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Avé-Lallemant, Friedrich Christian Benedikt: Das Deutsche Gaunerthum. Bd. 1. Leipzig, 1858.

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H Jtem id sind ock welke der vorgenomeden de holden öre
kinder deste harder, dar mede dat se ok lam werden schollen Jn
wer ock leid dat se sonder gebrek bliuen vp dat se deste beter wer-
den mit ören bosen loen foten de lude to bedregen.

H Jtem id sind ock welk vnder den vorgenomden wann se
in dorper komen so hebben se fingerlyn van kunterfey gel gemackt
vnde maken ein fingerlin mit koet vnrein vnde sprecken dan si
hebben id funden eft dat weh kopen wolle So meind dan ein ein-
faltige houtzin id sy suluer vnn kennet des nit vnd gift em vj
pennyg oder mer dar vor, dar mede wort se dan bedrogen, des
geliken ack pater noster oder andre teken de se vnder den wint-
fangen dragen de heten wiltner.

H Jd sind ock welke questionerer de der hilligen gud dat ön
gegeuen wirth id sy flas ader schleyr ader bruck suluer ader an-
ders öuel anlegen is gud to verstan dem wetten woe auer ör be-
seflerei is lath ik bliuen dan de gemeyne man will bedrogen syn.

H Jk geue neinen questionerer nichts dan allein den vier
botschopen de hir na geschreuen stan, Sunthe Anthonis Sunte
Valentins Sunte Bernts vnn des hilligen gestes de sulften sind
bestediget van dem stol to Rom.

H Jtem hude dek vor den kremern de dek to huß soken dan
du kopest nicht gudes van ön id si suluer gekrude eft andre
gadung.

H Hud dek desgliken vor den artzten de im lande weder
vnde vort tehen vnn Triakel, borstkrude, vnd worteln feil dragen
vnd don sek groter dinge vth, vnd besunder sind welke blinden
H Ein genomt Hans van Straßburg is gewest ein iude is to
straßburg gedoft worden in den pingsten ver iaren, vnde sind öme
syn ogen vthgebroken to Worms, vnd de is intoln ein artzet vnde
secht den luden war vnd tuht im lande weder vnde vort, vnn
beschit alle werck woe is nit van noden, vor den artzen hude dy

H Jtem hud dy vor den spelern vnd ionern de mit beseflery
vmme gan vp der karden vnde breff mit afheuen ein den andern
mit dem boglin, mit dem spiet, mit der gefetzten karten ouern
boden, mit dem anderen deil ouern schranck Vp dem reger ader

H Jtem id ſind ock welke der vorgenomeden de holden öre
kinder deſte harder, dar mede dat ſe ok lam werden ſchollen Jn
wer ock leid dat ſe ſonder gebrek bliuen vp dat ſe deſte beter wer-
den mit ören boſen loen foten de lude to bedregen.

H Jtem id ſind ock welk vnder den vorgenomden wann ſe
in dorper komen ſo hebben ſe fingerlyn van kunterfey gel gemackt
vnde maken ein fingerlin mit koet vnrein vnde ſprecken dan ſi
hebben id funden eft dat weh kopen wolle So meind dan ein ein-
faltige houtzin id ſy ſuluer vnn kennet des nit vnd gift em vj
pennyg oder mer dar vor, dar mede wort ſe dan bedrogen, des
geliken ack pater noſter oder andre teken de ſe vnder den wint-
fangen dragen de heten wiltner.

H Jd ſind ock welke queſtionerer de der hilligen gud dat ön
gegeuen wirth id ſy flas ader ſchleyr ader bruck ſuluer ader an-
ders öuel anlegen is gud to verſtan dem wetten woe auer ör be-
ſeflerei is lath ik bliuen dan de gemeyne man will bedrogen ſyn.

H Jk geue neinen queſtionerer nichts dan allein den vier
botſchopen de hir na geſchreuen ſtan, Sunthe Anthonis Sunte
Valentins Sunte Bernts vnn des hilligen geſtes de ſulften ſind
beſtediget van dem ſtol to Rom.

H Jtem hude dek vor den kremern de dek to huß ſoken dan
du kopeſt nicht gudes van ön id ſi ſuluer gekrude eft andre
gadung.

H Hud dek deſgliken vor den artzten de im lande weder
vnde vort tehen vnn Triakel, borſtkrude, vnd worteln feil dragen
vnd don ſek groter dinge vth, vnd beſunder ſind welke blinden
H Ein genomt Hans van Straßburg is geweſt ein iude is to
ſtraßburg gedoft worden in den pingſten ver iaren, vnde ſind öme
ſyn ogen vthgebroken to Worms, vnd de is intoln ein artzet vnde
ſecht den luden war vnd tuht im lande weder vnde vort, vnn
beſchit alle werck woe is nit van noden, vor den artzen hude dy

H Jtem hud dy vor den ſpelern vnd ionern de mit beſeflery
vmme gan vp der karden vnde breff mit afheuen ein den andern
mit dem boglin, mit dem ſpiet, mit der gefetzten karten ouern
boden, mit dem anderen deil ouern ſchranck Vp dem reger ader

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[201/0217] H Jtem id ſind ock welke der vorgenomeden de holden öre kinder deſte harder, dar mede dat ſe ok lam werden ſchollen Jn wer ock leid dat ſe ſonder gebrek bliuen vp dat ſe deſte beter wer- den mit ören boſen loen foten de lude to bedregen. H Jtem id ſind ock welk vnder den vorgenomden wann ſe in dorper komen ſo hebben ſe fingerlyn van kunterfey gel gemackt vnde maken ein fingerlin mit koet vnrein vnde ſprecken dan ſi hebben id funden eft dat weh kopen wolle So meind dan ein ein- faltige houtzin id ſy ſuluer vnn kennet des nit vnd gift em vj pennyg oder mer dar vor, dar mede wort ſe dan bedrogen, des geliken ack pater noſter oder andre teken de ſe vnder den wint- fangen dragen de heten wiltner. H Jd ſind ock welke queſtionerer de der hilligen gud dat ön gegeuen wirth id ſy flas ader ſchleyr ader bruck ſuluer ader an- ders öuel anlegen is gud to verſtan dem wetten woe auer ör be- ſeflerei is lath ik bliuen dan de gemeyne man will bedrogen ſyn. H Jk geue neinen queſtionerer nichts dan allein den vier botſchopen de hir na geſchreuen ſtan, Sunthe Anthonis Sunte Valentins Sunte Bernts vnn des hilligen geſtes de ſulften ſind beſtediget van dem ſtol to Rom. H Jtem hude dek vor den kremern de dek to huß ſoken dan du kopeſt nicht gudes van ön id ſi ſuluer gekrude eft andre gadung. H Hud dek deſgliken vor den artzten de im lande weder vnde vort tehen vnn Triakel, borſtkrude, vnd worteln feil dragen vnd don ſek groter dinge vth, vnd beſunder ſind welke blinden H Ein genomt Hans van Straßburg is geweſt ein iude is to ſtraßburg gedoft worden in den pingſten ver iaren, vnde ſind öme ſyn ogen vthgebroken to Worms, vnd de is intoln ein artzet vnde ſecht den luden war vnd tuht im lande weder vnde vort, vnn beſchit alle werck woe is nit van noden, vor den artzen hude dy H Jtem hud dy vor den ſpelern vnd ionern de mit beſeflery vmme gan vp der karden vnde breff mit afheuen ein den andern mit dem boglin, mit dem ſpiet, mit der gefetzten karten ouern boden, mit dem anderen deil ouern ſchranck Vp dem reger ader

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Zitationshilfe: Avé-Lallemant, Friedrich Christian Benedikt: Das Deutsche Gaunerthum. Bd. 1. Leipzig, 1858, S. 201. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/avelallemant_gaunerthum01_1858/217>, abgerufen am 04.12.2024.