wittwe in Bordeaux in vertrauter Verbindung gewesen und hatte zwei Kinder mit ihr erzeugt. Seine verlassene Geliebte bestürmte ihn mit Briefen und Vorwürfen, und schickte ihm endlich seinen Sohn zu. Escisabid veränderte hierauf seine Wohnung, holte das Kind am bezeichneten Tage im Bureau der Diligence ab, verließ mit ihm Paris und ermordete es bei La Villette, weil, wie er in der Folge sagte, das Kind ihn genirte und er keine Lust hatte, für sein Unterkommen zu sorgen. Die Mutter bereute indessen, sich von ihrem Kind getrennt zu haben, und meldete ihrem Geliebten, daß sie selbst mit ihrer kleinen Tochter nach Paris kommen werde. Escisabid reiste ihr entgegen, holte sie in einem Wagen ab, und geleitete sie bei Libourne von der Straße ab nach einer Vertiefung, wo er das kleine Mädchen, sein eigenes Kind, vor den Augen der Mutter ermordete. Er bediente sich dazu eines schweren Steines, mit dem er dem Kind den Kopf zerschmetterte. Als er den Schmerz der Mutter sah und fürchtete, daß sie die That enthüllen werde, mordete er auch sie und verstümmelte die beiden Leichen, damit sie Niemand wieder erkenne. Die Mutter warf er in einen Bach; den Leichnam der Tochter trug er auf den Schultern eine ziemliche Strecke fort und warf ihn dann gleichfalls ins Wasser. Bauern, die ihm hier begegneten, hielten ihn wegen seiner Bürde für einen Schleichhändler und belästigten ihn nicht. Er reiste hierauf nach Bordeaux zurück und miethete ein Zimmer. Sein finsteres Aeußere erweckte aber gleich im ersten Augenblick den Verdacht des Hausherrn, der, um zu sehen, was sein Miethsmann allein im Zimmer treibe, am Schlüsselloch lauschte und ihn blutige Wäsche reinigen sah. So wurde der Mörder entdeckt. Er gestand alle Details mit einer furchtbaren Ruhe, und ließ sich bisher die Gefängnißkost gut schmecken. In seiner Pariser Wohnung fand die Polizei unter seinen Effecten das Manuscript einer noch unvollendeten „Geschichte der christlichen Religion, den kleinen Kindern erzählt“ voll frommer Phrasen!

Die Nachrichten aus Algier in französischen Blättern gehen nicht weiter als bis zum 10 Mai. Das Journal des Débats, welches die Mittheilungen über den bisherigen Gang der Operationen nochmals in Kürze wiederholt und zusammenstellt, vermuthet auch, der Marschall Valée werde den directen Marsch nach Miliana aufgeben, und dafür nach seinem ursprünglichen Plan vorerst nach Medeah ziehen. Der Marsch nach Scherschel habe sowohl die Entsetzung dieser Stadt, welche von den Kabylen der Beni-Menasser bedrängt war, als die Umgehung des Engpasses Teniah beabsichtigt. Zugleich gibt das Journal des Débats einige Details über die letzten Gefechte bei Scherschel, welche wahrscheinlich Privatbriefen entnommen sind. Die Kabylenstämme der Umgegend von Scherschel sind sehr zahlreich und streitbar. Am 8 überschritt die Armee die Bäche Uad-Haschem, Uad-Bellac und Uad-Nazara. An jedem dieser Bäche kam es zu Gefechten. Obrist Changarnier und der tapfere Commandant Levaillant vertrieben die Kabylen aus ihrer stärksten Position. Letztere kehrten aber wieder und stürzten sich mit dem Yatagan in der Faust auf die französische Infanterie; man focht Mann gegen Mann. Aber die Wuth des Angriffs der Kabylen scheiterte an der kaltblütigen Standhaftigkeit der französischen Glieder. Sie wurden geworfen und ließen ihre Leichen gegen ihre sonstige Gewohnheit auf dem Kampfplatz liegen. Nach diesem mißlungenen Angriff wollten die Kabylen sich nicht mehr näher locken lassen. Obrist Changarnier, der die afrikanische Kriegführung vortrefflich versteht, ließ hierauf ein Bataillon seines Regiments ins Dickicht sich verstecken, während er selbst inmitten einiger Tirailleurs zu Pferd blieb. Die Kabylen, welche das kleine Häuflein leicht zu überwältigen hofften, stürzten vor, fielen aber in den Hinterhalt, wurden mit dem Bajonnet angegriffen und ließen wieder einige Hundert Todte auf dem Walplatz. Die aus Oran erwarteten Verstärkungen werden, hoffte man, hinreichen, die Kabylen der Gebirge bei Scherschel im Zaum zu halten.

Jedermann zieht aus der Sprache des Hrn. Thiers über die Wahlreform den Schluß, daß er die Linke nur als Werkzeug zur Erreichung seiner Zwecke benutzt habe. Dagegen wird auch Hr. Barrot getadelt, daß er nicht sogleich das Wort verlangte, als Hr. Thiers sich positiv gegen die Anträge des Berichts aussprach. Es könnte kommen, daß Hr. Barrot nächstens seine Rolle als Vorstand der Linken ausgespielt

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          <p>Der Mörder des lange unbekannt gebliebenen Knaben, der in der Morgue mehrere Monate ausgestellt war, ist, wie bereits vor einigen Tagen unsere Correspondenz aus Bordeaux meldete, entdeckt worden, nachdem er einen zweiten doppelten Mord begangen. Die <hi rendition="#g">Gazette de Tribunaux</hi> und die Bordeauer Blätter bringen jetzt ausführliche Details über die schaudervolle Geschichte. Der Mörder heißt Escisabid, ist 30 Jahre alt und von der Pyrenäengränze gebürtig. Im Laufe des Jahres 1839 kam derselbe nach Paris, miethete dort eine bescheidene Wohnung und gab Unterricht in der Mathematik. Er war früher mit einer Wittwe in Bordeaux in vertrauter Verbindung gewesen und hatte zwei Kinder mit ihr erzeugt. Seine verlassene Geliebte bestürmte ihn mit Briefen und Vorwürfen, und schickte ihm endlich seinen Sohn zu. Escisabid veränderte hierauf seine Wohnung, holte das Kind am bezeichneten Tage im Bureau der Diligence ab, verließ mit ihm Paris und ermordete es bei La Villette, weil, wie er in der Folge sagte, das Kind ihn genirte und er keine Lust hatte, für sein Unterkommen zu sorgen. Die Mutter bereute indessen, sich von ihrem Kind getrennt zu haben, und meldete ihrem Geliebten, daß sie selbst mit ihrer kleinen Tochter nach Paris kommen werde. Escisabid reiste ihr entgegen, holte sie in einem Wagen ab, und geleitete sie bei Libourne von der Straße ab nach einer Vertiefung, wo er das kleine Mädchen, sein eigenes Kind, vor den Augen der Mutter ermordete. Er bediente sich dazu eines schweren Steines, mit dem er dem Kind den Kopf zerschmetterte. Als er den Schmerz der Mutter sah und fürchtete, daß sie die That enthüllen werde, mordete er auch sie und verstümmelte die beiden Leichen, damit sie Niemand wieder erkenne. Die Mutter warf er in einen Bach; den Leichnam der Tochter trug er auf den Schultern eine ziemliche Strecke fort und warf ihn dann gleichfalls ins Wasser. Bauern, die ihm hier begegneten, hielten ihn wegen seiner Bürde für einen Schleichhändler und belästigten ihn nicht. Er reiste hierauf nach Bordeaux zurück und miethete ein Zimmer. Sein finsteres Aeußere erweckte aber gleich im ersten Augenblick den Verdacht des Hausherrn, der, um zu sehen, was sein Miethsmann allein im Zimmer treibe, am Schlüsselloch lauschte und ihn blutige Wäsche reinigen sah. So wurde der Mörder entdeckt. Er gestand alle Details mit einer furchtbaren Ruhe, und ließ sich bisher die Gefängnißkost gut schmecken. In seiner Pariser Wohnung fand die Polizei unter seinen Effecten das Manuscript einer noch unvollendeten &#x201E;Geschichte der christlichen Religion, den kleinen Kindern erzählt&#x201C; voll frommer Phrasen!</p><lb/>
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[1163/0003] _ Die Deputirtenkammersitzung vom 20 Mai eröffnete Hr. Thiers mit einer zweistündigen Rede zur Vertheidigung der Prorogation des Bankprivilegiums. Er fand, wie gewöhnlich, ein Auditorium, das in gespanntester Aufmerksamkeit seinem Munde lauschte. „Die Frage, die uns gegenwärtig beschäftigt, sagte der Redner, ist schwierig und äußerst wichtig für das Land. Von der Lösung, die Sie ihr geben, wird der öffentliche Credit abhängen, obwohl die Bank keineswegs den ganzen Credit Frankreichs umfaßt. Wir Franzosen sind häufig ungerecht gegen uns selbst; das Ausland beurtheilt uns besser, und ahmt uns in vielen Dingen nach. Bei einer Institution, welche seit vierzig Jahren existirt, und von der es unzweifelhaft ist, daß sie dem Lande unermeßliche Dienste geleistet hat, bin ich nicht sehr für die Einführung von Neuerungen. Der Fortschritt, den man sucht, ist häufig ungewiß. Man setzt sich oft aus, das Gute zu verlieren, indem man dem Bessern nachjagt. Daher muß man vor Allem erst suchen, das Bestehende zu bestätigen.“ Hr. Thiers antwortete hierauf ausführlich auf die Argumente, welche Hr. Garnier-Pagès in der vorgehenden Sitzung vorgebracht hatte, und entwarf eine historische Skizze der französischen Bank von ihrer Gründung an; er ging in die Modificationen, die sie unter Napoleon erfahren, in die Natur ihrer Operationen, in die Beschränkungen, welche ihr durch ihre Statuten auferlegt sind, mit großer Sachkenntniß ein. Die kluge Vorsicht der Bank sey, meinte Hr. Thiers, weit entfernt Tadel zu verdienen, vielmehr die Quelle des Vertrauens, das sie eingeflößt, die Ursache der Dienste gewesen, die sie geleistet habe. In Zeiten der Krisen habe die Bank ihre Discontirungen verdoppelt. Nie habe sie in ihrem Portefeuille für weniger als 50 bis 60 Millionen Papiere gehabt, während der gewöhnliche Betrag derselben sich auf 110 bis 120 Millionen belaufen habe. Folgende drei Systeme lägen gegenwärtig zu einer Erweiterung des Banksystems vor: 1) Filialbanken der Bank von Frankreich in den Hauptorten der Departements zu errichten; 2) unabhängige Privatbanken zu etabliren; 3) Comptoirs der französischen Bank in Concurrenz mit den Privatbanken einzusetzen. Hr. Thiers erklärte sich für letzteres System und suchte die Vortheile nachzuweisen, die es vor den beiden andern voraushabe. (Bei Abgang der Post war noch kein weiterer Redner aufgetreten. Man erwartete eine Abstimmung noch in derselben Sitzung.) Der Mörder des lange unbekannt gebliebenen Knaben, der in der Morgue mehrere Monate ausgestellt war, ist, wie bereits vor einigen Tagen unsere Correspondenz aus Bordeaux meldete, entdeckt worden, nachdem er einen zweiten doppelten Mord begangen. Die Gazette de Tribunaux und die Bordeauer Blätter bringen jetzt ausführliche Details über die schaudervolle Geschichte. Der Mörder heißt Escisabid, ist 30 Jahre alt und von der Pyrenäengränze gebürtig. Im Laufe des Jahres 1839 kam derselbe nach Paris, miethete dort eine bescheidene Wohnung und gab Unterricht in der Mathematik. Er war früher mit einer Wittwe in Bordeaux in vertrauter Verbindung gewesen und hatte zwei Kinder mit ihr erzeugt. Seine verlassene Geliebte bestürmte ihn mit Briefen und Vorwürfen, und schickte ihm endlich seinen Sohn zu. Escisabid veränderte hierauf seine Wohnung, holte das Kind am bezeichneten Tage im Bureau der Diligence ab, verließ mit ihm Paris und ermordete es bei La Villette, weil, wie er in der Folge sagte, das Kind ihn genirte und er keine Lust hatte, für sein Unterkommen zu sorgen. Die Mutter bereute indessen, sich von ihrem Kind getrennt zu haben, und meldete ihrem Geliebten, daß sie selbst mit ihrer kleinen Tochter nach Paris kommen werde. Escisabid reiste ihr entgegen, holte sie in einem Wagen ab, und geleitete sie bei Libourne von der Straße ab nach einer Vertiefung, wo er das kleine Mädchen, sein eigenes Kind, vor den Augen der Mutter ermordete. Er bediente sich dazu eines schweren Steines, mit dem er dem Kind den Kopf zerschmetterte. Als er den Schmerz der Mutter sah und fürchtete, daß sie die That enthüllen werde, mordete er auch sie und verstümmelte die beiden Leichen, damit sie Niemand wieder erkenne. Die Mutter warf er in einen Bach; den Leichnam der Tochter trug er auf den Schultern eine ziemliche Strecke fort und warf ihn dann gleichfalls ins Wasser. Bauern, die ihm hier begegneten, hielten ihn wegen seiner Bürde für einen Schleichhändler und belästigten ihn nicht. Er reiste hierauf nach Bordeaux zurück und miethete ein Zimmer. Sein finsteres Aeußere erweckte aber gleich im ersten Augenblick den Verdacht des Hausherrn, der, um zu sehen, was sein Miethsmann allein im Zimmer treibe, am Schlüsselloch lauschte und ihn blutige Wäsche reinigen sah. So wurde der Mörder entdeckt. Er gestand alle Details mit einer furchtbaren Ruhe, und ließ sich bisher die Gefängnißkost gut schmecken. In seiner Pariser Wohnung fand die Polizei unter seinen Effecten das Manuscript einer noch unvollendeten „Geschichte der christlichen Religion, den kleinen Kindern erzählt“ voll frommer Phrasen! Die Nachrichten aus Algier in französischen Blättern gehen nicht weiter als bis zum 10 Mai. Das Journal des Débats, welches die Mittheilungen über den bisherigen Gang der Operationen nochmals in Kürze wiederholt und zusammenstellt, vermuthet auch, der Marschall Valée werde den directen Marsch nach Miliana aufgeben, und dafür nach seinem ursprünglichen Plan vorerst nach Medeah ziehen. Der Marsch nach Scherschel habe sowohl die Entsetzung dieser Stadt, welche von den Kabylen der Beni-Menasser bedrängt war, als die Umgehung des Engpasses Teniah beabsichtigt. Zugleich gibt das Journal des Débats einige Details über die letzten Gefechte bei Scherschel, welche wahrscheinlich Privatbriefen entnommen sind. Die Kabylenstämme der Umgegend von Scherschel sind sehr zahlreich und streitbar. Am 8 überschritt die Armee die Bäche Uad-Haschem, Uad-Bellac und Uad-Nazara. An jedem dieser Bäche kam es zu Gefechten. Obrist Changarnier und der tapfere Commandant Levaillant vertrieben die Kabylen aus ihrer stärksten Position. Letztere kehrten aber wieder und stürzten sich mit dem Yatagan in der Faust auf die französische Infanterie; man focht Mann gegen Mann. Aber die Wuth des Angriffs der Kabylen scheiterte an der kaltblütigen Standhaftigkeit der französischen Glieder. Sie wurden geworfen und ließen ihre Leichen gegen ihre sonstige Gewohnheit auf dem Kampfplatz liegen. Nach diesem mißlungenen Angriff wollten die Kabylen sich nicht mehr näher locken lassen. Obrist Changarnier, der die afrikanische Kriegführung vortrefflich versteht, ließ hierauf ein Bataillon seines Regiments ins Dickicht sich verstecken, während er selbst inmitten einiger Tirailleurs zu Pferd blieb. Die Kabylen, welche das kleine Häuflein leicht zu überwältigen hofften, stürzten vor, fielen aber in den Hinterhalt, wurden mit dem Bajonnet angegriffen und ließen wieder einige Hundert Todte auf dem Walplatz. Die aus Oran erwarteten Verstärkungen werden, hoffte man, hinreichen, die Kabylen der Gebirge bei Scherschel im Zaum zu halten. _ Paris, 19 Mai. Jedermann zieht aus der Sprache des Hrn. Thiers über die Wahlreform den Schluß, daß er die Linke nur als Werkzeug zur Erreichung seiner Zwecke benutzt habe. Dagegen wird auch Hr. Barrot getadelt, daß er nicht sogleich das Wort verlangte, als Hr. Thiers sich positiv gegen die Anträge des Berichts aussprach. Es könnte kommen, daß Hr. 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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Deutsches Textarchiv: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-06-28T11:37:15Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-06-28T11:37:15Z)

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Bogensignaturen: gekennzeichnet; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: Lautwert transkribiert; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: gekennzeichnet; Kustoden: gekennzeichnet; langes s (?): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: Lautwert transkribiert; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: teilweise erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: nein;




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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 146. Augsburg, 25. Mai 1840, S. 1163. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_146_18400525/3>, abgerufen am 03.12.2024.