Allgemeine Zeitung. Nr. 170. Augsburg, 18. Juni 1840.hat, daß der Thäter keineswegs der Zahl der Verrückten, sondern vielleicht gleich jenen Pariser Königsmördern, einer politisch-fanatischen Verschwörung angehört. Der religiös-politischen Partei der Chartisten jedoch scheint er fremd; er bekennt sich zur englischen Kirche, und zeigte niemals eine außerordentliche Religiosität. Die Königin hat während des ganzen Vorfalls eine bewundernswerthe Fassung und Ruhe bewiesen; von einem traurigen Einfluß auf ihren jetzigen Zustand ist demnach nichts zu fürchten. Sie wird sich binnen kurzem, unter besonderer Pflege des berühmten Accoucheurs Dr. Locock, nach Claremont begeben, um daselbst ihre Niederkunft zu erwarten. Beide Häuser haben sich heute auf Antrag Lord Melbourne's und Lord J. Russells, und wie es - sagte Lord Melbourne - bei solchen leider auch in der englischen Geschichte nicht selten vorgefallenen Ereignissen immer der Brauch war, mit Aufschiebung aller übrigen Geschäfte, zur Annahme einer, im Oberhause entworfenen Adresse an die Königin vereinigt, um derselben sowohl ihren Abscheu gegen die verübte ruchlose That auszudrücken, als auch sie und zugleich das Land über die von der göttlichen Vorsehung gewährte Rettung der geheiligten Person Ihrer Majestät aus einer solchen Gefahr aufs herzlichste zu beglückwünschen. - Wir stellen sofort aus den Berichten der verschiedenen englischen Blätter die umständliche Geschichte der That im Auszug zusammen, brauchen übrigens nicht zu versichern, daß alle Blätter, welches auch sonst ihre politische Farbe seyn möge, die That auf gleiche Weise verdammen und für verabscheuungswürdig erklären. "Wenn wir," sagt die Times, "noch erwähnen, daß das Gerücht ging, die That sey verabredet und der Bösewicht, der sie beging, sey dazu von einigen interessirten Parteien angetrieben, so thun wir dieß nur, um auf die unsinnige Abgeschmacktheit eines solchen Gerüchts hinzuweisen; denn wir glauben fest, daß kein Unterthan Ihrer Maj., sey es innerhalb oder außerhalb des Königreichs, nur einen Augenblick wünschen könnte, ihr das Leben zu nehmen und die Thronfolge einem andern Stamme zuzuwenden; die Annahme ist zu offenbar monströs, als daß ein Mensch, der bei seinen Sinnen ist, sie behaupten könnte." Die Königin, die gewöhnlich 1 Stunde vor ihrem Diner eine Spazierfahrt nach Hyde-Park zu machen pflegt, verließ auch gestern um 6 Uhr im offenen vierspännigen Wagen, von Prinz Albert begleitet, Buckinghampalast, und fuhr zwischen dem Gitter von Green-Park rechts und der Backsteinmauer des Schloßgartens links den Constitution-Hill hinauf. Mehrere Personen standen entlang dem Gitter, um Ihre Maj., die freundlich grüßte, vorüberfahren zu sehen, und unter diesen auch ein junger schlanker Mann, anständig gekleidet (in schwarzem Frack und grauen Beinkleidern) mit über die Brust gefalteten Armen. Kaum hatte der Wagen sich dem Platze, wo er stand - ungefähr 30 Schritte vom Schloßthor - genähert, als er die Arme entfaltend zwei Pistolen sichtbar werden ließ, von denen er rasch die eine, und dann, noch bedächtiger zielend, mit dem Ausruf: "ich hab' hier noch eine!" die zweite auf die beiden im Wagen Sitzenden abfeuerte. Die Königin hatte sich bei dem ersten Schuß emporgerichtet, um zu sehen, woher er käme, Prinz Albert aber, der die Absicht rascher begriff, drückte sie in den Sitz zurück, beugte ihr Haupt nieder, und umfing sie mit seinen Armen, um sie gegen den zweiten Schuß zu decken. Die Königin sagte ihm einige Worte, und sogleich befahl er dem Kutscher, rasch vorwärts zu fahren; der Wagen flog fort, und hielt dann vor Belgrave-Square, wo die beiden königlichen Personen ausstiegen, um der Herzogin von Kent einen Besuch zu machen. Indessen hatten sich die umstehenden Personen augenblicklich des jungen Mannes bemächtigt; zuerst war es ein Frauenzimmer, das Hand an ihn legte und ihn festhielt, bis ihr dann mehrere Männer - darunter auch Lord Ingestrie - zu Hülfe kamen, und endlich die beiden Polizei-Constabler Brown und Smith den Thäter ergriffen, und nach dem Stationshaus in Gardners-Lane fortführten. Man erfuhr sogleich, daß es ein gewisser Edward Oxford aus Birmingham sey, eine Zeitlang Aufwärter und Kellner in verschiedenen Londoner Speisehäusern und Cafes, jetzt ohne Platz; er ist erst 18 Jahre alt, von blühender Gesichtsfarbe und angenehmem Ausdruck, mit lichtbraunem Haar und schwarzen Augen. Das schnellverbreitete Gerücht dieses Vorfalls hatte indessen eine große Menschenmenge nach dem Palast herbeigezogen, und als die Königin, die nach dem Besuche bei ihrer Mutter noch eine kurze Fahrt durch Hyde-Park machte, um sieben Uhr nach Buckingham-Palast zurückkehrte, ward sie von tausendstimmigem Jubel über ihre Rettung begrüßt, so wie gleiche Ausbrüche der Freude und Theilnahme sie auch auf ihrer Fahrt durch Hyde-Park begleitet hatten. Der Herzog von Sussex, Prinz Georg von Cambridge, Lord Melbourne, Lord Normanby, Lord John Russell, Sir Robert Peel u. A. erschienen alsobald im Palast, wo sie auch Audienz erhielten, und die Königin nahm dann nach gewohnter Weise ihr Diner. Ein nicht minderer Zudrang des Volks als beim Schlosse war aber auch beim Stationshause, wo Oxford saß, um wo möglich etwas von der Untersuchung und Geständnissen des Gefangenen zu erfahren. Derselbe blieb auf dem Stationshause die Nacht durch und ward dann heute, nach 11 Uhr, auf dem Bureau des Innern (home office) von Hrn. Hall, in Gegenwart des Marquis v. Normanby, des Lord Kämmerers, des Obristhofmeisters u. a. verhört. Das Ergebniß dieses Verhörs so wie der gestrigen Untersuchungen - insoweit es bis jetzt verlautet ist - besteht in Folgendem. Edward Oxford ist der Sohn eines jetzt verstorbenen Goldarbeiters in Birmingham, und zwar mulattischer Abkunft; seine Mutter lebte, nach ihres Mannes Tod, eine Zeit lang in London, wo sie bis vor neun Jahren ein Cafe hielt; er selbst machte in einem Speisehaus bei seinem Oheim, theils auch in mehrern andern Häusern den Kellner und Aufwärter. Er läugnet seine That und Absicht nicht im mindesten, und rief noch bei seinem Wegführen nach dem Stationshause: es thut mir leid, daß ich sie nicht beide tödtete. Zugleich zeigt er eine unerschütterliche Kälte und Standhaftigkeit. Als man ihn am Abend frug, wo er gestern Nacht schlief, antwortete er: "zu Hause, und ich schlief vortrefflich, wie ich auch hier schlafen werde." Er verlangte nach Bier, und da man ihm statt dessen Kaffee brachte, trank er darin auf die Gesundheit des Sergeant Howin, und rief: Wohl, alter Knabe, der Kaffee ist nicht schlecht. "Mich freut's, wenn er euch schmeckt," sagte jener. "O ja, rief Oxford, doch habe ich in meinem Leben schon weit bessern getrunken." Befragt über seine Absicht bei einer solchen That, äußerte er: "Oh, in diesem Augenblick gibt es Tausende, die meine Absicht wissen; die That zeigt sie." Die wichtigste Entdeckung, die man über den etwaigen Zusammenhang seiner That mit einer größern Verschwörung gemacht hat, besteht in der Auffindung mehrerer Papiere, theils in seinen Taschen, theils in seinem Zimmer, nämlich 1) des Verfassungsplans einer geheimen Gesellschaft, genannt "junges England." 2) Eine Liste von 26 erdichteten Namen, z. B. Oxonian, Hannibal, Ernst - von welcher Liste der Verhaftete selbst gestanden haben soll, daß sie die Namen der Mitglieder einer Gesellschaft enthalte, und daß er vergessen habe sie zu vernichten; Weiteres wollte er nicht angeben. 3) Mehrere verdächtige Briefe, in deren einem (Smith unterzeichnet) unter anderm alle Mitglieder aufgefordert werden, sich zwei Pistolen und einen Degen anzuschaffen, so wie sich zur nächsten hat, daß der Thäter keineswegs der Zahl der Verrückten, sondern vielleicht gleich jenen Pariser Königsmördern, einer politisch-fanatischen Verschwörung angehört. Der religiös-politischen Partei der Chartisten jedoch scheint er fremd; er bekennt sich zur englischen Kirche, und zeigte niemals eine außerordentliche Religiosität. Die Königin hat während des ganzen Vorfalls eine bewundernswerthe Fassung und Ruhe bewiesen; von einem traurigen Einfluß auf ihren jetzigen Zustand ist demnach nichts zu fürchten. Sie wird sich binnen kurzem, unter besonderer Pflege des berühmten Accoucheurs Dr. Locock, nach Claremont begeben, um daselbst ihre Niederkunft zu erwarten. Beide Häuser haben sich heute auf Antrag Lord Melbourne's und Lord J. Russells, und wie es – sagte Lord Melbourne – bei solchen leider auch in der englischen Geschichte nicht selten vorgefallenen Ereignissen immer der Brauch war, mit Aufschiebung aller übrigen Geschäfte, zur Annahme einer, im Oberhause entworfenen Adresse an die Königin vereinigt, um derselben sowohl ihren Abscheu gegen die verübte ruchlose That auszudrücken, als auch sie und zugleich das Land über die von der göttlichen Vorsehung gewährte Rettung der geheiligten Person Ihrer Majestät aus einer solchen Gefahr aufs herzlichste zu beglückwünschen. – Wir stellen sofort aus den Berichten der verschiedenen englischen Blätter die umständliche Geschichte der That im Auszug zusammen, brauchen übrigens nicht zu versichern, daß alle Blätter, welches auch sonst ihre politische Farbe seyn möge, die That auf gleiche Weise verdammen und für verabscheuungswürdig erklären. „Wenn wir,“ sagt die Times, „noch erwähnen, daß das Gerücht ging, die That sey verabredet und der Bösewicht, der sie beging, sey dazu von einigen interessirten Parteien angetrieben, so thun wir dieß nur, um auf die unsinnige Abgeschmacktheit eines solchen Gerüchts hinzuweisen; denn wir glauben fest, daß kein Unterthan Ihrer Maj., sey es innerhalb oder außerhalb des Königreichs, nur einen Augenblick wünschen könnte, ihr das Leben zu nehmen und die Thronfolge einem andern Stamme zuzuwenden; die Annahme ist zu offenbar monströs, als daß ein Mensch, der bei seinen Sinnen ist, sie behaupten könnte.“ Die Königin, die gewöhnlich 1 Stunde vor ihrem Diner eine Spazierfahrt nach Hyde-Park zu machen pflegt, verließ auch gestern um 6 Uhr im offenen vierspännigen Wagen, von Prinz Albert begleitet, Buckinghampalast, und fuhr zwischen dem Gitter von Green-Park rechts und der Backsteinmauer des Schloßgartens links den Constitution-Hill hinauf. Mehrere Personen standen entlang dem Gitter, um Ihre Maj., die freundlich grüßte, vorüberfahren zu sehen, und unter diesen auch ein junger schlanker Mann, anständig gekleidet (in schwarzem Frack und grauen Beinkleidern) mit über die Brust gefalteten Armen. Kaum hatte der Wagen sich dem Platze, wo er stand – ungefähr 30 Schritte vom Schloßthor – genähert, als er die Arme entfaltend zwei Pistolen sichtbar werden ließ, von denen er rasch die eine, und dann, noch bedächtiger zielend, mit dem Ausruf: „ich hab' hier noch eine!“ die zweite auf die beiden im Wagen Sitzenden abfeuerte. Die Königin hatte sich bei dem ersten Schuß emporgerichtet, um zu sehen, woher er käme, Prinz Albert aber, der die Absicht rascher begriff, drückte sie in den Sitz zurück, beugte ihr Haupt nieder, und umfing sie mit seinen Armen, um sie gegen den zweiten Schuß zu decken. Die Königin sagte ihm einige Worte, und sogleich befahl er dem Kutscher, rasch vorwärts zu fahren; der Wagen flog fort, und hielt dann vor Belgrave-Square, wo die beiden königlichen Personen ausstiegen, um der Herzogin von Kent einen Besuch zu machen. Indessen hatten sich die umstehenden Personen augenblicklich des jungen Mannes bemächtigt; zuerst war es ein Frauenzimmer, das Hand an ihn legte und ihn festhielt, bis ihr dann mehrere Männer – darunter auch Lord Ingestrie – zu Hülfe kamen, und endlich die beiden Polizei-Constabler Brown und Smith den Thäter ergriffen, und nach dem Stationshaus in Gardners-Lane fortführten. Man erfuhr sogleich, daß es ein gewisser Edward Oxford aus Birmingham sey, eine Zeitlang Aufwärter und Kellner in verschiedenen Londoner Speisehäusern und Cafés, jetzt ohne Platz; er ist erst 18 Jahre alt, von blühender Gesichtsfarbe und angenehmem Ausdruck, mit lichtbraunem Haar und schwarzen Augen. Das schnellverbreitete Gerücht dieses Vorfalls hatte indessen eine große Menschenmenge nach dem Palast herbeigezogen, und als die Königin, die nach dem Besuche bei ihrer Mutter noch eine kurze Fahrt durch Hyde-Park machte, um sieben Uhr nach Buckingham-Palast zurückkehrte, ward sie von tausendstimmigem Jubel über ihre Rettung begrüßt, so wie gleiche Ausbrüche der Freude und Theilnahme sie auch auf ihrer Fahrt durch Hyde-Park begleitet hatten. Der Herzog von Sussex, Prinz Georg von Cambridge, Lord Melbourne, Lord Normanby, Lord John Russell, Sir Robert Peel u. A. erschienen alsobald im Palast, wo sie auch Audienz erhielten, und die Königin nahm dann nach gewohnter Weise ihr Diner. Ein nicht minderer Zudrang des Volks als beim Schlosse war aber auch beim Stationshause, wo Oxford saß, um wo möglich etwas von der Untersuchung und Geständnissen des Gefangenen zu erfahren. Derselbe blieb auf dem Stationshause die Nacht durch und ward dann heute, nach 11 Uhr, auf dem Bureau des Innern (home office) von Hrn. Hall, in Gegenwart des Marquis v. Normanby, des Lord Kämmerers, des Obristhofmeisters u. a. verhört. Das Ergebniß dieses Verhörs so wie der gestrigen Untersuchungen – insoweit es bis jetzt verlautet ist – besteht in Folgendem. Edward Oxford ist der Sohn eines jetzt verstorbenen Goldarbeiters in Birmingham, und zwar mulattischer Abkunft; seine Mutter lebte, nach ihres Mannes Tod, eine Zeit lang in London, wo sie bis vor neun Jahren ein Café hielt; er selbst machte in einem Speisehaus bei seinem Oheim, theils auch in mehrern andern Häusern den Kellner und Aufwärter. Er läugnet seine That und Absicht nicht im mindesten, und rief noch bei seinem Wegführen nach dem Stationshause: es thut mir leid, daß ich sie nicht beide tödtete. Zugleich zeigt er eine unerschütterliche Kälte und Standhaftigkeit. Als man ihn am Abend frug, wo er gestern Nacht schlief, antwortete er: „zu Hause, und ich schlief vortrefflich, wie ich auch hier schlafen werde.“ Er verlangte nach Bier, und da man ihm statt dessen Kaffee brachte, trank er darin auf die Gesundheit des Sergeant Howin, und rief: Wohl, alter Knabe, der Kaffee ist nicht schlecht. „Mich freut's, wenn er euch schmeckt,“ sagte jener. „O ja, rief Oxford, doch habe ich in meinem Leben schon weit bessern getrunken.“ Befragt über seine Absicht bei einer solchen That, äußerte er: „Oh, in diesem Augenblick gibt es Tausende, die meine Absicht wissen; die That zeigt sie.“ Die wichtigste Entdeckung, die man über den etwaigen Zusammenhang seiner That mit einer größern Verschwörung gemacht hat, besteht in der Auffindung mehrerer Papiere, theils in seinen Taschen, theils in seinem Zimmer, nämlich 1) des Verfassungsplans einer geheimen Gesellschaft, genannt „junges England.“ 2) Eine Liste von 26 erdichteten Namen, z. B. Oxonian, Hannibal, Ernst – von welcher Liste der Verhaftete selbst gestanden haben soll, daß sie die Namen der Mitglieder einer Gesellschaft enthalte, und daß er vergessen habe sie zu vernichten; Weiteres wollte er nicht angeben. 3) Mehrere verdächtige Briefe, in deren einem (Smith unterzeichnet) unter anderm alle Mitglieder aufgefordert werden, sich zwei Pistolen und einen Degen anzuschaffen, so wie sich zur nächsten <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0002" n="1354"/> hat, daß der Thäter keineswegs der Zahl der Verrückten, sondern vielleicht gleich jenen Pariser Königsmördern, einer politisch-fanatischen Verschwörung angehört. Der religiös-politischen Partei der Chartisten jedoch scheint er fremd; er bekennt sich zur englischen Kirche, und zeigte niemals eine außerordentliche Religiosität. Die Königin hat während des ganzen Vorfalls eine bewundernswerthe Fassung und Ruhe bewiesen; von einem traurigen Einfluß auf ihren jetzigen Zustand ist demnach nichts zu fürchten. Sie wird sich binnen kurzem, unter besonderer Pflege des berühmten Accoucheurs Dr. Locock, nach Claremont begeben, um daselbst ihre Niederkunft zu erwarten. Beide Häuser haben sich heute auf Antrag Lord Melbourne's und Lord J. Russells, und wie es – sagte Lord Melbourne – bei solchen leider auch in der englischen Geschichte nicht selten vorgefallenen Ereignissen immer der Brauch war, mit Aufschiebung aller übrigen Geschäfte, zur Annahme einer, im Oberhause entworfenen Adresse an die Königin vereinigt, um derselben sowohl ihren Abscheu gegen die verübte ruchlose That auszudrücken, als auch sie und zugleich das Land über die von der göttlichen Vorsehung gewährte Rettung der geheiligten Person Ihrer Majestät aus einer solchen Gefahr aufs herzlichste zu beglückwünschen. – Wir stellen sofort aus den Berichten der verschiedenen englischen Blätter die umständliche Geschichte der That im Auszug zusammen, brauchen übrigens nicht zu versichern, daß alle Blätter, welches auch sonst ihre politische Farbe seyn möge, die That auf gleiche Weise verdammen und für verabscheuungswürdig erklären. „Wenn wir,“ sagt die Times, „noch erwähnen, daß das Gerücht ging, die That sey verabredet und der Bösewicht, der sie beging, sey dazu von einigen interessirten Parteien angetrieben, so thun wir dieß nur, um auf die unsinnige Abgeschmacktheit eines solchen Gerüchts hinzuweisen; denn wir glauben fest, daß kein Unterthan Ihrer Maj., sey es innerhalb oder außerhalb des Königreichs, nur einen Augenblick wünschen könnte, ihr das Leben zu nehmen und die Thronfolge einem andern Stamme zuzuwenden; die Annahme ist zu offenbar monströs, als daß ein Mensch, der bei seinen Sinnen ist, sie behaupten könnte.“</p><lb/> <p>Die Königin, die gewöhnlich 1 Stunde vor ihrem Diner eine Spazierfahrt nach Hyde-Park zu machen pflegt, verließ auch gestern um 6 Uhr im offenen vierspännigen Wagen, von Prinz Albert begleitet, Buckinghampalast, und fuhr zwischen dem Gitter von Green-Park rechts und der Backsteinmauer des Schloßgartens links den Constitution-Hill hinauf. Mehrere Personen standen entlang dem Gitter, um Ihre Maj., die freundlich grüßte, vorüberfahren zu sehen, und unter diesen auch ein junger schlanker Mann, anständig gekleidet (in schwarzem Frack und grauen Beinkleidern) mit über die Brust gefalteten Armen. Kaum hatte der Wagen sich dem Platze, wo er stand – ungefähr 30 Schritte vom Schloßthor – genähert, als er die Arme entfaltend zwei Pistolen sichtbar werden ließ, von denen er rasch die eine, und dann, noch bedächtiger zielend, mit dem Ausruf: „ich hab' hier noch eine!“ die zweite auf die beiden im Wagen Sitzenden abfeuerte. Die Königin hatte sich bei dem ersten Schuß emporgerichtet, um zu sehen, woher er käme, Prinz Albert aber, der die Absicht rascher begriff, drückte sie in den Sitz zurück, beugte ihr Haupt nieder, und umfing sie mit seinen Armen, um sie gegen den zweiten Schuß zu decken. Die Königin sagte ihm einige Worte, und sogleich befahl er dem Kutscher, rasch vorwärts zu fahren; der Wagen flog fort, und hielt dann vor Belgrave-Square, wo die beiden königlichen Personen ausstiegen, um der Herzogin von Kent einen Besuch zu machen. Indessen hatten sich die umstehenden Personen augenblicklich des jungen Mannes bemächtigt; zuerst war es ein Frauenzimmer, das Hand an ihn legte und ihn festhielt, bis ihr dann mehrere Männer – darunter auch Lord Ingestrie – zu Hülfe kamen, und endlich die beiden Polizei-Constabler Brown und Smith den Thäter ergriffen, und nach dem Stationshaus in Gardners-Lane fortführten. Man erfuhr sogleich, daß es ein gewisser Edward Oxford aus Birmingham sey, eine Zeitlang Aufwärter und Kellner in verschiedenen Londoner Speisehäusern und Cafés, jetzt ohne Platz; er ist erst 18 Jahre alt, von blühender Gesichtsfarbe und angenehmem Ausdruck, mit lichtbraunem Haar und schwarzen Augen. Das schnellverbreitete Gerücht dieses Vorfalls hatte indessen eine große Menschenmenge nach dem Palast herbeigezogen, und als die Königin, die nach dem Besuche bei ihrer Mutter noch eine kurze Fahrt durch Hyde-Park machte, um sieben Uhr nach Buckingham-Palast zurückkehrte, ward sie von tausendstimmigem Jubel über ihre Rettung begrüßt, so wie gleiche Ausbrüche der Freude und Theilnahme sie auch auf ihrer Fahrt durch Hyde-Park begleitet hatten. Der Herzog von Sussex, Prinz Georg von Cambridge, Lord Melbourne, Lord Normanby, Lord John Russell, Sir Robert Peel u. A. erschienen alsobald im Palast, wo sie auch Audienz erhielten, und die Königin nahm dann nach gewohnter Weise ihr Diner. Ein nicht minderer Zudrang des Volks als beim Schlosse war aber auch beim Stationshause, wo Oxford saß, um wo möglich etwas von der Untersuchung und Geständnissen des Gefangenen zu erfahren. Derselbe blieb auf dem Stationshause die Nacht durch und ward dann heute, nach 11 Uhr, auf dem Bureau des Innern (home office) von Hrn. Hall, in Gegenwart des Marquis v. Normanby, des Lord Kämmerers, des Obristhofmeisters u. a. verhört. Das Ergebniß dieses Verhörs so wie der gestrigen Untersuchungen – insoweit es bis jetzt verlautet ist – besteht in Folgendem. Edward Oxford ist der Sohn eines jetzt verstorbenen Goldarbeiters in Birmingham, und zwar mulattischer Abkunft; seine Mutter lebte, nach ihres Mannes Tod, eine Zeit lang in London, wo sie bis vor neun Jahren ein Café hielt; er selbst machte in einem Speisehaus bei seinem Oheim, theils auch in mehrern andern Häusern den Kellner und Aufwärter. Er läugnet seine That und Absicht nicht im mindesten, und rief noch bei seinem Wegführen nach dem Stationshause: es thut mir leid, daß ich sie nicht beide tödtete. Zugleich zeigt er eine unerschütterliche Kälte und Standhaftigkeit. Als man ihn am Abend frug, wo er gestern Nacht schlief, antwortete er: „zu Hause, und ich schlief vortrefflich, wie ich auch hier schlafen werde.“ Er verlangte nach Bier, und da man ihm statt dessen Kaffee brachte, trank er darin auf die Gesundheit des Sergeant Howin, und rief: Wohl, alter Knabe, der Kaffee ist nicht schlecht. „Mich freut's, wenn er euch schmeckt,“ sagte jener. „O ja, rief Oxford, doch habe ich in meinem Leben schon weit bessern getrunken.“ Befragt über seine Absicht bei einer solchen That, äußerte er: „Oh, in diesem Augenblick gibt es Tausende, die meine Absicht wissen; die That zeigt sie.“ Die wichtigste Entdeckung, die man über den etwaigen Zusammenhang seiner That mit einer größern Verschwörung gemacht hat, besteht in der Auffindung mehrerer Papiere, theils in seinen Taschen, theils in seinem Zimmer, nämlich 1) des Verfassungsplans einer geheimen Gesellschaft, genannt „junges England.“ 2) Eine Liste von 26 erdichteten Namen, z. B. Oxonian, Hannibal, Ernst – von welcher Liste der Verhaftete selbst gestanden haben soll, daß sie die Namen der Mitglieder einer Gesellschaft enthalte, und daß er vergessen habe sie zu vernichten; Weiteres wollte er nicht angeben. 3) Mehrere verdächtige Briefe, in deren einem (Smith unterzeichnet) unter anderm alle Mitglieder aufgefordert werden, sich zwei Pistolen und einen Degen anzuschaffen, so wie sich zur nächsten<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [1354/0002]
hat, daß der Thäter keineswegs der Zahl der Verrückten, sondern vielleicht gleich jenen Pariser Königsmördern, einer politisch-fanatischen Verschwörung angehört. Der religiös-politischen Partei der Chartisten jedoch scheint er fremd; er bekennt sich zur englischen Kirche, und zeigte niemals eine außerordentliche Religiosität. Die Königin hat während des ganzen Vorfalls eine bewundernswerthe Fassung und Ruhe bewiesen; von einem traurigen Einfluß auf ihren jetzigen Zustand ist demnach nichts zu fürchten. Sie wird sich binnen kurzem, unter besonderer Pflege des berühmten Accoucheurs Dr. Locock, nach Claremont begeben, um daselbst ihre Niederkunft zu erwarten. Beide Häuser haben sich heute auf Antrag Lord Melbourne's und Lord J. Russells, und wie es – sagte Lord Melbourne – bei solchen leider auch in der englischen Geschichte nicht selten vorgefallenen Ereignissen immer der Brauch war, mit Aufschiebung aller übrigen Geschäfte, zur Annahme einer, im Oberhause entworfenen Adresse an die Königin vereinigt, um derselben sowohl ihren Abscheu gegen die verübte ruchlose That auszudrücken, als auch sie und zugleich das Land über die von der göttlichen Vorsehung gewährte Rettung der geheiligten Person Ihrer Majestät aus einer solchen Gefahr aufs herzlichste zu beglückwünschen. – Wir stellen sofort aus den Berichten der verschiedenen englischen Blätter die umständliche Geschichte der That im Auszug zusammen, brauchen übrigens nicht zu versichern, daß alle Blätter, welches auch sonst ihre politische Farbe seyn möge, die That auf gleiche Weise verdammen und für verabscheuungswürdig erklären. „Wenn wir,“ sagt die Times, „noch erwähnen, daß das Gerücht ging, die That sey verabredet und der Bösewicht, der sie beging, sey dazu von einigen interessirten Parteien angetrieben, so thun wir dieß nur, um auf die unsinnige Abgeschmacktheit eines solchen Gerüchts hinzuweisen; denn wir glauben fest, daß kein Unterthan Ihrer Maj., sey es innerhalb oder außerhalb des Königreichs, nur einen Augenblick wünschen könnte, ihr das Leben zu nehmen und die Thronfolge einem andern Stamme zuzuwenden; die Annahme ist zu offenbar monströs, als daß ein Mensch, der bei seinen Sinnen ist, sie behaupten könnte.“
Die Königin, die gewöhnlich 1 Stunde vor ihrem Diner eine Spazierfahrt nach Hyde-Park zu machen pflegt, verließ auch gestern um 6 Uhr im offenen vierspännigen Wagen, von Prinz Albert begleitet, Buckinghampalast, und fuhr zwischen dem Gitter von Green-Park rechts und der Backsteinmauer des Schloßgartens links den Constitution-Hill hinauf. Mehrere Personen standen entlang dem Gitter, um Ihre Maj., die freundlich grüßte, vorüberfahren zu sehen, und unter diesen auch ein junger schlanker Mann, anständig gekleidet (in schwarzem Frack und grauen Beinkleidern) mit über die Brust gefalteten Armen. Kaum hatte der Wagen sich dem Platze, wo er stand – ungefähr 30 Schritte vom Schloßthor – genähert, als er die Arme entfaltend zwei Pistolen sichtbar werden ließ, von denen er rasch die eine, und dann, noch bedächtiger zielend, mit dem Ausruf: „ich hab' hier noch eine!“ die zweite auf die beiden im Wagen Sitzenden abfeuerte. Die Königin hatte sich bei dem ersten Schuß emporgerichtet, um zu sehen, woher er käme, Prinz Albert aber, der die Absicht rascher begriff, drückte sie in den Sitz zurück, beugte ihr Haupt nieder, und umfing sie mit seinen Armen, um sie gegen den zweiten Schuß zu decken. Die Königin sagte ihm einige Worte, und sogleich befahl er dem Kutscher, rasch vorwärts zu fahren; der Wagen flog fort, und hielt dann vor Belgrave-Square, wo die beiden königlichen Personen ausstiegen, um der Herzogin von Kent einen Besuch zu machen. Indessen hatten sich die umstehenden Personen augenblicklich des jungen Mannes bemächtigt; zuerst war es ein Frauenzimmer, das Hand an ihn legte und ihn festhielt, bis ihr dann mehrere Männer – darunter auch Lord Ingestrie – zu Hülfe kamen, und endlich die beiden Polizei-Constabler Brown und Smith den Thäter ergriffen, und nach dem Stationshaus in Gardners-Lane fortführten. Man erfuhr sogleich, daß es ein gewisser Edward Oxford aus Birmingham sey, eine Zeitlang Aufwärter und Kellner in verschiedenen Londoner Speisehäusern und Cafés, jetzt ohne Platz; er ist erst 18 Jahre alt, von blühender Gesichtsfarbe und angenehmem Ausdruck, mit lichtbraunem Haar und schwarzen Augen. Das schnellverbreitete Gerücht dieses Vorfalls hatte indessen eine große Menschenmenge nach dem Palast herbeigezogen, und als die Königin, die nach dem Besuche bei ihrer Mutter noch eine kurze Fahrt durch Hyde-Park machte, um sieben Uhr nach Buckingham-Palast zurückkehrte, ward sie von tausendstimmigem Jubel über ihre Rettung begrüßt, so wie gleiche Ausbrüche der Freude und Theilnahme sie auch auf ihrer Fahrt durch Hyde-Park begleitet hatten. Der Herzog von Sussex, Prinz Georg von Cambridge, Lord Melbourne, Lord Normanby, Lord John Russell, Sir Robert Peel u. A. erschienen alsobald im Palast, wo sie auch Audienz erhielten, und die Königin nahm dann nach gewohnter Weise ihr Diner. Ein nicht minderer Zudrang des Volks als beim Schlosse war aber auch beim Stationshause, wo Oxford saß, um wo möglich etwas von der Untersuchung und Geständnissen des Gefangenen zu erfahren. Derselbe blieb auf dem Stationshause die Nacht durch und ward dann heute, nach 11 Uhr, auf dem Bureau des Innern (home office) von Hrn. Hall, in Gegenwart des Marquis v. Normanby, des Lord Kämmerers, des Obristhofmeisters u. a. verhört. Das Ergebniß dieses Verhörs so wie der gestrigen Untersuchungen – insoweit es bis jetzt verlautet ist – besteht in Folgendem. Edward Oxford ist der Sohn eines jetzt verstorbenen Goldarbeiters in Birmingham, und zwar mulattischer Abkunft; seine Mutter lebte, nach ihres Mannes Tod, eine Zeit lang in London, wo sie bis vor neun Jahren ein Café hielt; er selbst machte in einem Speisehaus bei seinem Oheim, theils auch in mehrern andern Häusern den Kellner und Aufwärter. Er läugnet seine That und Absicht nicht im mindesten, und rief noch bei seinem Wegführen nach dem Stationshause: es thut mir leid, daß ich sie nicht beide tödtete. Zugleich zeigt er eine unerschütterliche Kälte und Standhaftigkeit. Als man ihn am Abend frug, wo er gestern Nacht schlief, antwortete er: „zu Hause, und ich schlief vortrefflich, wie ich auch hier schlafen werde.“ Er verlangte nach Bier, und da man ihm statt dessen Kaffee brachte, trank er darin auf die Gesundheit des Sergeant Howin, und rief: Wohl, alter Knabe, der Kaffee ist nicht schlecht. „Mich freut's, wenn er euch schmeckt,“ sagte jener. „O ja, rief Oxford, doch habe ich in meinem Leben schon weit bessern getrunken.“ Befragt über seine Absicht bei einer solchen That, äußerte er: „Oh, in diesem Augenblick gibt es Tausende, die meine Absicht wissen; die That zeigt sie.“ Die wichtigste Entdeckung, die man über den etwaigen Zusammenhang seiner That mit einer größern Verschwörung gemacht hat, besteht in der Auffindung mehrerer Papiere, theils in seinen Taschen, theils in seinem Zimmer, nämlich 1) des Verfassungsplans einer geheimen Gesellschaft, genannt „junges England.“ 2) Eine Liste von 26 erdichteten Namen, z. B. Oxonian, Hannibal, Ernst – von welcher Liste der Verhaftete selbst gestanden haben soll, daß sie die Namen der Mitglieder einer Gesellschaft enthalte, und daß er vergessen habe sie zu vernichten; Weiteres wollte er nicht angeben. 3) Mehrere verdächtige Briefe, in deren einem (Smith unterzeichnet) unter anderm alle Mitglieder aufgefordert werden, sich zwei Pistolen und einen Degen anzuschaffen, so wie sich zur nächsten
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