Cervantes, Miguel de [Übers. Pahsch Basteln von der Sohle]: Don Kichote de la Mantzscha. Frankfurt, 1648.Fewer verdammen sollen. Nicht / nicht / Herr / sprach der Barbier / dann ich hab hiernebenst auch mir sagen lassen / daß es das beste Buch sey / vnter allen denen / so von dergleichen Sachen jemahls geschrieben worden / vnd ist also dessen / als das vornembste vnd beste in seiner Kunst / billich zu verschonen. Es ist wahr / antwortet Pfarr / vnnd auß dieser Vrsach mag jhm vor dißmahl das Leben geschenckt seyn. Last weiter jenes ander Buch herkommen / so nahe dabey stehet. Es seynd / sprach der Barbier / die Sergas des Esplandian, ehelichen leiblichen Sohns des Amadis von Franckreich. Nun warlich / sagte der Priester / es muß den Sohn die Güte vnnd Frömmigkeit des Vatters nicht helffen: Nehmet jhn / alte Fraw Muhme / thut jenes Fenster auff / vnnd werfft jhn zum Teuffel hinauß in Hof / auff daß von jhm der anfang gemacht werde / zu dem Holtzhauffen des FrewdenFewers / so heute sol angerichtet werden. Also that die Muhme mit allem Willen / vnnd der gute Esplandian wanderte also fliegende zum Fenster hinauß in Hof / vnd wartete mit grosser Gedult des Fewers / so man jhnen drewete. Nun weiter fort / sagte der Pfaff. Dieser / so jetzo kompt / sprach der Barbier / ist Amadis auß Griechenland / wie auch diese alle vff der seiten meines bedünckens eben von demselben Geschlecht des Amadises seynd. Nur jmmer mit allen hinunter in Hof / sprach der Priester. Dann an statt dessen / daß er die Königin Bintiquiniestra vnd den Hirten Dariniel, vnd alle seine Schäfersreime / vnd alle die durchteuffelten vnd verwirreten Reden seines Beschreibers verbrennete / möchte er wol zugleich mit jhnen auch meinen Vatter / so mich Fewer verdammen sollen. Nicht / nicht / Herr / sprach der Barbier / dann ich hab hiernebenst auch mir sagen lassen / daß es das beste Buch sey / vnter allen denen / so von dergleichen Sachen jemahls geschrieben worden / vnd ist also dessen / als das vornembste vnd beste in seiner Kunst / billich zu verschonen. Es ist wahr / antwortet Pfarr / vnnd auß dieser Vrsach mag jhm vor dißmahl das Leben geschenckt seyn. Last weiter jenes ander Buch herkommen / so nahe dabey stehet. Es seynd / sprach der Barbier / die Sergas des Esplandian, ehelichen leiblichen Sohns des Amadis von Franckreich. Nun warlich / sagte der Priester / es muß den Sohn die Güte vnnd Frömmigkeit des Vatters nicht helffen: Nehmet jhn / alte Fraw Muhme / thut jenes Fenster auff / vnnd werfft jhn zum Teuffel hinauß in Hof / auff daß von jhm der anfang gemacht werde / zu dem Holtzhauffen des FrewdenFewers / so heute sol angerichtet werden. Also that die Muhme mit allem Willen / vnnd der gute Esplandian wanderte also fliegende zum Fenster hinauß in Hof / vnd wartete mit grosser Gedult des Fewers / so man jhnen drewete. Nun weiter fort / sagte der Pfaff. Dieser / so jetzo kompt / sprach der Barbier / ist Amadis auß Griechenland / wie auch diese alle vff der seiten meines bedünckens eben von demselben Geschlecht des Amadises seynd. Nur jmmer mit allen hinunter in Hof / sprach der Priester. Dann an statt dessen / daß er die Königin Bintiquiniestra vnd den Hirten Dariniel, vnd alle seine Schäfersreime / vnd alle die durchteuffelten vnd verwirreten Reden seines Beschreibers verbrennete / möchte er wol zugleich mit jhnen auch meinen Vatter / so mich <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0068" n="68"/> Fewer verdammen sollen. Nicht / nicht / Herr / sprach der Barbier / dann ich hab hiernebenst auch mir sagen lassen / daß es das beste Buch sey / vnter allen denen / so von dergleichen Sachen jemahls geschrieben worden / vnd ist also dessen / als das vornembste vnd beste in seiner Kunst / billich zu verschonen. Es ist wahr / antwortet Pfarr / vnnd auß dieser Vrsach mag jhm vor dißmahl das Leben geschenckt seyn. Last weiter jenes ander Buch herkommen / so nahe dabey stehet.</p> <p>Es seynd / sprach der Barbier / die <hi rendition="#aq">Sergas</hi> des <hi rendition="#aq">Esplandian,</hi> ehelichen leiblichen Sohns des <hi rendition="#aq">Amadis</hi> von Franckreich. 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Fewer verdammen sollen. Nicht / nicht / Herr / sprach der Barbier / dann ich hab hiernebenst auch mir sagen lassen / daß es das beste Buch sey / vnter allen denen / so von dergleichen Sachen jemahls geschrieben worden / vnd ist also dessen / als das vornembste vnd beste in seiner Kunst / billich zu verschonen. Es ist wahr / antwortet Pfarr / vnnd auß dieser Vrsach mag jhm vor dißmahl das Leben geschenckt seyn. Last weiter jenes ander Buch herkommen / so nahe dabey stehet.
Es seynd / sprach der Barbier / die Sergas des Esplandian, ehelichen leiblichen Sohns des Amadis von Franckreich. Nun warlich / sagte der Priester / es muß den Sohn die Güte vnnd Frömmigkeit des Vatters nicht helffen: Nehmet jhn / alte Fraw Muhme / thut jenes Fenster auff / vnnd werfft jhn zum Teuffel hinauß in Hof / auff daß von jhm der anfang gemacht werde / zu dem Holtzhauffen des FrewdenFewers / so heute sol angerichtet werden. Also that die Muhme mit allem Willen / vnnd der gute Esplandian wanderte also fliegende zum Fenster hinauß in Hof / vnd wartete mit grosser Gedult des Fewers / so man jhnen drewete. Nun weiter fort / sagte der Pfaff.
Dieser / so jetzo kompt / sprach der Barbier / ist Amadis auß Griechenland / wie auch diese alle vff der seiten meines bedünckens eben von demselben Geschlecht des Amadises seynd. Nur jmmer mit allen hinunter in Hof / sprach der Priester. Dann an statt dessen / daß er die Königin Bintiquiniestra vnd den Hirten Dariniel, vnd alle seine Schäfersreime / vnd alle die durchteuffelten vnd verwirreten Reden seines Beschreibers verbrennete / möchte er wol zugleich mit jhnen auch meinen Vatter / so mich
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