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Baumstark, Eduard: Kameralistische Encyclopädie. Heidelberg u. a., 1835.

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Adler, die Weyhe, die Bussarte, Habichte und Falken gehören
(§. 250. Note 1.)

c) Das Eulengeschlecht. Der Uhu (strix bubo), die
Ohreule (st. otus), Nachteule (st. aluco), Baumeule (st.
stridula),
Schleyereule (st. flammea), der große Kautz (st.
ulula)
und der kleine Kautz (st. passerina).

d) Das Raben- und Krähengeschlecht. Der Kolkrabe
(Corvus corax), der gemeine Rabe (C. corone), die Saatkrähe
(C. frugilegus), Nebelkrähe (C. cornix), Dohle (C. monedula)
und Elster (C. pica).

e) Das Würgergeschlecht. Der Neuntödter (Lanius ex-
cubitor),
der graue, rothköpfige und der rothrückige Würger (L.
minor, pomeranus
und spinitorquus).

III. Von den Fischen.
§. 256.

Hier ist nicht von der Teichfischerei (§. 205.), sondern von
der Wildfischerei die Sprache. Ihre ganze Thätigkeit ist der Fisch-
fang auf dem Meere, auf Seen, Strömen, Flüssen, Bächen, der
Fang aller Schaalthiere des Wassers, und jener der nutzbaren und
schädlichen Amphibien aller Art. Man bedient sich zum Fange
derselben folgender Mittel: a) Der Angeln, deren Gestalt bekannt
ist; b) der Garne und Netze, als Fisch- und Streichwathe,
Treib- oder Keutelnetze, Wurf-, Senk- und Sackgarne, Rafflen,
Taupelgarne, Hahmen und Kötscher1); c) der Reußen, d. h.
tiefer Weidenkörbe mit trichterförmig sich verengender Oeffnung,
die bis hinein geht, wo sich der Korb wieder erweitert, so daß die
Fische nicht mehr zurück herauskommen und doch darin leben kön-
nen; d) der Fischwehren oder -Zäune, d. h. in Flüssen ange-
brachten, durch zusammengefügte Pfähle verfertigten Trichter, die
mit dem weiten Ende gegen den Strom stehen, am spitzigen Ende
aber mit einem Garnsacke versehen sind, so daß die Fische hinein,
aber nicht mehr selbst hinauskommen; e) der Eggen (3 oder
4 eckig) mit Holz- oder Eisenzinken, die dann besonders zum Fange
der Schaalthiere in der Ebbenzeit bei niederem Wasserstande von
Thieren durch den Sand gezogen werden, während man hinten-
nach Fische und Schaalthiere aufliest; f) der Gabeln, Hacken,
Harpunen, Pfeile, Spieße und Stecheisen; g) der Vögel, die
zum Fischfange abgerichtet sind, besonders des Seeraben (Kor-
moran, Pelecanus Carbo) und der Tauchergans; h) der Pfeile
und Bogen, so wie der Schießgewehre zum Schießen der

Adler, die Weyhe, die Buſſarte, Habichte und Falken gehören
(§. 250. Note 1.)

c) Das Eulengeſchlecht. Der Uhu (strix bubo), die
Ohreule (st. otus), Nachteule (st. aluco), Baumeule (st.
stridula),
Schleyereule (st. flammea), der große Kautz (st.
ulula)
und der kleine Kautz (st. passerina).

d) Das Raben- und Krähengeſchlecht. Der Kolkrabe
(Corvus corax), der gemeine Rabe (C. corone), die Saatkrähe
(C. frugilegus), Nebelkrähe (C. cornix), Dohle (C. monedula)
und Elſter (C. pica).

e) Das Würgergeſchlecht. Der Neuntödter (Lanius ex-
cubitor),
der graue, rothköpfige und der rothrückige Würger (L.
minor, pomeranus
und spinitorquus).

III. Von den Fiſchen.
§. 256.

Hier iſt nicht von der Teichfiſcherei (§. 205.), ſondern von
der Wildfiſcherei die Sprache. Ihre ganze Thätigkeit iſt der Fiſch-
fang auf dem Meere, auf Seen, Strömen, Flüſſen, Bächen, der
Fang aller Schaalthiere des Waſſers, und jener der nutzbaren und
ſchädlichen Amphibien aller Art. Man bedient ſich zum Fange
derſelben folgender Mittel: a) Der Angeln, deren Geſtalt bekannt
iſt; b) der Garne und Netze, als Fiſch- und Streichwathe,
Treib- oder Keutelnetze, Wurf-, Senk- und Sackgarne, Rafflen,
Taupelgarne, Hahmen und Kötſcher1); c) der Reußen, d. h.
tiefer Weidenkörbe mit trichterförmig ſich verengender Oeffnung,
die bis hinein geht, wo ſich der Korb wieder erweitert, ſo daß die
Fiſche nicht mehr zurück herauskommen und doch darin leben kön-
nen; d) der Fiſchwehren oder -Zäune, d. h. in Flüſſen ange-
brachten, durch zuſammengefügte Pfähle verfertigten Trichter, die
mit dem weiten Ende gegen den Strom ſtehen, am ſpitzigen Ende
aber mit einem Garnſacke verſehen ſind, ſo daß die Fiſche hinein,
aber nicht mehr ſelbſt hinauskommen; e) der Eggen (3 oder
4 eckig) mit Holz- oder Eiſenzinken, die dann beſonders zum Fange
der Schaalthiere in der Ebbenzeit bei niederem Waſſerſtande von
Thieren durch den Sand gezogen werden, während man hinten-
nach Fiſche und Schaalthiere aufliest; f) der Gabeln, Hacken,
Harpunen, Pfeile, Spieße und Stecheiſen; g) der Vögel, die
zum Fiſchfange abgerichtet ſind, beſonders des Seeraben (Kor-
moran, Pelecanus Carbo) und der Tauchergans; h) der Pfeile
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[310/0332] Adler, die Weyhe, die Buſſarte, Habichte und Falken gehören (§. 250. Note 1.) c) Das Eulengeſchlecht. Der Uhu (strix bubo), die Ohreule (st. otus), Nachteule (st. aluco), Baumeule (st. stridula), Schleyereule (st. flammea), der große Kautz (st. ulula) und der kleine Kautz (st. passerina). d) Das Raben- und Krähengeſchlecht. Der Kolkrabe (Corvus corax), der gemeine Rabe (C. corone), die Saatkrähe (C. frugilegus), Nebelkrähe (C. cornix), Dohle (C. monedula) und Elſter (C. pica). e) Das Würgergeſchlecht. Der Neuntödter (Lanius ex- cubitor), der graue, rothköpfige und der rothrückige Würger (L. minor, pomeranus und spinitorquus). III. Von den Fiſchen. §. 256. Hier iſt nicht von der Teichfiſcherei (§. 205.), ſondern von der Wildfiſcherei die Sprache. Ihre ganze Thätigkeit iſt der Fiſch- fang auf dem Meere, auf Seen, Strömen, Flüſſen, Bächen, der Fang aller Schaalthiere des Waſſers, und jener der nutzbaren und ſchädlichen Amphibien aller Art. Man bedient ſich zum Fange derſelben folgender Mittel: a) Der Angeln, deren Geſtalt bekannt iſt; b) der Garne und Netze, als Fiſch- und Streichwathe, Treib- oder Keutelnetze, Wurf-, Senk- und Sackgarne, Rafflen, Taupelgarne, Hahmen und Kötſcher1); c) der Reußen, d. h. tiefer Weidenkörbe mit trichterförmig ſich verengender Oeffnung, die bis hinein geht, wo ſich der Korb wieder erweitert, ſo daß die Fiſche nicht mehr zurück herauskommen und doch darin leben kön- nen; d) der Fiſchwehren oder -Zäune, d. h. in Flüſſen ange- brachten, durch zuſammengefügte Pfähle verfertigten Trichter, die mit dem weiten Ende gegen den Strom ſtehen, am ſpitzigen Ende aber mit einem Garnſacke verſehen ſind, ſo daß die Fiſche hinein, aber nicht mehr ſelbſt hinauskommen; e) der Eggen (3 oder 4 eckig) mit Holz- oder Eiſenzinken, die dann beſonders zum Fange der Schaalthiere in der Ebbenzeit bei niederem Waſſerſtande von Thieren durch den Sand gezogen werden, während man hinten- nach Fiſche und Schaalthiere aufliest; f) der Gabeln, Hacken, Harpunen, Pfeile, Spieße und Stecheiſen; g) der Vögel, die zum Fiſchfange abgerichtet ſind, beſonders des Seeraben (Kor- moran, Pelecanus Carbo) und der Tauchergans; h) der Pfeile und Bogen, ſo wie der Schießgewehre zum Schießen der

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Zitationshilfe: Baumstark, Eduard: Kameralistische Encyclopädie. Heidelberg u. a., 1835, S. 310. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/baumstark_encyclopaedie_1835/332>, abgerufen am 22.11.2024.