Avé-Lallemant, Friedrich Christian Benedikt: Das Deutsche Gaunerthum. Bd. 1. Leipzig, 1858.komen vnn de swarten kunst kunnen vnn werden geheiten faren Van den Grantnern H Dat viij capitel is van den grantnern, dat sint bedler de komen vnn de ſwarten kunſt kunnen vnn werden geheiten faren Van den Grantnern H Dat viij capitel is van den grantnern, dat ſint bedler de <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0206" n="190"/> komen vnn de ſwarten kunſt kunnen vnn werden geheiten faren<lb/> ſchöler, de ſolven war de in ein huß komen ſo heuen ſe an to<lb/> ſpreken, Hir kumpt ein farnder ſchöler der ſoven frien kunſten ein<lb/> meiſter (de houtzen to beſeflen) ein beſwerer der duuel för hagel<lb/> för weder vnn för all vngehur, dar na ſpreckt he etlick karacter<lb/> vnn maket ij oder iij cruce, vnn ſprickt war duſſe word werden<lb/> geſproken dar wirt nemant erſtoken, et geit ock nemant vngeluck<lb/> to handen hir vnd in allen landen, vnd vel ander köſtlike wort,<lb/> ſo meinen den de houtzen et ſi alſo, vnn ſind fro dat he komen<lb/> is vnn ſe hebben nie nen verfaren ſchöler geſein, vnd ſpreken to<lb/> dem vagerer dat is meck begegnet oder dat, kunden gy meck hel-<lb/> pen ick wold iw j gulden oder ij geven, ſo ſpreckt he ia vnd be-<lb/> ſefelt den houtzen vm et meß, Mit den experimenten begond ſe<lb/> ſeck, de houtzen meinen vmm dat ſie ſpreken ſie kunnen den duvel<lb/> beſwern, ſo konnen ſe öm helpen alles dat öm angelegen is,<lb/> went du kanſt ſe nicht fragen ſe konnen deck en experiment dar<lb/> ouerleggen, dat is ſe konnen deck beſchyten vnn bedregen vmme<lb/> dyn geldt, Concluſio, Vor duſen vagerern höt deck, went war-<lb/> mede ſe vmme gan is al gelogen.</p><lb/> <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#g">Van den Grantnern</hi> </hi> </p><lb/> <p><hi rendition="#fr">H</hi> Dat viij capitel is van den grantnern, dat ſint bedler de<lb/> ſpreken in des houtzen boß, Ach leven frunde ſeit an eck bin be-<lb/> ſchwert mit den vallenden ſüken ſunte Valentin ſant Kurin ſant<lb/> Vits ſant Anthonius, vnn heb meck gelouet to dem leuen hilligen<lb/> (vt ſupra) mitt vi punt waſſes mit eim alterdock mit ein ſulveren<lb/> opper (et cetera) vnn mot dat ſammelen mit fromer lude hulpe,<lb/> der vmme bid ick iuw dat gi meck wollen geven ein heller ein<lb/> riſten flaſſes ein vnderbant garn to dem altar dat juw god vnd<lb/> de leue hillige wöl behöde, vor de plage oder ſickdagen, Nota<lb/> ein loß ſtuck, Jtem etlick fallen neder for de kercken ock allenthal-<lb/> ben vnd nemen ſepen in den munt dat önen de ſchum ein fuſt<lb/> grot vp gat, vnd ſteken ſick mit eim halm in de naßlöcher dat ſe<lb/> blodden werden, als off ſe de ſiekdagen hadden vnd is bouende-<lb/> ding, de ſuluen ſind landſtriker de alle land bruken. Jtem et ſint<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [190/0206]
komen vnn de ſwarten kunſt kunnen vnn werden geheiten faren
ſchöler, de ſolven war de in ein huß komen ſo heuen ſe an to
ſpreken, Hir kumpt ein farnder ſchöler der ſoven frien kunſten ein
meiſter (de houtzen to beſeflen) ein beſwerer der duuel för hagel
för weder vnn för all vngehur, dar na ſpreckt he etlick karacter
vnn maket ij oder iij cruce, vnn ſprickt war duſſe word werden
geſproken dar wirt nemant erſtoken, et geit ock nemant vngeluck
to handen hir vnd in allen landen, vnd vel ander köſtlike wort,
ſo meinen den de houtzen et ſi alſo, vnn ſind fro dat he komen
is vnn ſe hebben nie nen verfaren ſchöler geſein, vnd ſpreken to
dem vagerer dat is meck begegnet oder dat, kunden gy meck hel-
pen ick wold iw j gulden oder ij geven, ſo ſpreckt he ia vnd be-
ſefelt den houtzen vm et meß, Mit den experimenten begond ſe
ſeck, de houtzen meinen vmm dat ſie ſpreken ſie kunnen den duvel
beſwern, ſo konnen ſe öm helpen alles dat öm angelegen is,
went du kanſt ſe nicht fragen ſe konnen deck en experiment dar
ouerleggen, dat is ſe konnen deck beſchyten vnn bedregen vmme
dyn geldt, Concluſio, Vor duſen vagerern höt deck, went war-
mede ſe vmme gan is al gelogen.
Van den Grantnern
H Dat viij capitel is van den grantnern, dat ſint bedler de
ſpreken in des houtzen boß, Ach leven frunde ſeit an eck bin be-
ſchwert mit den vallenden ſüken ſunte Valentin ſant Kurin ſant
Vits ſant Anthonius, vnn heb meck gelouet to dem leuen hilligen
(vt ſupra) mitt vi punt waſſes mit eim alterdock mit ein ſulveren
opper (et cetera) vnn mot dat ſammelen mit fromer lude hulpe,
der vmme bid ick iuw dat gi meck wollen geven ein heller ein
riſten flaſſes ein vnderbant garn to dem altar dat juw god vnd
de leue hillige wöl behöde, vor de plage oder ſickdagen, Nota
ein loß ſtuck, Jtem etlick fallen neder for de kercken ock allenthal-
ben vnd nemen ſepen in den munt dat önen de ſchum ein fuſt
grot vp gat, vnd ſteken ſick mit eim halm in de naßlöcher dat ſe
blodden werden, als off ſe de ſiekdagen hadden vnd is bouende-
ding, de ſuluen ſind landſtriker de alle land bruken. Jtem et ſint
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