welche bei der decorativen Polizeischrift üblich und im vorigen Kapitel erläutert sind.
Die Kenntniß der Wahrheit wird unter den Zahlen der Kenntnisse und des Standes mit dem Zeichen [irrelevantes Material - Zeichen fehlt] angedeutet.
Was unbekannt ist, wird durch einen Horizontalstrich [irrelevantes Material - Zeichen fehlt] oder durch eine Null (0) oder durch einige Punkte (.....) an- gedeutet.
Die Anordnung der Zahlen und Zeichen ist endlich folgende:
Links (heraldisch rechts) oben stehen die Zahlen der Leibes- größe, des Ehestandes und des Haares. Gleich daneben stehen die Zeichen der Heimat und des Alters. Dann kommen die als Rechnungsbruch aufgestellten acht Zahlen (vier Zähler, vier Nenner), welche Geisteskraft, Sinnesart, Hauptleiden- schaft, Vermögen, Leibeswuchs, Gesichtsbildung, Miene, Geberden und Absicht der Reise ausdrücken. Rechts (heraldisch links) oben stehen die Zahlen der Kenntnisse und des Standes.
Jn der Mitte der Karte steht der Name des Jnhabers der- selben; gleich hinter dem Namen steht das Religionszeichen. Unter dem Namen steht das Zeichen der Ehrlichkeit.
Zur Erläuterung mögen ferner zwei der bei Klüber, S. 313, angeführten Beispiele 1) dienen:
[Abbildung]
1) Die Randlinien sind bei der chiffrirten Polizeischrift gewöhnlich ohne besondere Bedeutung.
welche bei der decorativen Polizeiſchrift üblich und im vorigen Kapitel erläutert ſind.
Die Kenntniß der Wahrheit wird unter den Zahlen der Kenntniſſe und des Standes mit dem Zeichen [irrelevantes Material – Zeichen fehlt] angedeutet.
Was unbekannt iſt, wird durch einen Horizontalſtrich [irrelevantes Material – Zeichen fehlt] oder durch eine Null (0) oder durch einige Punkte (.....) an- gedeutet.
Die Anordnung der Zahlen und Zeichen iſt endlich folgende:
Links (heraldiſch rechts) oben ſtehen die Zahlen der Leibes- größe, des Eheſtandes und des Haares. Gleich daneben ſtehen die Zeichen der Heimat und des Alters. Dann kommen die als Rechnungsbruch aufgeſtellten acht Zahlen (vier Zähler, vier Nenner), welche Geiſteskraft, Sinnesart, Hauptleiden- ſchaft, Vermögen, Leibeswuchs, Geſichtsbildung, Miene, Geberden und Abſicht der Reiſe ausdrücken. Rechts (heraldiſch links) oben ſtehen die Zahlen der Kenntniſſe und des Standes.
Jn der Mitte der Karte ſteht der Name des Jnhabers der- ſelben; gleich hinter dem Namen ſteht das Religionszeichen. Unter dem Namen ſteht das Zeichen der Ehrlichkeit.
Zur Erläuterung mögen ferner zwei der bei Klüber, S. 313, angeführten Beiſpiele 1) dienen:
[Abbildung]
1) Die Randlinien ſind bei der chiffrirten Polizeiſchrift gewöhnlich ohne beſondere Bedeutung.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><divn="5"><p><pbfacs="#f0044"n="32"/>
welche bei der decorativen Polizeiſchrift üblich und im vorigen<lb/>
Kapitel erläutert ſind.</p><lb/><p>Die Kenntniß der <hirendition="#g">Wahrheit</hi> wird unter den Zahlen der<lb/>
Kenntniſſe und des Standes mit dem Zeichen <gapreason="insignificant"unit="chars"/> angedeutet.</p><lb/><p>Was <hirendition="#g">unbekannt</hi> iſt, wird durch einen Horizontalſtrich <gapreason="insignificant"unit="chars"/><lb/>
oder durch eine Null (0) oder durch einige Punkte (.....) an-<lb/>
gedeutet.</p><lb/><p>Die Anordnung der Zahlen und Zeichen iſt endlich folgende:</p><lb/><p>Links (heraldiſch rechts) oben ſtehen die Zahlen der <hirendition="#g">Leibes-<lb/>
größe,</hi> des <hirendition="#g">Eheſtandes</hi> und des <hirendition="#g">Haares.</hi> Gleich daneben ſtehen<lb/>
die Zeichen der <hirendition="#g">Heimat</hi> und des <hirendition="#g">Alters.</hi> Dann kommen die<lb/>
als Rechnungsbruch aufgeſtellten acht Zahlen (vier Zähler, vier<lb/>
Nenner), welche <hirendition="#g">Geiſteskraft, Sinnesart, Hauptleiden-<lb/>ſchaft, Vermögen, Leibeswuchs, Geſichtsbildung, Miene,<lb/>
Geberden</hi> und <hirendition="#g">Abſicht der Reiſe</hi> ausdrücken. Rechts (heraldiſch<lb/>
links) oben ſtehen die Zahlen der <hirendition="#g">Kenntniſſe</hi> und des <hirendition="#g">Standes.</hi></p><lb/><p>Jn der Mitte der Karte ſteht der <hirendition="#g">Name</hi> des Jnhabers der-<lb/>ſelben; gleich hinter dem Namen ſteht das <hirendition="#g">Religionszeichen.</hi><lb/>
Unter dem Namen ſteht das Zeichen der <hirendition="#g">Ehrlichkeit.</hi></p><lb/><p>Zur Erläuterung mögen ferner zwei der bei Klüber, S. 313,<lb/>
angeführten Beiſpiele <noteplace="foot"n="1)">Die Randlinien ſind bei der chiffrirten Polizeiſchrift gewöhnlich ohne<lb/>
beſondere Bedeutung.</note> dienen:</p><lb/><figure/><lb/></div></div></div></div></div></body></text></TEI>
[32/0044]
welche bei der decorativen Polizeiſchrift üblich und im vorigen
Kapitel erläutert ſind.
Die Kenntniß der Wahrheit wird unter den Zahlen der
Kenntniſſe und des Standes mit dem Zeichen _ angedeutet.
Was unbekannt iſt, wird durch einen Horizontalſtrich _
oder durch eine Null (0) oder durch einige Punkte (.....) an-
gedeutet.
Die Anordnung der Zahlen und Zeichen iſt endlich folgende:
Links (heraldiſch rechts) oben ſtehen die Zahlen der Leibes-
größe, des Eheſtandes und des Haares. Gleich daneben ſtehen
die Zeichen der Heimat und des Alters. Dann kommen die
als Rechnungsbruch aufgeſtellten acht Zahlen (vier Zähler, vier
Nenner), welche Geiſteskraft, Sinnesart, Hauptleiden-
ſchaft, Vermögen, Leibeswuchs, Geſichtsbildung, Miene,
Geberden und Abſicht der Reiſe ausdrücken. Rechts (heraldiſch
links) oben ſtehen die Zahlen der Kenntniſſe und des Standes.
Jn der Mitte der Karte ſteht der Name des Jnhabers der-
ſelben; gleich hinter dem Namen ſteht das Religionszeichen.
Unter dem Namen ſteht das Zeichen der Ehrlichkeit.
Zur Erläuterung mögen ferner zwei der bei Klüber, S. 313,
angeführten Beiſpiele 1) dienen:
[Abbildung]
1) Die Randlinien ſind bei der chiffrirten Polizeiſchrift gewöhnlich ohne
beſondere Bedeutung.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Avé-Lallemant, Friedrich Christian Benedikt: Das Deutsche Gaunerthum. Bd. 4. Leipzig, 1862, S. 32. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/avelallemant_gaunerthum04_1862/44>, abgerufen am 21.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.