Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Allgemeine Zeitung. Nr. 175. Augsburg, 23. Juni 1840.

Bild:
<< vorherige Seite
[2416]

Erklärung.

Schon im Februar l. J. hatte ich eine von mir erdachte Verbesserung am groben Geschütze - Beseitigung des Rückpralls und Richtbarkeit betreffend - an einem Halbpfünder-Rohre ausführen lassen, und nachdem ich damit in Beiseyn vieler Sachkenner aus dem Militär- und Civil-Stande experimentirt; nachdem ich Hunderten von Personen, welche Interesse daran fanden, die sehr einfache Erfindung gezeigt; und nachdem ich dieselbe im April l. J. meiner vaterländischen Regierung zur Untersuchung und Beurtheilung dargelegt und übergeben hatte, fanden drei hiesige Bürger und Handwerker, deren einem ich einen sehr wesentlichen Theil meiner Maschine zum Ausbessern übergeben hatte, für gerathen, diese in Bamberg publike Geschütz-Einrichtung anderthalb Monate später in Compagnie noch einmal zu erfinden und sie in zweckmäßiger Stille einem auswärtigen Staate zu offeriren.

Ich sehe mich daher veranlaßt, hiemit öffentlich meine Erfindung gegen Verwechslung mit mehr oder weniger modificirten, betrüglicher Weise als Originale ausgebotnen Nachbildungen zu verwahren, und gebe die Versicherung, daß, wenn mein Vaterland das erwähnte Geschütz bei seiner Ausführung im Großen bewährt findet, ich mit Genehmigung der allerhöchsten Behörde Bayerns gern bereit bin, im Auslande wie im Inlande ohne Rücksicht auf pecuniäres Interesse weit zuverlässigere Notizen von meiner Erfindung und deren Modificationen für bestimmte Zwecke zu geben, als solches den oben erwähnten oder andern Speculanten thunlich seyn dürfte.

Bamberg, am 14 Junius 1840.

Dr. Philipp Wirth, öffentl. Lehrer der Mathematik, Physik und Maschinenkunde.

[2474-75]

Bekanntmachung.

Die dießjährige Versammlung homöopathischer Aerzte findet beschlußmäßig am 10 August in Berlin statt. Im Auftrage des erwähnten Vereins lade ich hierdurch alle homöopathischen Aerzte des In- und Auslandes, so wie alle Freunde der reformirten Heilkunst freundlichst ein, möglichst zahlreich zu erscheinen, oder im Behinderungsfalle schriftliche Mittheilungen, welche für die Homöopathie von allgemeinen Interesse sind, gefälligst einsenden zu wollen. Den Statuten gemäß wird schon am Abend des 9 August eine vorläufige Besprechung gehalten werden, um den Geschäftsgang für den nächsten Tag zu ordnen.

Berlin, am 4 Junius 1840.

Dr. Reisig, d. Z. Director des Vereins.

[2444]

Gymnastisch-orthopädisches Institut.

Stuttgart. In Erwägung der Vortheile für das Wohlbefinden so wie für den Bestand der Heilung, wenn Verbiegungen des Rückgrathes und des Brustkorbes ohne streckende Maschinen behandelt werden, hat der Unterzeichnete es unternommen, mittelst einer wohl berechneten Gymnastik mit Hinweglassung der bisher in orthopädischen Anstalten beim Liegen und Stehen üblichen streckenden Maschinen die Deformitäten des Rückgrathes etc. zu heilen. Bei der häufigen Verkettung der Formfehler des letzteren mit Drüsenleiden, welche vernachlässigt den Grund zu mannichfachen unheilbaren Uebeln legen, mache ich mir gleichzeitig die Heilung der Strophelsucht unter Anwendung der Gesammtzahl der gegen sie bekannten Mittel, wie sie nur in eigenen Instituten mit dem erforderlichen Nachdruck zur Ausführung kommen können, zur Aufgabe. Zu Erreichung der bezeichneten Zwecke habe ich nächst der Stadt ein Landhaus erbaut. In der Sorge für körperliche Verpflegung, für Sittlichkeit und Anstand werde ich den strengsten Anforderungen genügen und mich mit einer der französischen Sprache kundigen Erzieherin in die Leitung theilen. Die Ausgaben für Wohnung, Verpflegung und ärztliche Bemühung betragen jährlich 300 fl., Privatunterricht, Med camente, Süßwasser- und Mineralwasserbäder nicht mitgerechnet. Von letzteren steht ein sehr wirksamer Eisensäuerling in dem eine halbe Stunde von hier entfernten Orte Berg bei Canustadt zu meiner Verfügung, um in natürlicher Wärme von 16° R. in einem Bassin unter ungehinderten Bewegungen gebraucht zu werden.

Med. und Chir. Dr. König.

[2507]

Denkmünzen auf das vierte Säcularfest der Erfindung der Buchdrucker-Kunst. Preis der größern, in Silber, 2 fl. 42 kr., in Bronze 1 fl.

Eine kleinere Localmünze für Bamberg, auf Subscription verfertigt; in Silber 2 fl. 24 kr., in Bronze 48 kr.

Zu haben in Mainz bei Hrn. F. Kupferberg, Buchhändler; in München bei Hrn. Sanktjohannsen, Silberarbeiter; in Ulm bei Hrn. Heinrich Nübling, Kunsthändler; in Augsburg bei Hrn. F. Ebner, Kunsthändler, und bei dem Verfertiger J. J. Neuß, k. bayer. Hofgraveur, Lit. H. Nr. 48.

[2416]

Erklärung.

Schon im Februar l. J. hatte ich eine von mir erdachte Verbesserung am groben Geschütze – Beseitigung des Rückpralls und Richtbarkeit betreffend – an einem Halbpfünder-Rohre ausführen lassen, und nachdem ich damit in Beiseyn vieler Sachkenner aus dem Militär- und Civil-Stande experimentirt; nachdem ich Hunderten von Personen, welche Interesse daran fanden, die sehr einfache Erfindung gezeigt; und nachdem ich dieselbe im April l. J. meiner vaterländischen Regierung zur Untersuchung und Beurtheilung dargelegt und übergeben hatte, fanden drei hiesige Bürger und Handwerker, deren einem ich einen sehr wesentlichen Theil meiner Maschine zum Ausbessern übergeben hatte, für gerathen, diese in Bamberg publike Geschütz-Einrichtung anderthalb Monate später in Compagnie noch einmal zu erfinden und sie in zweckmäßiger Stille einem auswärtigen Staate zu offeriren.

Ich sehe mich daher veranlaßt, hiemit öffentlich meine Erfindung gegen Verwechslung mit mehr oder weniger modificirten, betrüglicher Weise als Originale ausgebotnen Nachbildungen zu verwahren, und gebe die Versicherung, daß, wenn mein Vaterland das erwähnte Geschütz bei seiner Ausführung im Großen bewährt findet, ich mit Genehmigung der allerhöchsten Behörde Bayerns gern bereit bin, im Auslande wie im Inlande ohne Rücksicht auf pecuniäres Interesse weit zuverlässigere Notizen von meiner Erfindung und deren Modificationen für bestimmte Zwecke zu geben, als solches den oben erwähnten oder andern Speculanten thunlich seyn dürfte.

Bamberg, am 14 Junius 1840.

Dr. Philipp Wirth, öffentl. Lehrer der Mathematik, Physik und Maschinenkunde.

[2474-75]

Bekanntmachung.

Die dießjährige Versammlung homöopathischer Aerzte findet beschlußmäßig am 10 August in Berlin statt. Im Auftrage des erwähnten Vereins lade ich hierdurch alle homöopathischen Aerzte des In- und Auslandes, so wie alle Freunde der reformirten Heilkunst freundlichst ein, möglichst zahlreich zu erscheinen, oder im Behinderungsfalle schriftliche Mittheilungen, welche für die Homöopathie von allgemeinen Interesse sind, gefälligst einsenden zu wollen. Den Statuten gemäß wird schon am Abend des 9 August eine vorläufige Besprechung gehalten werden, um den Geschäftsgang für den nächsten Tag zu ordnen.

Berlin, am 4 Junius 1840.

Dr. Reisig, d. Z. Director des Vereins.

[2444]

Gymnastisch-orthopädisches Institut.

Stuttgart. In Erwägung der Vortheile für das Wohlbefinden so wie für den Bestand der Heilung, wenn Verbiegungen des Rückgrathes und des Brustkorbes ohne streckende Maschinen behandelt werden, hat der Unterzeichnete es unternommen, mittelst einer wohl berechneten Gymnastik mit Hinweglassung der bisher in orthopädischen Anstalten beim Liegen und Stehen üblichen streckenden Maschinen die Deformitäten des Rückgrathes etc. zu heilen. Bei der häufigen Verkettung der Formfehler des letzteren mit Drüsenleiden, welche vernachlässigt den Grund zu mannichfachen unheilbaren Uebeln legen, mache ich mir gleichzeitig die Heilung der Strophelsucht unter Anwendung der Gesammtzahl der gegen sie bekannten Mittel, wie sie nur in eigenen Instituten mit dem erforderlichen Nachdruck zur Ausführung kommen können, zur Aufgabe. Zu Erreichung der bezeichneten Zwecke habe ich nächst der Stadt ein Landhaus erbaut. In der Sorge für körperliche Verpflegung, für Sittlichkeit und Anstand werde ich den strengsten Anforderungen genügen und mich mit einer der französischen Sprache kundigen Erzieherin in die Leitung theilen. Die Ausgaben für Wohnung, Verpflegung und ärztliche Bemühung betragen jährlich 300 fl., Privatunterricht, Med camente, Süßwasser- und Mineralwasserbäder nicht mitgerechnet. Von letzteren steht ein sehr wirksamer Eisensäuerling in dem eine halbe Stunde von hier entfernten Orte Berg bei Canustadt zu meiner Verfügung, um in natürlicher Wärme von 16° R. in einem Bassin unter ungehinderten Bewegungen gebraucht zu werden.

Med. und Chir. Dr. König.

[2507]

Denkmünzen auf das vierte Säcularfest der Erfindung der Buchdrucker-Kunst. Preis der größern, in Silber, 2 fl. 42 kr., in Bronze 1 fl.

Eine kleinere Localmünze für Bamberg, auf Subscription verfertigt; in Silber 2 fl. 24 kr., in Bronze 48 kr.

Zu haben in Mainz bei Hrn. F. Kupferberg, Buchhändler; in München bei Hrn. Sanktjohannsen, Silberarbeiter; in Ulm bei Hrn. Heinrich Nübling, Kunsthändler; in Augsburg bei Hrn. F. Ebner, Kunsthändler, und bei dem Verfertiger J. J. Neuß, k. bayer. Hofgraveur, Lit. H. Nr. 48.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <pb facs="#f0013" n="1397"/>
      <div type="jAnnouncements">
        <div xml:id="jAn2416" type="jAn" n="2">
          <head>[2416]</head><lb/>
          <p>Erklärung.</p><lb/>
          <p>Schon im Februar l. J. hatte ich eine von mir erdachte Verbesserung am groben Geschütze &#x2013; Beseitigung des Rückpralls und Richtbarkeit betreffend &#x2013; an einem Halbpfünder-Rohre ausführen lassen, und nachdem ich damit in Beiseyn vieler Sachkenner aus dem Militär- und Civil-Stande experimentirt; nachdem ich Hunderten von Personen, welche Interesse daran fanden, die sehr einfache Erfindung gezeigt; und nachdem ich dieselbe im April l. J. meiner vaterländischen Regierung zur Untersuchung und Beurtheilung dargelegt und übergeben hatte, fanden drei hiesige Bürger und Handwerker, deren einem ich einen sehr wesentlichen Theil meiner Maschine zum Ausbessern übergeben hatte, für gerathen, diese in Bamberg publike Geschütz-Einrichtung anderthalb Monate später in Compagnie noch einmal zu erfinden und sie in zweckmäßiger Stille einem auswärtigen Staate zu offeriren.</p><lb/>
          <p>Ich sehe mich daher veranlaßt, hiemit öffentlich meine Erfindung gegen Verwechslung mit mehr oder weniger modificirten, betrüglicher Weise als Originale ausgebotnen Nachbildungen zu verwahren, und gebe die Versicherung, daß, wenn mein Vaterland das erwähnte Geschütz bei seiner Ausführung im Großen bewährt findet, ich mit Genehmigung der allerhöchsten Behörde Bayerns gern bereit bin, im Auslande wie im Inlande ohne Rücksicht auf pecuniäres Interesse weit zuverlässigere Notizen von meiner Erfindung und deren Modificationen für bestimmte Zwecke zu geben, als solches den oben erwähnten oder andern Speculanten thunlich seyn dürfte.</p><lb/>
          <p>Bamberg, am 14 Junius 1840.</p><lb/>
          <p>Dr. Philipp Wirth, öffentl. Lehrer der Mathematik, Physik und Maschinenkunde.</p>
        </div><lb/>
        <div xml:id="jAn2474-75" type="jAn" n="2">
          <head>[2474-75]</head><lb/>
          <p>Bekanntmachung.</p><lb/>
          <p>Die dießjährige Versammlung homöopathischer Aerzte findet beschlußmäßig am 10 August in Berlin statt. Im Auftrage des erwähnten Vereins lade ich hierdurch alle homöopathischen Aerzte des In- und Auslandes, so wie alle Freunde der reformirten Heilkunst freundlichst ein, möglichst zahlreich zu erscheinen, oder im Behinderungsfalle schriftliche Mittheilungen, welche für die Homöopathie von allgemeinen Interesse sind, gefälligst einsenden zu wollen. Den Statuten gemäß wird schon am Abend des 9 August eine vorläufige Besprechung gehalten werden, um den Geschäftsgang für den nächsten Tag zu ordnen.</p><lb/>
          <p>Berlin, am 4 Junius 1840.</p><lb/>
          <p>Dr. Reisig, d. Z. Director des Vereins.</p>
        </div><lb/>
        <div xml:id="jAn2444" type="jAn" n="2">
          <head>[2444]</head><lb/>
          <p>Gymnastisch-orthopädisches Institut.</p><lb/>
          <p>Stuttgart. In Erwägung der Vortheile für das Wohlbefinden so wie für den Bestand der Heilung, wenn Verbiegungen des Rückgrathes und des Brustkorbes ohne streckende Maschinen behandelt werden, hat der Unterzeichnete es unternommen, mittelst einer wohl berechneten Gymnastik mit Hinweglassung der bisher in orthopädischen Anstalten beim Liegen und Stehen üblichen streckenden Maschinen die Deformitäten des Rückgrathes etc. zu heilen. Bei der häufigen Verkettung der Formfehler des letzteren mit Drüsenleiden, welche vernachlässigt den Grund zu mannichfachen unheilbaren Uebeln legen, mache ich mir gleichzeitig die Heilung der Strophelsucht unter Anwendung der Gesammtzahl der gegen sie bekannten Mittel, wie sie nur in eigenen Instituten mit dem erforderlichen Nachdruck zur Ausführung kommen können, zur Aufgabe. Zu Erreichung der bezeichneten Zwecke habe ich nächst der Stadt ein Landhaus erbaut. In der Sorge für körperliche Verpflegung, für Sittlichkeit und Anstand werde ich den strengsten Anforderungen genügen und mich mit einer der französischen Sprache kundigen Erzieherin in die Leitung theilen. Die Ausgaben für Wohnung, Verpflegung und ärztliche Bemühung betragen jährlich 300 fl., Privatunterricht, Med camente, Süßwasser- und Mineralwasserbäder nicht mitgerechnet. Von letzteren steht ein sehr wirksamer Eisensäuerling in dem eine halbe Stunde von hier entfernten Orte Berg bei Canustadt zu meiner Verfügung, um in natürlicher Wärme von 16° R. in einem Bassin unter ungehinderten Bewegungen gebraucht zu werden.</p><lb/>
          <p>Med. und Chir. Dr. König.</p>
        </div><lb/>
        <div xml:id="jAn2507" type="jAn" n="2">
          <head>[2507]</head><lb/>
          <p>Denkmünzen auf das vierte Säcularfest der Erfindung der Buchdrucker-Kunst. Preis der größern, in Silber, 2 fl. 42 kr., in Bronze 1 fl.</p><lb/>
          <p>Eine kleinere Localmünze für Bamberg, auf Subscription verfertigt; in Silber 2 fl. 24 kr., in Bronze 48 kr.</p><lb/>
          <p>Zu haben in Mainz bei Hrn. F. Kupferberg, Buchhändler; in München bei Hrn. Sanktjohannsen, Silberarbeiter; in Ulm bei Hrn. Heinrich Nübling, Kunsthändler; in Augsburg bei Hrn. F. Ebner, Kunsthändler, und bei dem Verfertiger J. J. Neuß, k. bayer. Hofgraveur, Lit. H. Nr. 48.</p>
        </div><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[1397/0013] [2416] Erklärung. Schon im Februar l. J. hatte ich eine von mir erdachte Verbesserung am groben Geschütze – Beseitigung des Rückpralls und Richtbarkeit betreffend – an einem Halbpfünder-Rohre ausführen lassen, und nachdem ich damit in Beiseyn vieler Sachkenner aus dem Militär- und Civil-Stande experimentirt; nachdem ich Hunderten von Personen, welche Interesse daran fanden, die sehr einfache Erfindung gezeigt; und nachdem ich dieselbe im April l. J. meiner vaterländischen Regierung zur Untersuchung und Beurtheilung dargelegt und übergeben hatte, fanden drei hiesige Bürger und Handwerker, deren einem ich einen sehr wesentlichen Theil meiner Maschine zum Ausbessern übergeben hatte, für gerathen, diese in Bamberg publike Geschütz-Einrichtung anderthalb Monate später in Compagnie noch einmal zu erfinden und sie in zweckmäßiger Stille einem auswärtigen Staate zu offeriren. Ich sehe mich daher veranlaßt, hiemit öffentlich meine Erfindung gegen Verwechslung mit mehr oder weniger modificirten, betrüglicher Weise als Originale ausgebotnen Nachbildungen zu verwahren, und gebe die Versicherung, daß, wenn mein Vaterland das erwähnte Geschütz bei seiner Ausführung im Großen bewährt findet, ich mit Genehmigung der allerhöchsten Behörde Bayerns gern bereit bin, im Auslande wie im Inlande ohne Rücksicht auf pecuniäres Interesse weit zuverlässigere Notizen von meiner Erfindung und deren Modificationen für bestimmte Zwecke zu geben, als solches den oben erwähnten oder andern Speculanten thunlich seyn dürfte. Bamberg, am 14 Junius 1840. Dr. Philipp Wirth, öffentl. Lehrer der Mathematik, Physik und Maschinenkunde. [2474-75] Bekanntmachung. Die dießjährige Versammlung homöopathischer Aerzte findet beschlußmäßig am 10 August in Berlin statt. Im Auftrage des erwähnten Vereins lade ich hierdurch alle homöopathischen Aerzte des In- und Auslandes, so wie alle Freunde der reformirten Heilkunst freundlichst ein, möglichst zahlreich zu erscheinen, oder im Behinderungsfalle schriftliche Mittheilungen, welche für die Homöopathie von allgemeinen Interesse sind, gefälligst einsenden zu wollen. Den Statuten gemäß wird schon am Abend des 9 August eine vorläufige Besprechung gehalten werden, um den Geschäftsgang für den nächsten Tag zu ordnen. Berlin, am 4 Junius 1840. Dr. Reisig, d. Z. Director des Vereins. [2444] Gymnastisch-orthopädisches Institut. Stuttgart. In Erwägung der Vortheile für das Wohlbefinden so wie für den Bestand der Heilung, wenn Verbiegungen des Rückgrathes und des Brustkorbes ohne streckende Maschinen behandelt werden, hat der Unterzeichnete es unternommen, mittelst einer wohl berechneten Gymnastik mit Hinweglassung der bisher in orthopädischen Anstalten beim Liegen und Stehen üblichen streckenden Maschinen die Deformitäten des Rückgrathes etc. zu heilen. Bei der häufigen Verkettung der Formfehler des letzteren mit Drüsenleiden, welche vernachlässigt den Grund zu mannichfachen unheilbaren Uebeln legen, mache ich mir gleichzeitig die Heilung der Strophelsucht unter Anwendung der Gesammtzahl der gegen sie bekannten Mittel, wie sie nur in eigenen Instituten mit dem erforderlichen Nachdruck zur Ausführung kommen können, zur Aufgabe. Zu Erreichung der bezeichneten Zwecke habe ich nächst der Stadt ein Landhaus erbaut. In der Sorge für körperliche Verpflegung, für Sittlichkeit und Anstand werde ich den strengsten Anforderungen genügen und mich mit einer der französischen Sprache kundigen Erzieherin in die Leitung theilen. Die Ausgaben für Wohnung, Verpflegung und ärztliche Bemühung betragen jährlich 300 fl., Privatunterricht, Med camente, Süßwasser- und Mineralwasserbäder nicht mitgerechnet. Von letzteren steht ein sehr wirksamer Eisensäuerling in dem eine halbe Stunde von hier entfernten Orte Berg bei Canustadt zu meiner Verfügung, um in natürlicher Wärme von 16° R. in einem Bassin unter ungehinderten Bewegungen gebraucht zu werden. Med. und Chir. Dr. König. [2507] Denkmünzen auf das vierte Säcularfest der Erfindung der Buchdrucker-Kunst. Preis der größern, in Silber, 2 fl. 42 kr., in Bronze 1 fl. Eine kleinere Localmünze für Bamberg, auf Subscription verfertigt; in Silber 2 fl. 24 kr., in Bronze 48 kr. Zu haben in Mainz bei Hrn. F. Kupferberg, Buchhändler; in München bei Hrn. Sanktjohannsen, Silberarbeiter; in Ulm bei Hrn. Heinrich Nübling, Kunsthändler; in Augsburg bei Hrn. F. Ebner, Kunsthändler, und bei dem Verfertiger J. J. Neuß, k. bayer. Hofgraveur, Lit. H. Nr. 48.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Deutsches Textarchiv: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-06-28T11:37:15Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-06-28T11:37:15Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: gekennzeichnet; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: Lautwert transkribiert; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: gekennzeichnet; Kustoden: gekennzeichnet; langes s (?): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: Lautwert transkribiert; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: teilweise erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: nein;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_175_18400623
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_175_18400623/13
Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 175. Augsburg, 23. Juni 1840, S. 1397. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_175_18400623/13>, abgerufen am 03.12.2024.