und willkürlich, weshalb sie auch für den Ungeübten leicht zur Unverständlichkeit führen. Doch entgehen sie bei deutlicher Schrift und bei aufmerksamem Lesen nicht leicht dem Verständniß. Sie alle aufzuführen, wäre unthunlich und nutzlos, da, wie gesagt, die Currentschriftzüge sehr willkürlich sind, andererseits aber bei der großen Seltenheit und Zierlichkeit der erst in neuester Zeit wieder für den Druck geschnittenen Lettern die vielen willkürlichen Ligaturen aus älterer Zeit schwerlich vollständig in den Druck- officinen vorhanden sein können. Selig, zu dessen Zeit noch (1792) selbst in Leipzig keine Lettern der Art zu finden waren, mußte zum Kupferstecher seine Zuflucht nehmen und hat auf der seinem Lehr- buche angehängten ersten Kupfertafel achtzehn Ligaturen aufge- führt, welche theilweise unverständlich und sogar auch falsch ge- stochen sind. Die wichtigsten noch jetzt üblichen Ligaturen bestehen wesentlich in der Verbindung des [fremdsprachliches Material] mit [fremdsprachliches Material] und [fremdsprachliches Material] und der Consonanten [fremdsprachliches Material] und [fremdsprachliches Material] mit andern unmittelbar folgenden Con- sonanten in nachstehenden Combinationen: [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = al [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = an [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = asch [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = be [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = bh [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = ng [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = nd [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = nh [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = nf, npf, nph [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = nn [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = nw, nv [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = ni, nj [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = zd [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = zw [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = zi.
und willkürlich, weshalb ſie auch für den Ungeübten leicht zur Unverſtändlichkeit führen. Doch entgehen ſie bei deutlicher Schrift und bei aufmerkſamem Leſen nicht leicht dem Verſtändniß. Sie alle aufzuführen, wäre unthunlich und nutzlos, da, wie geſagt, die Currentſchriftzüge ſehr willkürlich ſind, andererſeits aber bei der großen Seltenheit und Zierlichkeit der erſt in neueſter Zeit wieder für den Druck geſchnittenen Lettern die vielen willkürlichen Ligaturen aus älterer Zeit ſchwerlich vollſtändig in den Druck- officinen vorhanden ſein können. Selig, zu deſſen Zeit noch (1792) ſelbſt in Leipzig keine Lettern der Art zu finden waren, mußte zum Kupferſtecher ſeine Zuflucht nehmen und hat auf der ſeinem Lehr- buche angehängten erſten Kupfertafel achtzehn Ligaturen aufge- führt, welche theilweiſe unverſtändlich und ſogar auch falſch ge- ſtochen ſind. Die wichtigſten noch jetzt üblichen Ligaturen beſtehen weſentlich in der Verbindung des [fremdsprachliches Material] mit [fremdsprachliches Material] und [fremdsprachliches Material] und der Conſonanten [fremdsprachliches Material] und [fremdsprachliches Material] mit andern unmittelbar folgenden Con- ſonanten in nachſtehenden Combinationen: [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = al [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = an [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = aſch [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = be [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = bh [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = ng [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = nd [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = nh [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = nf, npf, nph [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = nn [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = nw, nv [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = ni, nj [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = zd [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = zw [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = [fremdsprachliches Material] = zi.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0354"n="320"/>
und willkürlich, weshalb ſie auch für den Ungeübten leicht zur<lb/>
Unverſtändlichkeit führen. Doch entgehen ſie bei deutlicher Schrift<lb/>
und bei aufmerkſamem Leſen nicht leicht dem Verſtändniß. Sie<lb/>
alle aufzuführen, wäre unthunlich und nutzlos, da, wie geſagt,<lb/>
die Currentſchriftzüge ſehr willkürlich ſind, andererſeits aber bei<lb/>
der großen Seltenheit und Zierlichkeit der erſt in neueſter Zeit<lb/>
wieder für den Druck geſchnittenen Lettern die vielen willkürlichen<lb/>
Ligaturen aus älterer Zeit ſchwerlich vollſtändig in den Druck-<lb/>
officinen vorhanden ſein können. Selig, zu deſſen Zeit noch (1792)<lb/>ſelbſt in Leipzig keine Lettern der Art zu finden waren, mußte zum<lb/>
Kupferſtecher ſeine Zuflucht nehmen und hat auf der ſeinem Lehr-<lb/>
buche angehängten erſten Kupfertafel achtzehn Ligaturen aufge-<lb/>
führt, welche theilweiſe unverſtändlich und ſogar auch falſch ge-<lb/>ſtochen ſind. Die wichtigſten noch jetzt üblichen Ligaturen beſtehen<lb/>
weſentlich in der Verbindung des <gapreason="fm"/> mit <gapreason="fm"/> und <gapreason="fm"/> und der<lb/>
Conſonanten <gapreason="fm"/> und <gapreason="fm"/> mit andern unmittelbar folgenden Con-<lb/>ſonanten in nachſtehenden Combinationen:<lb/><hirendition="#et"><gapreason="fm"/> = <gapreason="fm"/> = <gapreason="fm"/> = al<lb/><gapreason="fm"/> = <gapreason="fm"/> = <gapreason="fm"/> = an<lb/><gapreason="fm"/> = <gapreason="fm"/> = <gapreason="fm"/> = aſch<lb/><gapreason="fm"/> = <gapreason="fm"/> = <gapreason="fm"/> = be<lb/><gapreason="fm"/> = <gapreason="fm"/> = <gapreason="fm"/> = bh<lb/><gapreason="fm"/> = <gapreason="fm"/> = <gapreason="fm"/> = ng<lb/><gapreason="fm"/> = <gapreason="fm"/> = <gapreason="fm"/> = nd<lb/><gapreason="fm"/> = <gapreason="fm"/> = <gapreason="fm"/> = nh<lb/><gapreason="fm"/> = <gapreason="fm"/> = <gapreason="fm"/> = nf, npf, nph<lb/><gapreason="fm"/> = <gapreason="fm"/> = <gapreason="fm"/> = nn<lb/><gapreason="fm"/> = <gapreason="fm"/> = <gapreason="fm"/> = nw, nv<lb/><gapreason="fm"/> = <gapreason="fm"/> = <gapreason="fm"/> = ni, nj<lb/><gapreason="fm"/> = <gapreason="fm"/> = <gapreason="fm"/> = zd<lb/><gapreason="fm"/> = <gapreason="fm"/> = <gapreason="fm"/> = zw<lb/><gapreason="fm"/> = <gapreason="fm"/> = <gapreason="fm"/> = zi.</hi></p><lb/></div></div></div></body></text></TEI>
[320/0354]
und willkürlich, weshalb ſie auch für den Ungeübten leicht zur
Unverſtändlichkeit führen. Doch entgehen ſie bei deutlicher Schrift
und bei aufmerkſamem Leſen nicht leicht dem Verſtändniß. Sie
alle aufzuführen, wäre unthunlich und nutzlos, da, wie geſagt,
die Currentſchriftzüge ſehr willkürlich ſind, andererſeits aber bei
der großen Seltenheit und Zierlichkeit der erſt in neueſter Zeit
wieder für den Druck geſchnittenen Lettern die vielen willkürlichen
Ligaturen aus älterer Zeit ſchwerlich vollſtändig in den Druck-
officinen vorhanden ſein können. Selig, zu deſſen Zeit noch (1792)
ſelbſt in Leipzig keine Lettern der Art zu finden waren, mußte zum
Kupferſtecher ſeine Zuflucht nehmen und hat auf der ſeinem Lehr-
buche angehängten erſten Kupfertafel achtzehn Ligaturen aufge-
führt, welche theilweiſe unverſtändlich und ſogar auch falſch ge-
ſtochen ſind. Die wichtigſten noch jetzt üblichen Ligaturen beſtehen
weſentlich in der Verbindung des _ mit _ und _ und der
Conſonanten _ und _ mit andern unmittelbar folgenden Con-
ſonanten in nachſtehenden Combinationen:
_ = _ = _ = al
_ = _ = _ = an
_ = _ = _ = aſch
_ = _ = _ = be
_ = _ = _ = bh
_ = _ = _ = ng
_ = _ = _ = nd
_ = _ = _ = nh
_ = _ = _ = nf, npf, nph
_ = _ = _ = nn
_ = _ = _ = nw, nv
_ = _ = _ = ni, nj
_ = _ = _ = zd
_ = _ = _ = zw
_ = _ = _ = zi.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Avé-Lallemant, Friedrich Christian Benedikt: Das Deutsche Gaunerthum. Bd. 3. Leipzig, 1862, S. 320. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/avelallemant_gaunerthum03_1862/354>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.