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Bauller, Johann Jacob: Hell-Polirter Laster-Spiegel. Ulm, 1681.

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Die LXII. Laster-Predigt/
eines andern Weib/ und hertze dich nicht mit ihr/ daß dein Hertz nicht an sie ge-
rathe/ und deine Sinne nicht bethöret werden. c. 9. Viel zierlicher ists/ so
man sich mit Scham und Zucht schmucket. 1. Timoth. 2. Mit sanfftem und
stillem Geist/ das ist köstlich vor GOtt. 1. Petr. 3. Solche Gailheit und
Unzucht ist:

IV.
Hurerey.

IV. Jn der Hurerey/ da zwo ledige oder verwittibte Personen unor-
dentlicher Weise sich fleischlich mit einander vermischen/ wie Sichem die Di-
nam
beschlaffen/ und mit ihr/ als mit einer Huren gehandelt. 1. Mos. 34. Und
der verlohrne Sohn sein Gut mit den Hu en verschlungen. Luc. 15. Dawider
sagt der HErr/ es soll kein Hur seyn unter den Töchtern Jsrael/ und kein Hurer
unter den Söhnen Jsrael. 5. Mos. 23. Und Paulus: Das ist der Wille Got-
tes euer Heiligung/ daß ihr meidet die Hurerey. 1. Thess. 4. Davon wir aber
zum nechsten weitläuffer geredet.

V.
Entfüh-
rung.

V. Jst solche Gailheit und Unzucht in der Entführung/ da einer
ein ehrliche Weibs Person/ sey ledig oder verehelicht/ wider ihren/ der Eltern/
deß Manns oder der Freunden willen/ mit Gewalt hinweg führt/ Schand und
Unehr mit ihr zu treiben; wie Abimelech der König zu Gerar sich hiemit ver-
sündiget/ da er dem Abraham sein Weib Saram entführen und zu sich holen
ließ/ wiewol er vermeint/ sie wäre Abrahams Schwester. 1. Mos. 20.

VI.
Noth-
zwang.

VI Jst solche Gailheit und Unzucht bey dem Nothzwang/ wie
Amnon seine Schwester die Thamar ergrieff/ und sp[r]ach: Komm her/ meine
Schwester/ schlaff bey mir/ Sie aber sprach: Nicht/ mein Bruder/ schwäche
mich nicht/ denn so thut man nicht in Jsrael/ thue nicht ein solche Thorheit/ wo
will ich mit meiner Schand hin/ und du wirst seyn/ wie die Thoren in Jsrael/
rede aber mit dem König/ der wird mich dir nicht versagen. Aber er wolt ihr
nicht gehorchen/ sondern überwältiget sie und schwächet sie/ und schlieff bey ihr.
Darüber sie hernach vor Leyd/ ihren Jungfräulichen bundten Rock zerrissen/
und also leidig und traurig in ihres andern Bruders deß Absalons Hauß ge-
blieben/ und nicht vielmehr unter die Leut gegangen ihr Lebenlang/ Amnon
aber war 2. Jahr hernach von Absalon über der Mahlzeit tod geschlagen. 2.
Sam. 13. So hat auch Absalon seines Vatters Kebsweiber bezwungen/ und
für den Augen deß gantzen Jsraels beschlaffen. 2. Sam. 16.

VII.
Blutschand.

VII. Jst solche Gailheit und Unzucht bey der Blutschand/ da sol-
che Personen inn- oder ausserhalb deß Ehestands sich zusamen halten/ die ein-
ander mit Blutsfreundschafft verwandt und zugethan seyn/ wie dann Loth
solche Schand begangen mit seinen beeden Töchtern. 1. Mos. 19. Ruben mit
Bilha seiner Stieffmutter/ darüber er das Königreich verlohren. 1. Mos. 35.
und 49. Cap. Juda begieng Blutschand mit der Thamar seiner Söhnin/
wiewol er vermeint es wäre ein gemeine Hur. 1. Mos. 38. Deßgleichen (wie je-
tzo gehört) Amnon mit seiner eignen Schwester/ und Absalon mit seines

Vatters

Die LXII. Laſter-Predigt/
eines andern Weib/ und hertze dich nicht mit ihr/ daß dein Hertz nicht an ſie ge-
rathe/ und deine Sinne nicht bethoͤret werden. c. 9. Viel zierlicher iſts/ ſo
man ſich mit Scham und Zucht ſchmucket. 1. Timoth. 2. Mit ſanfftem und
ſtillem Geiſt/ das iſt koͤſtlich vor GOtt. 1. Petr. 3. Solche Gailheit und
Unzucht iſt:

IV.
Hurerey.

IV. Jn der Hurerey/ da zwo ledige oder verwittibte Perſonen unor-
dentlicher Weiſe ſich fleiſchlich mit einander vermiſchen/ wie Sichem die Di-
nam
beſchlaffen/ und mit ihr/ als mit einer Huren gehandelt. 1. Moſ. 34. Und
der verlohrne Sohn ſein Gut mit den Hu en verſchlungen. Luc. 15. Dawider
ſagt der HErꝛ/ es ſoll kein Hur ſeyn unter den Toͤchtern Jſrael/ und kein Hurer
unter den Soͤhnen Jſrael. 5. Moſ. 23. Und Paulus: Das iſt der Wille Got-
tes euer Heiligung/ daß ihr meidet die Hurerey. 1. Theſſ. 4. Davon wir aber
zum nechſten weitlaͤuffer geredet.

V.
Entfuͤh-
rung.

V. Jſt ſolche Gailheit und Unzucht in der Entfuͤhrung/ da einer
ein ehrliche Weibs Perſon/ ſey ledig oder verehelicht/ wider ihren/ der Eltern/
deß Manns oder der Freunden willen/ mit Gewalt hinweg fuͤhrt/ Schand und
Unehr mit ihr zu treiben; wie Abimelech der Koͤnig zu Gerar ſich hiemit ver-
ſuͤndiget/ da er dem Abraham ſein Weib Saram entfuͤhren und zu ſich holen
ließ/ wiewol er vermeint/ ſie waͤre Abrahams Schweſter. 1. Moſ. 20.

VI.
Noth-
zwang.

VI Jſt ſolche Gailheit und Unzucht bey dem Nothzwang/ wie
Amnon ſeine Schweſter die Thamar ergrieff/ und ſp[r]ach: Komm her/ meine
Schweſter/ ſchlaff bey mir/ Sie aber ſprach: Nicht/ mein Bruder/ ſchwaͤche
mich nicht/ denn ſo thut man nicht in Jſrael/ thue nicht ein ſolche Thorheit/ wo
will ich mit meiner Schand hin/ und du wirſt ſeyn/ wie die Thoren in Jſrael/
rede aber mit dem Koͤnig/ der wird mich dir nicht verſagen. Aber er wolt ihr
nicht gehorchen/ ſondern uͤberwaͤltiget ſie und ſchwaͤchet ſie/ und ſchlieff bey ihr.
Daruͤber ſie hernach vor Leyd/ ihren Jungfraͤulichen bundten Rock zerriſſen/
und alſo leidig und traurig in ihres andern Bruders deß Abſalons Hauß ge-
blieben/ und nicht vielmehr unter die Leut gegangen ihr Lebenlang/ Amnon
aber war 2. Jahr hernach von Abſalon uͤber der Mahlzeit tod geſchlagen. 2.
Sam. 13. So hat auch Abſalon ſeines Vatters Kebsweiber bezwungen/ und
fuͤr den Augen deß gantzen Jſraels beſchlaffen. 2. Sam. 16.

VII.
Blutſchand.

VII. Jſt ſolche Gailheit und Unzucht bey der Blutſchand/ da ſol-
che Perſonen inn- oder auſſerhalb deß Eheſtands ſich zuſamen halten/ die ein-
ander mit Blutsfreundſchafft verwandt und zugethan ſeyn/ wie dann Loth
ſolche Schand begangen mit ſeinen beeden Toͤchtern. 1. Moſ. 19. Ruben mit
Bilha ſeiner Stieffmutter/ daruͤber er das Koͤnigreich verlohren. 1. Moſ. 35.
und 49. Cap. Juda begieng Blutſchand mit der Thamar ſeiner Soͤhnin/
wiewol er vermeint es waͤre ein gemeine Hur. 1. Moſ. 38. Deßgleichen (wie je-
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[578/0648] Die LXII. Laſter-Predigt/ eines andern Weib/ und hertze dich nicht mit ihr/ daß dein Hertz nicht an ſie ge- rathe/ und deine Sinne nicht bethoͤret werden. c. 9. Viel zierlicher iſts/ ſo man ſich mit Scham und Zucht ſchmucket. 1. Timoth. 2. Mit ſanfftem und ſtillem Geiſt/ das iſt koͤſtlich vor GOtt. 1. Petr. 3. Solche Gailheit und Unzucht iſt: IV. Jn der Hurerey/ da zwo ledige oder verwittibte Perſonen unor- dentlicher Weiſe ſich fleiſchlich mit einander vermiſchen/ wie Sichem die Di- nam beſchlaffen/ und mit ihr/ als mit einer Huren gehandelt. 1. Moſ. 34. Und der verlohrne Sohn ſein Gut mit den Hu en verſchlungen. Luc. 15. Dawider ſagt der HErꝛ/ es ſoll kein Hur ſeyn unter den Toͤchtern Jſrael/ und kein Hurer unter den Soͤhnen Jſrael. 5. Moſ. 23. Und Paulus: Das iſt der Wille Got- tes euer Heiligung/ daß ihr meidet die Hurerey. 1. Theſſ. 4. Davon wir aber zum nechſten weitlaͤuffer geredet. V. Jſt ſolche Gailheit und Unzucht in der Entfuͤhrung/ da einer ein ehrliche Weibs Perſon/ ſey ledig oder verehelicht/ wider ihren/ der Eltern/ deß Manns oder der Freunden willen/ mit Gewalt hinweg fuͤhrt/ Schand und Unehr mit ihr zu treiben; wie Abimelech der Koͤnig zu Gerar ſich hiemit ver- ſuͤndiget/ da er dem Abraham ſein Weib Saram entfuͤhren und zu ſich holen ließ/ wiewol er vermeint/ ſie waͤre Abrahams Schweſter. 1. Moſ. 20. VI Jſt ſolche Gailheit und Unzucht bey dem Nothzwang/ wie Amnon ſeine Schweſter die Thamar ergrieff/ und ſprach: Komm her/ meine Schweſter/ ſchlaff bey mir/ Sie aber ſprach: Nicht/ mein Bruder/ ſchwaͤche mich nicht/ denn ſo thut man nicht in Jſrael/ thue nicht ein ſolche Thorheit/ wo will ich mit meiner Schand hin/ und du wirſt ſeyn/ wie die Thoren in Jſrael/ rede aber mit dem Koͤnig/ der wird mich dir nicht verſagen. Aber er wolt ihr nicht gehorchen/ ſondern uͤberwaͤltiget ſie und ſchwaͤchet ſie/ und ſchlieff bey ihr. Daruͤber ſie hernach vor Leyd/ ihren Jungfraͤulichen bundten Rock zerriſſen/ und alſo leidig und traurig in ihres andern Bruders deß Abſalons Hauß ge- blieben/ und nicht vielmehr unter die Leut gegangen ihr Lebenlang/ Amnon aber war 2. Jahr hernach von Abſalon uͤber der Mahlzeit tod geſchlagen. 2. Sam. 13. So hat auch Abſalon ſeines Vatters Kebsweiber bezwungen/ und fuͤr den Augen deß gantzen Jſraels beſchlaffen. 2. Sam. 16. VII. Jſt ſolche Gailheit und Unzucht bey der Blutſchand/ da ſol- che Perſonen inn- oder auſſerhalb deß Eheſtands ſich zuſamen halten/ die ein- ander mit Blutsfreundſchafft verwandt und zugethan ſeyn/ wie dann Loth ſolche Schand begangen mit ſeinen beeden Toͤchtern. 1. Moſ. 19. Ruben mit Bilha ſeiner Stieffmutter/ daruͤber er das Koͤnigreich verlohren. 1. Moſ. 35. und 49. Cap. Juda begieng Blutſchand mit der Thamar ſeiner Soͤhnin/ wiewol er vermeint es waͤre ein gemeine Hur. 1. Moſ. 38. Deßgleichen (wie je- tzo gehoͤrt) Amnon mit ſeiner eignen Schweſter/ und Abſalon mit ſeines Vatters

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Zitationshilfe: Bauller, Johann Jacob: Hell-Polirter Laster-Spiegel. Ulm, 1681. , S. 578. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bauller_lasterspiegel_1681/648>, abgerufen am 26.06.2024.