Bachstrom, Johann Friedrich: Die Kunst zu Schwimmen. Berlin, 1742.unterhalb den Armen, zwei hölzerne Büchsen, wo- Bevor ich die Beschreibung obberegter Büchsen Die Londner-Gazette gab mir die Nachricht, und
unterhalb den Armen, zwei hoͤlzerne Buͤchſen, wo- Bevor ich die Beſchreibung obberegter Buͤchſen Die Londner-Gazette gab mir die Nachricht, und
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0012" n="6"/> unterhalb den Armen, zwei hoͤlzerne Buͤchſen, wo-<lb/> von man das Mnſter und die Beſchreibung in des<lb/> Herrn <hi rendition="#fr">Teichmeiers</hi> <hi rendition="#aq">Phyſic</hi> findet befeſtigen ſolte;<lb/> Weil man aber auch bey dieſer Erfindung der blei-<lb/> ernen Sohlen benoͤthiget iſt, ſelbige auch von faſt<lb/> allen andern, deren ich vorher erwehnt, nicht un-<lb/> terſchieden iſt, ſo habe ich geglaubet, daß ſie durch-<lb/> aus zu verwerfen waͤre. Dasjenige, worinnen ſie<lb/> von den vorher angefuͤhrten Erfindungen ſich un-<lb/> terſcheidet, iſt blos dieſes, daß man ſtatt des Leders,<lb/> und der Blaſen, Holz gebrauchen ſoll. Gleichwie<lb/> aber die Hitze insgemein Spalten macht, ſo werden<lb/> dieſe Buͤchſen dadurch ganz und gar unnuͤtz, zuge-<lb/> ſchweigen, daß eine Kugel, oder ein Stoß, dieſelben<lb/> leicht verletzen kan, und die Schwere des Bleies<lb/> ſich nicht vor einen Soldaten ſchicket.</p><lb/> <p>Bevor ich die Beſchreibung obberegter Buͤchſen<lb/> geleſen, hatte ich mir von einem Zimmermann eine<lb/> hoͤlzerne <hi rendition="#aq">Machine</hi> verfertigen laſſen, die wie eine<lb/> kleine <hi rendition="#aq">Barque</hi> ausſahe, und in deren Boden ein<lb/> kleines Faͤßgen eingeſetzet war, durch welches mein<lb/> Coͤrper ſich durchlaſſen konte. Gleichwie aber dieſe<lb/> meine Erfindung mit den vorigen faſt gleiche Maͤn-<lb/> gel hatte, ſo hielte ich mich nicht lange dabey auf,<lb/> ſondern fieng an, etwas anders auszuforſchen, wel-<lb/> ches bequemer fuͤr jederman zu gebrauchen waͤre,<lb/> keine Beſchwerde verurſachte, und denjenigen, wel-<lb/> cher ſich deſſen bediente, nicht in Lebens-Gefahr<lb/> ſetzte.</p><lb/> <p>Die Londner-<hi rendition="#aq">Gazette</hi> gab mir die Nachricht,<lb/> daß ein Engellaͤnder ſtatt des Leders, der Blaſen,<lb/> <fw place="bottom" type="catch">und</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [6/0012]
unterhalb den Armen, zwei hoͤlzerne Buͤchſen, wo-
von man das Mnſter und die Beſchreibung in des
Herrn Teichmeiers Phyſic findet befeſtigen ſolte;
Weil man aber auch bey dieſer Erfindung der blei-
ernen Sohlen benoͤthiget iſt, ſelbige auch von faſt
allen andern, deren ich vorher erwehnt, nicht un-
terſchieden iſt, ſo habe ich geglaubet, daß ſie durch-
aus zu verwerfen waͤre. Dasjenige, worinnen ſie
von den vorher angefuͤhrten Erfindungen ſich un-
terſcheidet, iſt blos dieſes, daß man ſtatt des Leders,
und der Blaſen, Holz gebrauchen ſoll. Gleichwie
aber die Hitze insgemein Spalten macht, ſo werden
dieſe Buͤchſen dadurch ganz und gar unnuͤtz, zuge-
ſchweigen, daß eine Kugel, oder ein Stoß, dieſelben
leicht verletzen kan, und die Schwere des Bleies
ſich nicht vor einen Soldaten ſchicket.
Bevor ich die Beſchreibung obberegter Buͤchſen
geleſen, hatte ich mir von einem Zimmermann eine
hoͤlzerne Machine verfertigen laſſen, die wie eine
kleine Barque ausſahe, und in deren Boden ein
kleines Faͤßgen eingeſetzet war, durch welches mein
Coͤrper ſich durchlaſſen konte. Gleichwie aber dieſe
meine Erfindung mit den vorigen faſt gleiche Maͤn-
gel hatte, ſo hielte ich mich nicht lange dabey auf,
ſondern fieng an, etwas anders auszuforſchen, wel-
ches bequemer fuͤr jederman zu gebrauchen waͤre,
keine Beſchwerde verurſachte, und denjenigen, wel-
cher ſich deſſen bediente, nicht in Lebens-Gefahr
ſetzte.
Die Londner-Gazette gab mir die Nachricht,
daß ein Engellaͤnder ſtatt des Leders, der Blaſen,
und
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |