Bauller, Johann Jacob: Hell-Polirter Laster-Spiegel. Ulm, 1681.vom Wucher. Verleih uns Frieden gnädiglich/ HErr GOtt zu unsern Zeiten Es ist doch ja kein ander nicht/ Der für uns könnte streiten/ Dann du/ unser GOtt/ alleine. Amen. GOtt allein die Ehre. Jm Namen JEsu! Die CVI. Laster-Predigt/d. 20. Ian. 1662. Jn der III. Abtheilung/ von den Lastern wider den Nächsten/ Das XXIX. Laster: Wucher. Text. Ezechiel. c. 22. v. 12. Sie wuchern/ und übersetzen einander/ und treiben ihren Geitz wider ihren Nächsten/ und thun einander Ge- walt/ und vergessen mein also/ spricht der HERR HERR. Eingang. Geliebte in Christo dem HErren! GOttes heilige Wort/ und auß demselben unser Evange-Zeitliche Zeit- O o o o o o
vom Wucher. Verleih uns Frieden gnaͤdiglich/ HErꝛ GOtt zu unſern Zeiten Es iſt doch ja kein ander nicht/ Der fuͤr uns koͤnnte ſtreiten/ Dann du/ unſer GOtt/ alleine. Amen. GOtt allein die Ehre. Jm Namen JEſu! Die CVI. Laſter-Predigt/d. 20. Ian. 1662. Jn der III. Abtheilung/ von den Laſtern wider den Naͤchſten/ Das XXIX. Laſter: Wucher. Text. Ezechiel. c. 22. v. 12. Sie wuchern/ und uͤberſetzen einander/ und treiben ihren Geitz wider ihren Naͤchſten/ und thun einander Ge- walt/ und vergeſſen mein alſo/ ſpricht der HERR HERR. Eingang. Geliebte in Chriſto dem HErren! GOttes heilige Wort/ und auß demſelben unſer Evange-Zeitliche Zeit- O o o o o o
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vom Wucher.
Verleih uns Frieden gnaͤdiglich/
HErꝛ GOtt zu unſern Zeiten
Es iſt doch ja kein ander nicht/
Der fuͤr uns koͤnnte ſtreiten/
Dann du/ unſer GOtt/ alleine. Amen.
GOtt allein die Ehre.
Jm Namen JEſu!
Die CVI. Laſter-Predigt/
Jn der III. Abtheilung/ von den Laſtern wider
den Naͤchſten/
Das XXIX. Laſter: Wucher.
Text.
Ezechiel. c. 22. v. 12.
Sie wuchern/ und uͤberſetzen einander/ und treiben ihren
Geitz wider ihren Naͤchſten/ und thun einander Ge-
walt/ und vergeſſen mein alſo/ ſpricht der HERR
HERR.
Eingang.
Geliebte in Chriſto dem HErren!
GOttes heilige Wort/ und auß demſelben unſer Evange-
liſche Religion und Lehr/ verbeut zwar keinem Chriſten/ die zeitli-
che Guͤter dieſer Welt zu haben/ ſondern beſtaͤtiget einem jeden
ſein Eigenthum/ durch rechtmaͤſſige/ billiche Weg zu bekommen/
zu beſitzen/ zu gebrauchen/ und in Burgerlichen Pacten und
Contracten/ im Geben und Nemmen/ im Leihen und Borgen/ im Kauffen
und Verkauffen/ damit zu handlen und zu wandlen/ ſeine Guͤter zu erhalten/
und zu vermehren/ fuͤr ſich und die ſeinigen etwas hinterſich zu legen und zu
ſamlen: Doch alles dergeſtalt/ daß man 1. das Leibliche dem Geiſtlichen/ und
das Zeitliche dem Ewigen nicht vorziehe/ dann Chriſtus ſagt: Trachtet am er-
ſten nach dem Reich GOttes/ und nach ſeiner Gerechtigkeit/ ſo wird euch das
Zeit-
Zeitliche
Guͤter mag
man wol
haben und
vermehren/
mit gewiſem
Beding:
I.
O o o o o o
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