Baumstark, Eduard: Kameralistische Encyclopädie. Heidelberg u. a., 1835.Rasse sind zu rechnen: das wälsche, paduanische, hochschottische, das norwegen'sche Schaaf, und die spanischen Merinos. Der dritten Rasse gehören hauptsächlich die deutschen Landschaafe und auch die spanischen Metis an. Die Merinos gebraucht man in Deutschland zur Kreutzung. Man theilt sie in Bezug auf ihre Lebensart in Transhumantes (wandernde) und Estantes (stehende) ein, und hebt in Betreff der Stammheerden von besonderen Eigenthümlichkeiten besonders die Escurial- und Negretti- Schaafe hervor, außer welchen aber noch die Paular-, Guadeloupe-, Iranda- und Infantado- Heerden u. dgl. sehr berühmt sind. Von den Merinos transhumantes zieht man die Leonesische Rasse (Segovische) der Sorianischen vor. Ueber die Merinos s. m. Thaer Möglin. Annalen. VII. 1. IX. 67. 425. X. 99. 271. XI. 90. XIII. 120. XXI. und XXVII. 395. Desselben Annalen des Ackerbaues. V. 35. 308 XII. 459. X. 673. Pictet, Erfahrungen über die Merinoschaafe. Aus dem Französischen. Wien 1820. Schnee Landw. Zeitung. III. 191. Andre Oekonom. Neuigkeiten. 1815. Nro. 27. 1813. Nro. 36 folg. (Lezt. Aufs. h. v. d. Merinozucht nach Tessier). 1822. Nro. 1. 2. Ueber den Nutzen der Einführung vollkommener Rassen s. m. Thaer Möglin. Annalen. XVI. 556 (aus dem Französ. des Ternaux übersetzt von Körte), und über Veredelung selbst Thaer Annalen der Fortschritte der Landwirthschaft. I. 1. Desselben Annalen des Ackerbaues. V. 303. VI. 222. IX. 99. XII. 462. Möglin. Annalen. VI. 1. III. 237. Andre Oekonom. Neuigkeiten. 1813. Nro. 5. und 1815. Nro. 17-28. 46 folg. Ueber Schaafrassen überhaupt s. m. Andre a. a. O. 1812. Nro. 55-57. Beim Ankaufe ist auf das Alter zu sehen, das man an den Vor- derzähnen der unteren Kinnlade erkennt. Man nennt sie nach dem zunehmenden Alter mit Bezug auf die Hervortretung der Zähne Zwei-, Vier-, Sechs- und Achtschaufler, im 1. 2. 3. 4. und 5ten Jahre. 2) Außer diesen gibt es aber noch eine Menge von Unterabtheilungen. S. Sturm, Ueber die Schaafwolle. Jena 1812. Luccock, Ueber Wolle. Aus dem Englischen übersetzt von Schilling. Leipzig 1821. 2 Thle. Wagner, Beiträge zur Kenntniß der Wolle. Berlin 1821. 2te Auflage. Westphal, Anleitung zur Kenntniß der Schaafwolle und deren Sortirung. Berlin 1830 (Dieser unterscheidet §. 48. im Ganzen 33 Sortimente, und insbesondere §. 55. von der Lammwolle 11 Sortimente). Thaer Möglin. Annalen. VIII. 229. XIII. 352 XVII. 303. Rüder Landwirthsch. Zeitung. 1832. Nro. 32-34. und 1833. Nro. 11. Andre Oekonomische Neuigkeiten. 1813. Nro. 7 folg. (nach obiger Schrift von Sturm). 1814. Nro. 3. 1816. Nro. 15. 1817. Nro. 32 folg. Block Mittheilungen. II. 381. Zur Bestimmung der Feinheit der Wolle bedient man sich der Wollmesser (Mikro- oder Eirometer), und es gibt darunter namentlich einen Winkler'schen, Vogt- länder'schen, Dollond'schen und Gravert'schen. Ueber diesen s. m. Thaer Möglin. Annalen. XXVI. 1. XXVII. 79. 3) Ueber Wollwäsche s. m. Thaer Möglin. Annalen. XI. 1., über Wollwasch- werke (in Spanien) Schnee Landw. Zeitung. VII. 508. Andre Oekonomische Neuigkeiten. 1812. Nro. 11 (nach Petri). XIII. 51 (zu Schierau in Schlesien). XIV. 357. und Block Mittheilungen. II. 375. Ueber die Nachtheile des zweimaligen Scheerens s. m. Thaer Annalen des Ackerbaues. IX. 95. I. 727., über einmaliges II. 668. Eine Person schwemmt täglich 50-60 Schaafe, wascht aber nur 17 nach v. Podewils Geschoren werden sie am besten im Verding. Eine Angabe, wie viele Schaafe eine Person scheeren kann, ist zu geben versucht bei Schnee Landw. Zeitung. V. 54. Es gibt im Durchschnitte an ungewaschener Wolle jährlich ein Niederungsschaaf 8-10 Pfund, ein Bergschaaf 7-8 Pfund, ein Bock 8 bis 10 Pfund Wolle. Nach der Pelzwäsche aber gibt von einer Merinoheerde ein Wid- der 4-5 Pfund, ein Hammel 3-4 Pfund, ein Mutterschaaf 2-21/2 Pfund, ein Jährling 1 1/3 -1 2/3 Pfund, ein Lamm 1/3 - 2/3 Pfund, ein Landschaaf nur 1 5/8 -2 Pfund, und ein Lamm dieser Rasse blos 1/4-1/2 Pfund. Die Größe des Schaafes ist dabei von Einfluß. Man s. darüber Andre Oekonom. Neuigkeiten. 1814. Nro. 22. 4) Ueber das Melken der Schaafe s. m. z. B. Schnee Landw. Zeitung. XII. 192. Andre Oekonom. Neuigkeiten. 1811. Nro. 21-23. Raſſe ſind zu rechnen: das wälſche, paduaniſche, hochſchottiſche, das norwegen'ſche Schaaf, und die ſpaniſchen Merinos. Der dritten Raſſe gehören hauptſächlich die deutſchen Landſchaafe und auch die ſpaniſchen Metis an. Die Merinos gebraucht man in Deutſchland zur Kreutzung. Man theilt ſie in Bezug auf ihre Lebensart in Transhumantes (wandernde) und Estantes (ſtehende) ein, und hebt in Betreff der Stammheerden von beſonderen Eigenthümlichkeiten beſonders die Escurial- und Negretti- Schaafe hervor, außer welchen aber noch die Paular-, Guadeloupe-, Iranda- und Infantado- Heerden u. dgl. ſehr berühmt ſind. Von den Merinos transhumantes zieht man die Leoneſiſche Raſſe (Segoviſche) der Sorianiſchen vor. Ueber die Merinos ſ. m. Thaer Möglin. Annalen. VII. 1. IX. 67. 425. X. 99. 271. XI. 90. XIII. 120. XXI. und XXVII. 395. Deſſelben Annalen des Ackerbaues. V. 35. 308 XII. 459. X. 673. Pictet, Erfahrungen über die Merinoſchaafe. Aus dem Franzöſiſchen. Wien 1820. Schnee Landw. Zeitung. III. 191. André Oekonom. Neuigkeiten. 1815. Nro. 27. 1813. Nro. 36 folg. (Lezt. Aufſ. h. v. d. Merinozucht nach Teſſier). 1822. Nro. 1. 2. Ueber den Nutzen der Einführung vollkommener Raſſen ſ. m. Thaer Möglin. Annalen. XVI. 556 (aus dem Franzöſ. des Ternaux überſetzt von Körte), und über Veredelung ſelbſt Thaer Annalen der Fortſchritte der Landwirthſchaft. I. 1. Deſſelben Annalen des Ackerbaues. V. 303. VI. 222. IX. 99. XII. 462. Möglin. Annalen. VI. 1. III. 237. André Oekonom. Neuigkeiten. 1813. Nro. 5. und 1815. Nro. 17–28. 46 folg. Ueber Schaafraſſen überhaupt ſ. m. André a. a. O. 1812. Nro. 55–57. Beim Ankaufe iſt auf das Alter zu ſehen, das man an den Vor- derzähnen der unteren Kinnlade erkennt. Man nennt ſie nach dem zunehmenden Alter mit Bezug auf die Hervortretung der Zähne Zwei-, Vier-, Sechs- und Achtſchaufler, im 1. 2. 3. 4. und 5ten Jahre. 2) Außer dieſen gibt es aber noch eine Menge von Unterabtheilungen. S. Sturm, Ueber die Schaafwolle. Jena 1812. Luccock, Ueber Wolle. Aus dem Engliſchen überſetzt von Schilling. Leipzig 1821. 2 Thle. Wagner, Beiträge zur Kenntniß der Wolle. Berlin 1821. 2te Auflage. Weſtphal, Anleitung zur Kenntniß der Schaafwolle und deren Sortirung. Berlin 1830 (Dieſer unterſcheidet §. 48. im Ganzen 33 Sortimente, und insbeſondere §. 55. von der Lammwolle 11 Sortimente). Thaer Möglin. Annalen. VIII. 229. XIII. 352 XVII. 303. Rüder Landwirthſch. Zeitung. 1832. Nro. 32–34. und 1833. Nro. 11. André Oekonomiſche Neuigkeiten. 1813. Nro. 7 folg. (nach obiger Schrift von Sturm). 1814. Nro. 3. 1816. Nro. 15. 1817. Nro. 32 folg. Block Mittheilungen. II. 381. Zur Beſtimmung der Feinheit der Wolle bedient man ſich der Wollmeſſer (Mikro- oder Eirometer), und es gibt darunter namentlich einen Winkler'ſchen, Vogt- länder'ſchen, Dollond'ſchen und Gravert'ſchen. Ueber dieſen ſ. m. Thaer Möglin. Annalen. XXVI. 1. XXVII. 79. 3) Ueber Wollwäſche ſ. m. Thaer Möglin. Annalen. XI. 1., über Wollwaſch- werke (in Spanien) Schnee Landw. Zeitung. VII. 508. André Oekonomiſche Neuigkeiten. 1812. Nro. 11 (nach Petri). XIII. 51 (zu Schierau in Schleſien). XIV. 357. und Block Mittheilungen. II. 375. Ueber die Nachtheile des zweimaligen Scheerens ſ. m. Thaer Annalen des Ackerbaues. IX. 95. I. 727., über einmaliges II. 668. Eine Perſon ſchwemmt täglich 50–60 Schaafe, waſcht aber nur 17 nach v. Podewils Geſchoren werden ſie am beſten im Verding. Eine Angabe, wie viele Schaafe eine Perſon ſcheeren kann, iſt zu geben verſucht bei Schnee Landw. Zeitung. V. 54. Es gibt im Durchſchnitte an ungewaſchener Wolle jährlich ein Niederungsſchaaf 8–10 Pfund, ein Bergſchaaf 7–8 Pfund, ein Bock 8 bis 10 Pfund Wolle. Nach der Pelzwäſche aber gibt von einer Merinoheerde ein Wid- der 4–5 Pfund, ein Hammel 3–4 Pfund, ein Mutterſchaaf 2–2½ Pfund, ein Jährling 1⅓-1⅔ Pfund, ein Lamm ⅓-⅔ Pfund, ein Landſchaaf nur 1⅝-2 Pfund, und ein Lamm dieſer Raſſe blos ¼-½ Pfund. Die Größe des Schaafes iſt dabei von Einfluß. Man ſ. darüber André Oekonom. Neuigkeiten. 1814. Nro. 22. 4) Ueber das Melken der Schaafe ſ. m. z. B. Schnee Landw. Zeitung. XII. 192. André Oekonom. Neuigkeiten. 1811. Nro. 21–23. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <div n="6"> <div n="7"> <div n="8"> <div n="9"> <div n="10"> <note place="end" n="1)"><pb facs="#f0270" n="248"/> Raſſe ſind zu rechnen: das wälſche, paduaniſche, hochſchottiſche, das norwegen'ſche<lb/> Schaaf, und die ſpaniſchen <hi rendition="#aq">Merinos.</hi> Der dritten Raſſe gehören hauptſächlich die<lb/> deutſchen Landſchaafe und auch die ſpaniſchen <hi rendition="#aq">Metis</hi> an. Die <hi rendition="#aq">Merinos</hi> gebraucht<lb/> man in Deutſchland zur Kreutzung. 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¹⁾ Raſſe ſind zu rechnen: das wälſche, paduaniſche, hochſchottiſche, das norwegen'ſche
Schaaf, und die ſpaniſchen Merinos. Der dritten Raſſe gehören hauptſächlich die
deutſchen Landſchaafe und auch die ſpaniſchen Metis an. Die Merinos gebraucht
man in Deutſchland zur Kreutzung. Man theilt ſie in Bezug auf ihre Lebensart
in Transhumantes (wandernde) und Estantes (ſtehende) ein, und hebt in Betreff
der Stammheerden von beſonderen Eigenthümlichkeiten beſonders die Escurial- und
Negretti- Schaafe hervor, außer welchen aber noch die Paular-, Guadeloupe-,
Iranda- und Infantado- Heerden u. dgl. ſehr berühmt ſind. Von den Merinos
transhumantes zieht man die Leoneſiſche Raſſe (Segoviſche) der Sorianiſchen
vor. Ueber die Merinos ſ. m. Thaer Möglin. Annalen. VII. 1. IX. 67. 425.
X. 99. 271. XI. 90. XIII. 120. XXI. und XXVII. 395. Deſſelben Annalen
des Ackerbaues. V. 35. 308 XII. 459. X. 673. Pictet, Erfahrungen über die
Merinoſchaafe. Aus dem Franzöſiſchen. Wien 1820. Schnee Landw. Zeitung.
III. 191. André Oekonom. Neuigkeiten. 1815. Nro. 27. 1813. Nro. 36 folg.
(Lezt. Aufſ. h. v. d. Merinozucht nach Teſſier). 1822. Nro. 1. 2. Ueber den
Nutzen der Einführung vollkommener Raſſen ſ. m. Thaer Möglin. Annalen. XVI.
556 (aus dem Franzöſ. des Ternaux überſetzt von Körte), und über Veredelung
ſelbſt Thaer Annalen der Fortſchritte der Landwirthſchaft. I. 1. Deſſelben
Annalen des Ackerbaues. V. 303. VI. 222. IX. 99. XII. 462. Möglin. Annalen.
VI. 1. III. 237. André Oekonom. Neuigkeiten. 1813. Nro. 5. und 1815. Nro.
17–28. 46 folg. Ueber Schaafraſſen überhaupt ſ. m. André a. a. O. 1812.
Nro. 55–57. Beim Ankaufe iſt auf das Alter zu ſehen, das man an den Vor-
derzähnen der unteren Kinnlade erkennt. Man nennt ſie nach dem zunehmenden
Alter mit Bezug auf die Hervortretung der Zähne Zwei-, Vier-, Sechs- und
Achtſchaufler, im 1. 2. 3. 4. und 5ten Jahre.
²⁾ Außer dieſen gibt es aber noch eine Menge von Unterabtheilungen. S.
Sturm, Ueber die Schaafwolle. Jena 1812. Luccock, Ueber Wolle. Aus dem
Engliſchen überſetzt von Schilling. Leipzig 1821. 2 Thle. Wagner, Beiträge
zur Kenntniß der Wolle. Berlin 1821. 2te Auflage. Weſtphal, Anleitung zur
Kenntniß der Schaafwolle und deren Sortirung. Berlin 1830 (Dieſer unterſcheidet
§. 48. im Ganzen 33 Sortimente, und insbeſondere §. 55. von der Lammwolle
11 Sortimente). Thaer Möglin. Annalen. VIII. 229. XIII. 352 XVII. 303.
Rüder Landwirthſch. Zeitung. 1832. Nro. 32–34. und 1833. Nro. 11. André
Oekonomiſche Neuigkeiten. 1813. Nro. 7 folg. (nach obiger Schrift von Sturm).
1814. Nro. 3. 1816. Nro. 15. 1817. Nro. 32 folg. Block Mittheilungen. II. 381.
Zur Beſtimmung der Feinheit der Wolle bedient man ſich der Wollmeſſer (Mikro-
oder Eirometer), und es gibt darunter namentlich einen Winkler'ſchen, Vogt-
länder'ſchen, Dollond'ſchen und Gravert'ſchen. Ueber dieſen ſ. m. Thaer Möglin.
Annalen. XXVI. 1. XXVII. 79.
³⁾ Ueber Wollwäſche ſ. m. Thaer Möglin. Annalen. XI. 1., über Wollwaſch-
werke (in Spanien) Schnee Landw. Zeitung. VII. 508. André Oekonomiſche
Neuigkeiten. 1812. Nro. 11 (nach Petri). XIII. 51 (zu Schierau in Schleſien).
XIV. 357. und Block Mittheilungen. II. 375. Ueber die Nachtheile des zweimaligen
Scheerens ſ. m. Thaer Annalen des Ackerbaues. IX. 95. I. 727., über einmaliges
II. 668. Eine Perſon ſchwemmt täglich 50–60 Schaafe, waſcht aber nur 17
nach v. Podewils Geſchoren werden ſie am beſten im Verding. Eine Angabe,
wie viele Schaafe eine Perſon ſcheeren kann, iſt zu geben verſucht bei Schnee
Landw. Zeitung. V. 54. Es gibt im Durchſchnitte an ungewaſchener Wolle jährlich
ein Niederungsſchaaf 8–10 Pfund, ein Bergſchaaf 7–8 Pfund, ein Bock 8 bis
10 Pfund Wolle. Nach der Pelzwäſche aber gibt von einer Merinoheerde ein Wid-
der 4–5 Pfund, ein Hammel 3–4 Pfund, ein Mutterſchaaf 2–2½ Pfund,
ein Jährling 1⅓-1⅔ Pfund, ein Lamm ⅓-⅔ Pfund, ein Landſchaaf nur
1⅝-2 Pfund, und ein Lamm dieſer Raſſe blos ¼-½ Pfund. Die Größe des
Schaafes iſt dabei von Einfluß. Man ſ. darüber André Oekonom. Neuigkeiten.
1814. Nro. 22.
⁴⁾ Ueber das Melken der Schaafe ſ. m. z. B. Schnee Landw. Zeitung.
XII. 192. André Oekonom. Neuigkeiten. 1811. Nro. 21–23.
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