Avé-Lallemant, Friedrich Christian Benedikt: Das Deutsche Gaunerthum. Bd. 3. Leipzig, 1862.
zweite Person fem. [fremdsprachliches Material], atten ([fremdsprachliches Material], attena), ihr, Durch diese selbständigen Hauptformen des persönlichen Für- Sechsundsiebzigstes Kapitel. [fremdsprachliches Material]) Das Pronomen suffixum. Während das pronomen separatum nur für die Bezeichnung Obschon für den der hebräischen Sprache Unkundigen die 1) Vorzüglich aber in Uebersetzungen zu Anfang eines Abschnitts oder
Satzes, welcher im Original mit einem Personalpronomen beginnt, wo dann gewöhnlich das hebräische Pronomen gesetzt und das deutsche unmittelbar hin- zugefügt wird, z. B., wie schon oben angeführt, im Keter malchut, Vorrede: "Ani, Jch armer schofler Mann" u. s. w., oder Kap. 1: "Attah, Du bist groß" u. s. w.
zweite Perſon fem. [fremdsprachliches Material], atten ([fremdsprachliches Material], attena), ihr, Durch dieſe ſelbſtändigen Hauptformen des perſönlichen Für- Sechsundſiebzigſtes Kapitel. [fremdsprachliches Material]) Das Pronomen suffixum. Während das pronomen separatum nur für die Bezeichnung Obſchon für den der hebräiſchen Sprache Unkundigen die 1) Vorzüglich aber in Ueberſetzungen zu Anfang eines Abſchnitts oder
Satzes, welcher im Original mit einem Perſonalpronomen beginnt, wo dann gewöhnlich das hebräiſche Pronomen geſetzt und das deutſche unmittelbar hin- zugefügt wird, z. B., wie ſchon oben angeführt, im Keter malchut, Vorrede: „Ani, Jch armer ſchofler Mann“ u. ſ. w., oder Kap. 1: „Attah, Du biſt groß“ u. ſ. w. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p> <hi rendition="#et"><pb facs="#f0398" n="364"/> zweite Perſon <hi rendition="#aq">fem.</hi> <gap reason="fm"/>, <hi rendition="#aq">atten</hi> (<gap reason="fm"/>, <hi rendition="#aq">attena</hi>), ihr,<lb/> dritte Perſon <hi rendition="#aq">masc.</hi> <gap reason="fm"/>, <hi rendition="#aq">hem</hi> (<gap reason="fm"/>, <hi rendition="#aq">hema</hi>), ſie,<lb/> ‒ ‒ <hi rendition="#aq">fem.</hi> <gap reason="fm"/>, <hi rendition="#aq">hen</hi> (<gap reason="fm"/>, <hi rendition="#aq">hena</hi>), ſie.</hi> </p><lb/> <p>Durch dieſe ſelbſtändigen Hauptformen des perſönlichen Für-<lb/> worts wird nur der Nominativ bezeichnet. Die hebräiſchen Gram-<lb/> matiker bezeichnen inſofern das ſelbſtändige Perſonalpronomen als<lb/><hi rendition="#aq">pronomen separatum.</hi> Das hebräiſche Perſonalpronomen wird<lb/> im Jüdiſchdeutſchen zur beſondern Betonung gebraucht <note place="foot" n="1)">Vorzüglich aber in Ueberſetzungen zu Anfang eines Abſchnitts oder<lb/> Satzes, welcher im Original mit einem Perſonalpronomen beginnt, wo dann<lb/> gewöhnlich das hebräiſche Pronomen geſetzt und das deutſche unmittelbar hin-<lb/> zugefügt wird, z. B., wie ſchon oben angeführt, im <hi rendition="#aq">Keter malchut,</hi> Vorrede:<lb/> „<hi rendition="#aq">Ani,</hi> Jch armer ſchofler Mann“ u. ſ. w., oder Kap. 1: „<hi rendition="#aq">Attah,</hi> Du biſt groß“<lb/> u. ſ. w.</note>; in der<lb/> gewöhnlichen Rede wird ſtets das deutſche Fürwort ganz nach<lb/> deutſchgrammatiſcher Regel gebraucht.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="3"> <head><hi rendition="#fr">Sechsundſiebzigſtes Kapitel.</hi><lb/><gap reason="fm"/>) <hi rendition="#g">Das <hi rendition="#aq">Pronomen suffixum.</hi></hi></head><lb/> <p>Während das <hi rendition="#aq">pronomen separatum</hi> nur für die Bezeichnung<lb/> des Nominativs ausreicht und ſomit keine unmittelbare Flexions-<lb/> beziehung zu einem Nomen hat, findet ſich bei den im Jüdiſchdeut-<lb/> ſchen oft gebrauchten hebräiſchen Wörtern das Pronomen in ver-<lb/> kürzter Form hinten an das Nomen, Verbum und die Partikel un-<lb/> mittelbar angehängt und mit ihnen in ein einziges Wort verbunden,<lb/> weshalb man das Pronomen mit dem grammatiſchen Ausdruck<lb/><hi rendition="#aq">pronomen suffixum</hi> oder ſchlechthin <hi rendition="#aq">suffixum</hi> belegt. Das an<lb/> Subſtantive gehängte Suffix bezeichnet eigentlich den Genitiv und<lb/> vertritt damit die Stelle des <hi rendition="#aq">pronomen possessivum,</hi> z. B.:<lb/><gap reason="fm"/>, <hi rendition="#aq">ab-i,</hi> mein Vater, Vater meiner; <gap reason="fm"/> (<gap reason="fm"/>), <hi rendition="#aq">suso,</hi><lb/> ſein Roß, Roß ſeiner.</p><lb/> <p>Obſchon für den der hebräiſchen Sprache Unkundigen die<lb/> immer nur vereinzelt vorkommenden kurzen hebräiſchen Redens-<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [364/0398]
zweite Perſon fem. _ , atten (_ , attena), ihr,
dritte Perſon masc. _ , hem (_ , hema), ſie,
‒ ‒ fem. _ , hen (_ , hena), ſie.
Durch dieſe ſelbſtändigen Hauptformen des perſönlichen Für-
worts wird nur der Nominativ bezeichnet. Die hebräiſchen Gram-
matiker bezeichnen inſofern das ſelbſtändige Perſonalpronomen als
pronomen separatum. Das hebräiſche Perſonalpronomen wird
im Jüdiſchdeutſchen zur beſondern Betonung gebraucht 1); in der
gewöhnlichen Rede wird ſtets das deutſche Fürwort ganz nach
deutſchgrammatiſcher Regel gebraucht.
Sechsundſiebzigſtes Kapitel.
_ ) Das Pronomen suffixum.
Während das pronomen separatum nur für die Bezeichnung
des Nominativs ausreicht und ſomit keine unmittelbare Flexions-
beziehung zu einem Nomen hat, findet ſich bei den im Jüdiſchdeut-
ſchen oft gebrauchten hebräiſchen Wörtern das Pronomen in ver-
kürzter Form hinten an das Nomen, Verbum und die Partikel un-
mittelbar angehängt und mit ihnen in ein einziges Wort verbunden,
weshalb man das Pronomen mit dem grammatiſchen Ausdruck
pronomen suffixum oder ſchlechthin suffixum belegt. Das an
Subſtantive gehängte Suffix bezeichnet eigentlich den Genitiv und
vertritt damit die Stelle des pronomen possessivum, z. B.:
_ , ab-i, mein Vater, Vater meiner; _ (_ ), suso,
ſein Roß, Roß ſeiner.
Obſchon für den der hebräiſchen Sprache Unkundigen die
immer nur vereinzelt vorkommenden kurzen hebräiſchen Redens-
1) Vorzüglich aber in Ueberſetzungen zu Anfang eines Abſchnitts oder
Satzes, welcher im Original mit einem Perſonalpronomen beginnt, wo dann
gewöhnlich das hebräiſche Pronomen geſetzt und das deutſche unmittelbar hin-
zugefügt wird, z. B., wie ſchon oben angeführt, im Keter malchut, Vorrede:
„Ani, Jch armer ſchofler Mann“ u. ſ. w., oder Kap. 1: „Attah, Du biſt groß“
u. ſ. w.
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