Allgemeine Zeitung. Nr. 157. Augsburg, 5. Juni 1840.hat zu diesem Zwecke ein Reisestipendium von 600 Thalern für ausgezeichnete Zöglinge der Gewerbsschulen ausgesetzt, und läßt vor den Thoren eines östlichen Stadttheils einen neuen Park unter dem Namen "Friedrichshain" anlegen. Hinter den Bürgern und den Gewerben will auch die Wissenschaft nicht zurückbleiben; die Akademie hat daher zwei Friedrichspreise, von jeden 200 Ducaten, ausgesetzt. Eine dieser Aufgaben geht von der physikalisch-mathematischen Classe aus, und betrifft eine "ausführliche Untersuchung der Abel'schen Integrale;" die andere, von der philosophisch-historischen Classe gestellt, und daher auch mehr geeignet, die Feier, um die es sich handelt, zu bezeichnen, verlangt "eine aus beglaubigten Quellen geschöpfte Darstellung Friedrichs II mit vergleichender Beziehung auf den (im Jahr 1640 zur Regierung gekommenen) großen Kurfürsten, so daß entwickelt werde: 1) das System, der Inhalt und die Richtung ihrer innern Verwaltung und ihrer äußern Politik; 2) welchen Einfluß hierauf die Zeitverhältnisse und der Zeitgeist, so wie die Verschiedenheit der Charaktere und der Bildung der beiden Herrscher ausübten; 3) welcher Werth und welche Folgen ihren Grundsätzen und Thaten sowohl für ihre Zeit als in weltgeschichtlicher Hinsicht beizumessen seyen." Als Termin für die Einsendung der Arbeiten ist der Monat August 1843 festgesetzt. Posen, 28 Mai. So eben ist per Estafette aus Berlin die Nachricht hier eingegangen, daß Se. k. Hoh. der Prinz Wilhelm (Sohn des Königs), welcher bestimmt war, seine erlauchte Schwester, die Kaiserin von Rußland, hier zu empfangen, nunmehr nicht nach Posen kommen wird. Als Grund wird angegeben, daß der Prinz am 31 d. M., dem Gedenktage des vor hundert Jahren stattgehabten Regierungsantritts Friedrichs des Großen, die Feier der Grundsteinlegung zu einem Denkmal für den großen Monarchen auf dem Zorndorfer Schlachtfelde durch seine Gegenwart verherrlichen werde. In dem Reiseplan der Kaiserin sind bis jetzt keine abändernden Bestimmungen eingetreten: die erlauchte Frau trifft heute oder morgen in Warschau, und Sonntag den 31 d. Nachmittags hier in Posen ein, wo sie ihr Absteigquartier im Schlosse nehmen wird. Die Kaiserin reist übrigens im strengsten Incognito und alle Empfangsfeierlichkeiten sind auf das bestimmteste verbeten. Ueber den Gesundheitszustand derselben lauten die Nachrichten durchaus zufriedenstellend. Von Berlin ist ihr der königliche Flügeladjutant v. Thümen, der vorgestern hier durchreiste, nach Warschau entgegengeschickt. Ueber den Reiseplan des Kaisers, dessen Aufenthalt in der polnischen Hauptstadt auf sechs Tage bestimmt seyn soll, verlautet hier nichts Näheres; indessen ist bekannt, daß Se. Majestät Ueberraschungen liebt. - In unsern kirchlichen Angelegenheiten hat sich neuerdings nichts Bemerkenswerthes zugetragen; der status quo dauert unverändert fort. - An die Stelle des am Charfreitage hierselbst verstorbenen Präsidenten der hiesigen Regierung ist, wie es heißt, der geh. Finanzrath v. Beiermann in Berlin, bisher im Ministerium angestellt, ernannt worden. Oesterreich. Wien, 29 Mai. Der seit kurzem hier anwesende, mit einer Mission nach Montenegro beauftragt gewesene kais. russische Hofrath v. Tscheffkin ist dieser Tage von hier nach Orsowa abgegangen. Man vermuthet, daß seine Sendung auf die neuesten Vorgänge in Serbien Bezug habe, welche Vermuthung durch den Umstand bestärkt wird, daß Privatnachrichten zufolge, der resignirte Fürst Milosch von Serbien auf seiner projectirten Reise nach Wien in Orsowa erwartet wird, um da Quarantaine zu machen. Orsowa ist bekanntlich nur durch die Donau von Serbien getrennt. - Durch allerhöchste Entschließung ist der früher bei der k. k. Gesandtschaft in Madrid angestellt gewesene k. k. Legationssecretär, Hr. v. Raimond, zum Legationsrath befördert und dem k. k. Gesandtschaftsposten am Turiner Hofe zugetheilt worden. Der dortige k. k. Gesandte, Fürst Felix Schwarzenberg, ist, wie kürzlich berichtet, zum Gesandten am russischen Hofe ernannt worden. - Da das für die Zeit des Baues einer neuen Börse gemiethete Local wegen Mangel an Raum sich nicht geeignet erwies, so ist der Abbruch des bisherigen Locals vorläufig verschoben und die Börse wieder dahin verlegt worden. Um nun aber doch im Abbruch und Neubau nicht zu lange aufgehalten zu seyn, ist es dringende Aufgabe geworden, ein anderweitiges geeignetes Local auszufinden, und so entstand der Plan, für die Zeit des Baues der neuen Börse auf dem schönen Platze in Mitte der Stadt "am Hof" genannt, ein provisorisches Börsenlocal eigens zu erbauen, welcher Plan bereits die allerhöchste Genehmigung erhalten haben, und dessen Ausführung circa 15,000 fl. C. M. kosten soll. Wien, 30 Mai. Das Namensfest Sr. Maj. des Kaisers ist heute in gewohnter Stille gefeiert worden. In den Casernen war große Kirchenparade. - Se. D. der Staatskanzler Fürst v. Metternich gibt heute aus diesem festlichen Anlasse ein großes Diner von 48 Gedecken, wozu sämmtliche Chefs der hier beglaubigten Missionen, so wie auch mehrere gegenwärtig hier befindliche österreichische Diplomaten eingeladen sind. - Der k. schwedische Gesandte, Graf v. Löwenhjelm, hat Wien gestern in Urlaub verlassen. Der englische Botschafter, Baron Beauvale, schreitet in der Besserung fort; er war es, nicht der russische Botschafter, der wegen Krankheit beim dießjährigen Blumenfest nebst den Gesandten von Würtemberg und Belgien fehlte, wovon ersterer in Urlaub abwesend war, letzterer aber wegen der in seiner Familie ausgebrochenen Masernkrankheit nicht eingeladen werden konnte. - Aus Griechenland ist auf der Rückseite nach Berlin der am dortigen Hofe beglaubigte k. preußische Ministerresident, Hr. v. Brassier de St. Simon, hier eingetroffen. - Se. k. H. der Erzherzog Maximilian von Este, welcher gegenwärtig auf seiner Herrschaft Ebenzweier sich aufhält, ist daselbst durch den Besuch seiner durchlauchtigsten Schwester, der verwittweten Frau Kurfürstin von Bayern, dieser Tage aufs angenehmste überrascht worden. Wien, 27 Mai. Obgleich der Ausdruck ständischer Abschiedsreden nicht allemal der getreue Refler der allgemeinen Stimmung am Schlusse der Verhandlungen seyn dürfte, weil Vieles davon sich in den Formen der wechselseitigen Etikette und Urbanität bewegt, so treten doch diese Nebenumstände bei den zwischen dem Erzherzoge Reichspalatin und den ungarischen Ständen gewechselten Abschiedsreden so tief zurück, daß aus der folgenden Mittheilung die allgemeine Zufriedenheit über die Resultate des verflossenen ungarischen Landtags unverkennbar und im hellen Lichte hervorgeht. Der Erzherzog hielt am Schlusse des Landtags folgende der Preßburger Zeitung entnommenen Rede: "Hohe Magnaten und löbliche Stände! Gleichwie jede Mühewaltun, wenn Zeit und Arbeit ersprießlich angewendet worden sind, dem sich damit Befassenden ein beruhigendes Bewußtseyn gewährt, ebenso haben auch wir Ursache, bei Beendigung dieses Landtags uns gegenseitig Glück zu wünschen. Wenn wir die Früchte unserer Bemühungen betrachten, die uns heute nach gemeinschaflicher Berathung mit dem besten Landesfürsten zu Theil wurden, so erblicken wir selbe in den heute mit königlicher Sanction bekräftigten und veröffentlichen Gesetzen als vielfach und heilbringend. Diese Gesetze betreffen alle Classen der Bevölkerung, und gereichen insbesondere hat zu diesem Zwecke ein Reisestipendium von 600 Thalern für ausgezeichnete Zöglinge der Gewerbsschulen ausgesetzt, und läßt vor den Thoren eines östlichen Stadttheils einen neuen Park unter dem Namen „Friedrichshain“ anlegen. Hinter den Bürgern und den Gewerben will auch die Wissenschaft nicht zurückbleiben; die Akademie hat daher zwei Friedrichspreise, von jeden 200 Ducaten, ausgesetzt. Eine dieser Aufgaben geht von der physikalisch-mathematischen Classe aus, und betrifft eine „ausführliche Untersuchung der Abel'schen Integrale;“ die andere, von der philosophisch-historischen Classe gestellt, und daher auch mehr geeignet, die Feier, um die es sich handelt, zu bezeichnen, verlangt „eine aus beglaubigten Quellen geschöpfte Darstellung Friedrichs II mit vergleichender Beziehung auf den (im Jahr 1640 zur Regierung gekommenen) großen Kurfürsten, so daß entwickelt werde: 1) das System, der Inhalt und die Richtung ihrer innern Verwaltung und ihrer äußern Politik; 2) welchen Einfluß hierauf die Zeitverhältnisse und der Zeitgeist, so wie die Verschiedenheit der Charaktere und der Bildung der beiden Herrscher ausübten; 3) welcher Werth und welche Folgen ihren Grundsätzen und Thaten sowohl für ihre Zeit als in weltgeschichtlicher Hinsicht beizumessen seyen.“ Als Termin für die Einsendung der Arbeiten ist der Monat August 1843 festgesetzt. Posen, 28 Mai. So eben ist per Estafette aus Berlin die Nachricht hier eingegangen, daß Se. k. Hoh. der Prinz Wilhelm (Sohn des Königs), welcher bestimmt war, seine erlauchte Schwester, die Kaiserin von Rußland, hier zu empfangen, nunmehr nicht nach Posen kommen wird. Als Grund wird angegeben, daß der Prinz am 31 d. M., dem Gedenktage des vor hundert Jahren stattgehabten Regierungsantritts Friedrichs des Großen, die Feier der Grundsteinlegung zu einem Denkmal für den großen Monarchen auf dem Zorndorfer Schlachtfelde durch seine Gegenwart verherrlichen werde. In dem Reiseplan der Kaiserin sind bis jetzt keine abändernden Bestimmungen eingetreten: die erlauchte Frau trifft heute oder morgen in Warschau, und Sonntag den 31 d. Nachmittags hier in Posen ein, wo sie ihr Absteigquartier im Schlosse nehmen wird. Die Kaiserin reist übrigens im strengsten Incognito und alle Empfangsfeierlichkeiten sind auf das bestimmteste verbeten. Ueber den Gesundheitszustand derselben lauten die Nachrichten durchaus zufriedenstellend. Von Berlin ist ihr der königliche Flügeladjutant v. Thümen, der vorgestern hier durchreiste, nach Warschau entgegengeschickt. Ueber den Reiseplan des Kaisers, dessen Aufenthalt in der polnischen Hauptstadt auf sechs Tage bestimmt seyn soll, verlautet hier nichts Näheres; indessen ist bekannt, daß Se. Majestät Ueberraschungen liebt. – In unsern kirchlichen Angelegenheiten hat sich neuerdings nichts Bemerkenswerthes zugetragen; der status quo dauert unverändert fort. – An die Stelle des am Charfreitage hierselbst verstorbenen Präsidenten der hiesigen Regierung ist, wie es heißt, der geh. Finanzrath v. Beiermann in Berlin, bisher im Ministerium angestellt, ernannt worden. Oesterreich. Wien, 29 Mai. Der seit kurzem hier anwesende, mit einer Mission nach Montenegro beauftragt gewesene kais. russische Hofrath v. Tscheffkin ist dieser Tage von hier nach Orsowa abgegangen. Man vermuthet, daß seine Sendung auf die neuesten Vorgänge in Serbien Bezug habe, welche Vermuthung durch den Umstand bestärkt wird, daß Privatnachrichten zufolge, der resignirte Fürst Milosch von Serbien auf seiner projectirten Reise nach Wien in Orsowa erwartet wird, um da Quarantaine zu machen. Orsowa ist bekanntlich nur durch die Donau von Serbien getrennt. – Durch allerhöchste Entschließung ist der früher bei der k. k. Gesandtschaft in Madrid angestellt gewesene k. k. Legationssecretär, Hr. v. Raimond, zum Legationsrath befördert und dem k. k. Gesandtschaftsposten am Turiner Hofe zugetheilt worden. Der dortige k. k. Gesandte, Fürst Felix Schwarzenberg, ist, wie kürzlich berichtet, zum Gesandten am russischen Hofe ernannt worden. – Da das für die Zeit des Baues einer neuen Börse gemiethete Local wegen Mangel an Raum sich nicht geeignet erwies, so ist der Abbruch des bisherigen Locals vorläufig verschoben und die Börse wieder dahin verlegt worden. Um nun aber doch im Abbruch und Neubau nicht zu lange aufgehalten zu seyn, ist es dringende Aufgabe geworden, ein anderweitiges geeignetes Local auszufinden, und so entstand der Plan, für die Zeit des Baues der neuen Börse auf dem schönen Platze in Mitte der Stadt „am Hof“ genannt, ein provisorisches Börsenlocal eigens zu erbauen, welcher Plan bereits die allerhöchste Genehmigung erhalten haben, und dessen Ausführung circa 15,000 fl. C. M. kosten soll. Wien, 30 Mai. Das Namensfest Sr. Maj. des Kaisers ist heute in gewohnter Stille gefeiert worden. In den Casernen war große Kirchenparade. – Se. D. der Staatskanzler Fürst v. Metternich gibt heute aus diesem festlichen Anlasse ein großes Diner von 48 Gedecken, wozu sämmtliche Chefs der hier beglaubigten Missionen, so wie auch mehrere gegenwärtig hier befindliche österreichische Diplomaten eingeladen sind. – Der k. schwedische Gesandte, Graf v. Löwenhjelm, hat Wien gestern in Urlaub verlassen. Der englische Botschafter, Baron Beauvale, schreitet in der Besserung fort; er war es, nicht der russische Botschafter, der wegen Krankheit beim dießjährigen Blumenfest nebst den Gesandten von Würtemberg und Belgien fehlte, wovon ersterer in Urlaub abwesend war, letzterer aber wegen der in seiner Familie ausgebrochenen Masernkrankheit nicht eingeladen werden konnte. – Aus Griechenland ist auf der Rückseite nach Berlin der am dortigen Hofe beglaubigte k. preußische Ministerresident, Hr. v. Brassier de St. Simon, hier eingetroffen. – Se. k. H. der Erzherzog Maximilian von Este, welcher gegenwärtig auf seiner Herrschaft Ebenzweier sich aufhält, ist daselbst durch den Besuch seiner durchlauchtigsten Schwester, der verwittweten Frau Kurfürstin von Bayern, dieser Tage aufs angenehmste überrascht worden. Wien, 27 Mai. Obgleich der Ausdruck ständischer Abschiedsreden nicht allemal der getreue Refler der allgemeinen Stimmung am Schlusse der Verhandlungen seyn dürfte, weil Vieles davon sich in den Formen der wechselseitigen Etikette und Urbanität bewegt, so treten doch diese Nebenumstände bei den zwischen dem Erzherzoge Reichspalatin und den ungarischen Ständen gewechselten Abschiedsreden so tief zurück, daß aus der folgenden Mittheilung die allgemeine Zufriedenheit über die Resultate des verflossenen ungarischen Landtags unverkennbar und im hellen Lichte hervorgeht. Der Erzherzog hielt am Schlusse des Landtags folgende der Preßburger Zeitung entnommenen Rede: „Hohe Magnaten und löbliche Stände! Gleichwie jede Mühewaltun, wenn Zeit und Arbeit ersprießlich angewendet worden sind, dem sich damit Befassenden ein beruhigendes Bewußtseyn gewährt, ebenso haben auch wir Ursache, bei Beendigung dieses Landtags uns gegenseitig Glück zu wünschen. Wenn wir die Früchte unserer Bemühungen betrachten, die uns heute nach gemeinschaflicher Berathung mit dem besten Landesfürsten zu Theil wurden, so erblicken wir selbe in den heute mit königlicher Sanction bekräftigten und veröffentlichen Gesetzen als vielfach und heilbringend. Diese Gesetze betreffen alle Classen der Bevölkerung, und gereichen insbesondere <TEI> <text> <body> <div type="jArticle" n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0007" n="1255"/> hat zu diesem Zwecke ein Reisestipendium von 600 Thalern für ausgezeichnete Zöglinge der Gewerbsschulen ausgesetzt, und läßt vor den Thoren eines östlichen Stadttheils einen neuen Park unter dem Namen „Friedrichshain“ anlegen. Hinter den Bürgern und den Gewerben will auch die Wissenschaft nicht zurückbleiben; die Akademie hat daher zwei Friedrichspreise, von jeden 200 Ducaten, ausgesetzt. Eine dieser Aufgaben geht von der physikalisch-mathematischen Classe aus, und betrifft eine „ausführliche Untersuchung der Abel'schen Integrale;“ die andere, von der philosophisch-historischen Classe gestellt, und daher auch mehr geeignet, die Feier, um die es sich handelt, zu bezeichnen, verlangt „eine aus beglaubigten Quellen geschöpfte Darstellung Friedrichs II mit vergleichender Beziehung auf den (im Jahr 1640 zur Regierung gekommenen) großen Kurfürsten, so daß entwickelt werde: 1) das System, der Inhalt und die Richtung ihrer innern Verwaltung und ihrer äußern Politik; 2) welchen Einfluß hierauf die Zeitverhältnisse und der Zeitgeist, so wie die Verschiedenheit der Charaktere und der Bildung der beiden Herrscher ausübten; 3) welcher Werth und welche Folgen ihren Grundsätzen und Thaten sowohl für ihre Zeit als in weltgeschichtlicher Hinsicht beizumessen seyen.“ Als Termin für die Einsendung der Arbeiten ist der Monat August 1843 festgesetzt.</p> </div><lb/> <div n="2"> <byline> <gap reason="insignificant" unit="chars" quantity="1"/> </byline> <dateline><hi rendition="#b">Posen,</hi> 28 Mai.</dateline> <p> So eben ist per Estafette aus Berlin die Nachricht hier eingegangen, daß Se. k. 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Von Berlin ist ihr der königliche Flügeladjutant v. Thümen, der vorgestern hier durchreiste, nach Warschau entgegengeschickt. Ueber den Reiseplan des Kaisers, dessen Aufenthalt in der polnischen Hauptstadt auf sechs Tage bestimmt seyn soll, verlautet hier nichts Näheres; indessen ist bekannt, daß Se. Majestät Ueberraschungen liebt. – In unsern kirchlichen Angelegenheiten hat sich neuerdings nichts Bemerkenswerthes zugetragen; der status quo dauert unverändert fort. – An die Stelle des am Charfreitage hierselbst verstorbenen Präsidenten der hiesigen Regierung ist, wie es heißt, der geh. Finanzrath v. 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Legationssecretär, Hr. v. Raimond, zum Legationsrath befördert und dem k. k. Gesandtschaftsposten am Turiner Hofe zugetheilt worden. Der dortige k. k. Gesandte, Fürst Felix Schwarzenberg, ist, wie kürzlich berichtet, zum Gesandten am russischen Hofe ernannt worden. – Da das für die Zeit des Baues einer neuen Börse gemiethete Local wegen Mangel an Raum sich nicht geeignet erwies, so ist der Abbruch des bisherigen Locals vorläufig verschoben und die Börse wieder dahin verlegt worden. Um nun aber doch im Abbruch und Neubau nicht zu lange aufgehalten zu seyn, ist es dringende Aufgabe geworden, ein anderweitiges geeignetes Local auszufinden, und so entstand der Plan, für die Zeit des Baues der neuen Börse auf dem schönen Platze in Mitte der Stadt „am Hof“ genannt, ein provisorisches Börsenlocal eigens zu erbauen, welcher Plan bereits die allerhöchste Genehmigung erhalten haben, und dessen Ausführung circa 15,000 fl. C. 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Der englische Botschafter, Baron Beauvale, schreitet in der Besserung fort; er war es, nicht der russische Botschafter, der wegen Krankheit beim dießjährigen Blumenfest nebst den Gesandten von Würtemberg und Belgien fehlte, wovon ersterer in Urlaub abwesend war, letzterer aber wegen der in seiner Familie ausgebrochenen Masernkrankheit nicht eingeladen werden konnte. – Aus Griechenland ist auf der Rückseite nach Berlin der am dortigen Hofe beglaubigte k. preußische Ministerresident, Hr. v. Brassier de St. Simon, hier eingetroffen. – Se. k. H. der Erzherzog Maximilian von Este, welcher gegenwärtig auf seiner Herrschaft Ebenzweier sich aufhält, ist daselbst durch den Besuch seiner durchlauchtigsten Schwester, der verwittweten Frau Kurfürstin von Bayern, dieser Tage aufs angenehmste überrascht worden.</p> </div><lb/> <div n="2"> <byline> <gap reason="insignificant" unit="chars" quantity="1"/> </byline> <dateline><hi rendition="#b">Wien,</hi> 27 Mai.</dateline> <p> Obgleich der Ausdruck ständischer Abschiedsreden nicht allemal der getreue Refler der allgemeinen Stimmung am Schlusse der Verhandlungen seyn dürfte, weil Vieles davon sich in den Formen der wechselseitigen Etikette und Urbanität bewegt, so treten doch diese Nebenumstände bei den zwischen dem Erzherzoge Reichspalatin und den ungarischen Ständen gewechselten Abschiedsreden so tief zurück, daß aus der folgenden Mittheilung die allgemeine Zufriedenheit über die Resultate des verflossenen ungarischen Landtags unverkennbar und im hellen Lichte hervorgeht. Der Erzherzog hielt am Schlusse des Landtags folgende der Preßburger Zeitung entnommenen Rede: „Hohe Magnaten und löbliche Stände! Gleichwie jede Mühewaltun, wenn Zeit und Arbeit ersprießlich angewendet worden sind, dem sich damit Befassenden ein beruhigendes Bewußtseyn gewährt, ebenso haben auch wir Ursache, bei Beendigung dieses Landtags uns gegenseitig Glück zu wünschen. Wenn wir die Früchte unserer Bemühungen betrachten, die uns heute nach gemeinschaflicher Berathung mit dem besten Landesfürsten zu Theil wurden, so erblicken wir selbe in den heute mit königlicher Sanction bekräftigten und veröffentlichen Gesetzen als vielfach und heilbringend. Diese Gesetze betreffen alle Classen der Bevölkerung, und gereichen insbesondere<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [1255/0007]
hat zu diesem Zwecke ein Reisestipendium von 600 Thalern für ausgezeichnete Zöglinge der Gewerbsschulen ausgesetzt, und läßt vor den Thoren eines östlichen Stadttheils einen neuen Park unter dem Namen „Friedrichshain“ anlegen. Hinter den Bürgern und den Gewerben will auch die Wissenschaft nicht zurückbleiben; die Akademie hat daher zwei Friedrichspreise, von jeden 200 Ducaten, ausgesetzt. Eine dieser Aufgaben geht von der physikalisch-mathematischen Classe aus, und betrifft eine „ausführliche Untersuchung der Abel'schen Integrale;“ die andere, von der philosophisch-historischen Classe gestellt, und daher auch mehr geeignet, die Feier, um die es sich handelt, zu bezeichnen, verlangt „eine aus beglaubigten Quellen geschöpfte Darstellung Friedrichs II mit vergleichender Beziehung auf den (im Jahr 1640 zur Regierung gekommenen) großen Kurfürsten, so daß entwickelt werde: 1) das System, der Inhalt und die Richtung ihrer innern Verwaltung und ihrer äußern Politik; 2) welchen Einfluß hierauf die Zeitverhältnisse und der Zeitgeist, so wie die Verschiedenheit der Charaktere und der Bildung der beiden Herrscher ausübten; 3) welcher Werth und welche Folgen ihren Grundsätzen und Thaten sowohl für ihre Zeit als in weltgeschichtlicher Hinsicht beizumessen seyen.“ Als Termin für die Einsendung der Arbeiten ist der Monat August 1843 festgesetzt.
_ Posen, 28 Mai. So eben ist per Estafette aus Berlin die Nachricht hier eingegangen, daß Se. k. Hoh. der Prinz Wilhelm (Sohn des Königs), welcher bestimmt war, seine erlauchte Schwester, die Kaiserin von Rußland, hier zu empfangen, nunmehr nicht nach Posen kommen wird. Als Grund wird angegeben, daß der Prinz am 31 d. M., dem Gedenktage des vor hundert Jahren stattgehabten Regierungsantritts Friedrichs des Großen, die Feier der Grundsteinlegung zu einem Denkmal für den großen Monarchen auf dem Zorndorfer Schlachtfelde durch seine Gegenwart verherrlichen werde. In dem Reiseplan der Kaiserin sind bis jetzt keine abändernden Bestimmungen eingetreten: die erlauchte Frau trifft heute oder morgen in Warschau, und Sonntag den 31 d. Nachmittags hier in Posen ein, wo sie ihr Absteigquartier im Schlosse nehmen wird. Die Kaiserin reist übrigens im strengsten Incognito und alle Empfangsfeierlichkeiten sind auf das bestimmteste verbeten. Ueber den Gesundheitszustand derselben lauten die Nachrichten durchaus zufriedenstellend. Von Berlin ist ihr der königliche Flügeladjutant v. Thümen, der vorgestern hier durchreiste, nach Warschau entgegengeschickt. Ueber den Reiseplan des Kaisers, dessen Aufenthalt in der polnischen Hauptstadt auf sechs Tage bestimmt seyn soll, verlautet hier nichts Näheres; indessen ist bekannt, daß Se. Majestät Ueberraschungen liebt. – In unsern kirchlichen Angelegenheiten hat sich neuerdings nichts Bemerkenswerthes zugetragen; der status quo dauert unverändert fort. – An die Stelle des am Charfreitage hierselbst verstorbenen Präsidenten der hiesigen Regierung ist, wie es heißt, der geh. Finanzrath v. Beiermann in Berlin, bisher im Ministerium angestellt, ernannt worden.
Oesterreich.
_ Wien, 29 Mai. Der seit kurzem hier anwesende, mit einer Mission nach Montenegro beauftragt gewesene kais. russische Hofrath v. Tscheffkin ist dieser Tage von hier nach Orsowa abgegangen. Man vermuthet, daß seine Sendung auf die neuesten Vorgänge in Serbien Bezug habe, welche Vermuthung durch den Umstand bestärkt wird, daß Privatnachrichten zufolge, der resignirte Fürst Milosch von Serbien auf seiner projectirten Reise nach Wien in Orsowa erwartet wird, um da Quarantaine zu machen. Orsowa ist bekanntlich nur durch die Donau von Serbien getrennt. – Durch allerhöchste Entschließung ist der früher bei der k. k. Gesandtschaft in Madrid angestellt gewesene k. k. Legationssecretär, Hr. v. Raimond, zum Legationsrath befördert und dem k. k. Gesandtschaftsposten am Turiner Hofe zugetheilt worden. Der dortige k. k. Gesandte, Fürst Felix Schwarzenberg, ist, wie kürzlich berichtet, zum Gesandten am russischen Hofe ernannt worden. – Da das für die Zeit des Baues einer neuen Börse gemiethete Local wegen Mangel an Raum sich nicht geeignet erwies, so ist der Abbruch des bisherigen Locals vorläufig verschoben und die Börse wieder dahin verlegt worden. Um nun aber doch im Abbruch und Neubau nicht zu lange aufgehalten zu seyn, ist es dringende Aufgabe geworden, ein anderweitiges geeignetes Local auszufinden, und so entstand der Plan, für die Zeit des Baues der neuen Börse auf dem schönen Platze in Mitte der Stadt „am Hof“ genannt, ein provisorisches Börsenlocal eigens zu erbauen, welcher Plan bereits die allerhöchste Genehmigung erhalten haben, und dessen Ausführung circa 15,000 fl. C. M. kosten soll.
_ Wien, 30 Mai. Das Namensfest Sr. Maj. des Kaisers ist heute in gewohnter Stille gefeiert worden. In den Casernen war große Kirchenparade. – Se. D. der Staatskanzler Fürst v. Metternich gibt heute aus diesem festlichen Anlasse ein großes Diner von 48 Gedecken, wozu sämmtliche Chefs der hier beglaubigten Missionen, so wie auch mehrere gegenwärtig hier befindliche österreichische Diplomaten eingeladen sind. – Der k. schwedische Gesandte, Graf v. Löwenhjelm, hat Wien gestern in Urlaub verlassen. Der englische Botschafter, Baron Beauvale, schreitet in der Besserung fort; er war es, nicht der russische Botschafter, der wegen Krankheit beim dießjährigen Blumenfest nebst den Gesandten von Würtemberg und Belgien fehlte, wovon ersterer in Urlaub abwesend war, letzterer aber wegen der in seiner Familie ausgebrochenen Masernkrankheit nicht eingeladen werden konnte. – Aus Griechenland ist auf der Rückseite nach Berlin der am dortigen Hofe beglaubigte k. preußische Ministerresident, Hr. v. Brassier de St. Simon, hier eingetroffen. – Se. k. H. der Erzherzog Maximilian von Este, welcher gegenwärtig auf seiner Herrschaft Ebenzweier sich aufhält, ist daselbst durch den Besuch seiner durchlauchtigsten Schwester, der verwittweten Frau Kurfürstin von Bayern, dieser Tage aufs angenehmste überrascht worden.
_ Wien, 27 Mai. Obgleich der Ausdruck ständischer Abschiedsreden nicht allemal der getreue Refler der allgemeinen Stimmung am Schlusse der Verhandlungen seyn dürfte, weil Vieles davon sich in den Formen der wechselseitigen Etikette und Urbanität bewegt, so treten doch diese Nebenumstände bei den zwischen dem Erzherzoge Reichspalatin und den ungarischen Ständen gewechselten Abschiedsreden so tief zurück, daß aus der folgenden Mittheilung die allgemeine Zufriedenheit über die Resultate des verflossenen ungarischen Landtags unverkennbar und im hellen Lichte hervorgeht. Der Erzherzog hielt am Schlusse des Landtags folgende der Preßburger Zeitung entnommenen Rede: „Hohe Magnaten und löbliche Stände! Gleichwie jede Mühewaltun, wenn Zeit und Arbeit ersprießlich angewendet worden sind, dem sich damit Befassenden ein beruhigendes Bewußtseyn gewährt, ebenso haben auch wir Ursache, bei Beendigung dieses Landtags uns gegenseitig Glück zu wünschen. Wenn wir die Früchte unserer Bemühungen betrachten, die uns heute nach gemeinschaflicher Berathung mit dem besten Landesfürsten zu Theil wurden, so erblicken wir selbe in den heute mit königlicher Sanction bekräftigten und veröffentlichen Gesetzen als vielfach und heilbringend. Diese Gesetze betreffen alle Classen der Bevölkerung, und gereichen insbesondere
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(2016-06-28T11:37:15Z)
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