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Baumstark, Eduard: Kameralistische Encyclopädie. Heidelberg u. a., 1835.

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aufgenommen, die sonstigen beweglichen und unbeweglichen Capitalien
aufgeschrieben und taxirt. Der Rest der Debet- und Creditsumme
ist die Balance. Da man aber auch hiermit den Verlust oder
Gewinn noch nicht kennt, so kommt endlich noch

3) ein Abgleich zwischen dem vorjährigen und diesjährigen
Vermögen vor. Hierzu dient der Capitalconto, worin das nach
der vorjährigen Balance vorhandene Vermögen, gleichsam als dem-
selben vorgeschossen, die Debetseite, und die diesjährige Balance,
gleichsam als von demselben abbezahlt, die Creditseite einnimmt.
Der Unterschied zwischen beiden wird wie bei 1. abgeglichen und
zeigt den Verlust und Gewinn an.

Es ist leicht ersichtlich, daß man dort die doppelte Buchhaltung
nicht immer findet, wo es sich um keinen Capitalstock handelt, son-
dern eine jährliche Dotation gereicht wird, die sich nach einem
Durchschnitte der Bedürfnisse richtet und keine Capitalsammlung
gestattet.



aufgenommen, die ſonſtigen beweglichen und unbeweglichen Capitalien
aufgeſchrieben und taxirt. Der Reſt der Debet- und Creditſumme
iſt die Balance. Da man aber auch hiermit den Verluſt oder
Gewinn noch nicht kennt, ſo kommt endlich noch

3) ein Abgleich zwiſchen dem vorjährigen und diesjährigen
Vermögen vor. Hierzu dient der Capitalconto, worin das nach
der vorjährigen Balance vorhandene Vermögen, gleichſam als dem-
ſelben vorgeſchoſſen, die Debetſeite, und die diesjährige Balance,
gleichſam als von demſelben abbezahlt, die Creditſeite einnimmt.
Der Unterſchied zwiſchen beiden wird wie bei 1. abgeglichen und
zeigt den Verluſt und Gewinn an.

Es iſt leicht erſichtlich, daß man dort die doppelte Buchhaltung
nicht immer findet, wo es ſich um keinen Capitalſtock handelt, ſon-
dern eine jährliche Dotation gereicht wird, die ſich nach einem
Durchſchnitte der Bedürfniſſe richtet und keine Capitalſammlung
geſtattet.



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[106/0128] aufgenommen, die ſonſtigen beweglichen und unbeweglichen Capitalien aufgeſchrieben und taxirt. Der Reſt der Debet- und Creditſumme iſt die Balance. Da man aber auch hiermit den Verluſt oder Gewinn noch nicht kennt, ſo kommt endlich noch 3) ein Abgleich zwiſchen dem vorjährigen und diesjährigen Vermögen vor. Hierzu dient der Capitalconto, worin das nach der vorjährigen Balance vorhandene Vermögen, gleichſam als dem- ſelben vorgeſchoſſen, die Debetſeite, und die diesjährige Balance, gleichſam als von demſelben abbezahlt, die Creditſeite einnimmt. Der Unterſchied zwiſchen beiden wird wie bei 1. abgeglichen und zeigt den Verluſt und Gewinn an. Es iſt leicht erſichtlich, daß man dort die doppelte Buchhaltung nicht immer findet, wo es ſich um keinen Capitalſtock handelt, ſon- dern eine jährliche Dotation gereicht wird, die ſich nach einem Durchſchnitte der Bedürfniſſe richtet und keine Capitalſammlung geſtattet.

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Zitationshilfe: Baumstark, Eduard: Kameralistische Encyclopädie. Heidelberg u. a., 1835, S. 106. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/baumstark_encyclopaedie_1835/128>, abgerufen am 26.11.2024.