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Baumgart, Hermann: Handbuch der Poetik. Eine kritisch-theoretische Darstellung der Theorie der Dichtkunst. Stuttgart, 1887.

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er für "göttlich vom ersten Anbeginn und im ganzen Verlauf" erklärt pba_533.002
(theia de autou sunistatai e pasa anothen arkhe kai metabole). pba_533.003
Und wie charakterisiert er nun jenes aristotelische "Heilverfahren", pba_533.004
welches als "natürlich und menschlich und Menschenwerk vom Göttlichen pba_533.005
(theion) des Enthusiasmus keine Spur habe," "weitab davon führe?"

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Er bezeichnet es auf das einfachste und treffendste durch die pba_533.007
Kombination zweier Vorgänge: empoiein ta pathe und iatreuein ta pba_533.008
pathe tes paratropes, d. h. "Einpflanzung von Empfindungen" pba_533.009
und "Heilung derselben von Abirrung". Die Art der letzteren gibt pba_533.010
er noch deutlicher durch die Worte an, mit denen er die Anwendung pba_533.011
einer solchen "Heilung" auf den Enthusiasmus abwehrt: Bei ihm dürfe pba_533.012
von nichts "Krankhaftem" (nosema), "Übermäßigem" (pleonasmos) pba_533.013
oder "störend Belastendem" (perittoma) die Rede sein; daher seien pba_533.014
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-- nämlich des "störend Belastenden" --, "Abklärung" -- pba_533.016
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als von dem "Krankhaften" --, auf den göttlichen Enthusiasmus pba_533.018
in keiner Weise anwendbar.

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Stärker kann der Gegensatz gegen Bernays' Hypothese und deutlicher pba_533.020
die Übereinstimmung mit Lessings "Reinigungs" theorie nicht ausgesprochen pba_533.021
werden.

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Das wäre also der philologische Befund!

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Es bleibt noch übrig

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6. die specielle psychologische und ästhetische Begründung, mit pba_533.025
welcher Bernays seiner Hypothese Eingang zu verschaffen sucht, nach pba_533.026
ihren beiden stärksten Verirrungen zu kennzeichnen.

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Die erste beruht auf einem einzigen Satze, der als fundamentaler pba_533.028
Jrrtum die ganze, mit so glänzendem Geistesschmuck ausgestattete Abhandlung pba_533.029
durchzieht, und den man immer aufs Neue erstaunt ist bei pba_533.030
einem so großen Gelehrten und so scharfen Denker zu finden, wie Jakob pba_533.031
Bernays es war. Freilich, die Leser, die diesen Satz von ihm auf Treue pba_533.032
und Glauben annehmen, werden im weiteren gegen seine Argumente pba_533.033
wehrlos sein; vielleicht erklärt sich hieraus die Nachfolge so manches pba_533.034
sonst selbständigen Denkers, den aber seine Studien nicht zur eigenen pba_533.035
Prüfung der aristotelischen Ethik und Psychologie geführt haben. "Alle pba_533.036
Arten von Pathos
", heißt es auf S. 176, "sind wesentlich ekstatisch; pba_533.037
durch sie alle wird der Mensch außer sich gesetzt.
" Man pba_533.038
könnte einen Preis auf die Entdeckung der Stelle setzen, an der Aristoteles pba_533.039
etwas dem Ähnliches sagt. Er findet den Vorgang der "Ekstasis" -- pba_533.040
-- der "Verrückung" -- überhaupt "in der Umwandlung eines Natur-

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er für „göttlich vom ersten Anbeginn und im ganzen Verlauf“ erklärt pba_533.002
(θεία δὲ αὐτοῦ συνίσταται ἡ πᾶσα ἄνωθεν ἀρχὴ καὶ μεταβολή). pba_533.003
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welches als „natürlich und menschlich und Menschenwerk vom Göttlichen pba_533.005
(θεῖον) des Enthusiasmus keine Spur habe,“ „weitab davon führe?“

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Er bezeichnet es auf das einfachste und treffendste durch die pba_533.007
Kombination zweier Vorgänge: ἐμποιεῖν τὰ πάθη und ἰατρεύειν τὰ pba_533.008
πὰθη τῆς παρατροπῆς, d. h. „Einpflanzung von Empfindungen“ pba_533.009
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er noch deutlicher durch die Worte an, mit denen er die Anwendung pba_533.011
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Das wäre also der philologische Befund!

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Es bleibt noch übrig

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Zitationshilfe: Baumgart, Hermann: Handbuch der Poetik. Eine kritisch-theoretische Darstellung der Theorie der Dichtkunst. Stuttgart, 1887, S. 533. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/baumgart_poetik_1887/551>, abgerufen am 22.11.2024.