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Baumstark, Eduard: Kameralistische Encyclopädie. Heidelberg u. a., 1835.

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Die gepochten Erze aber heißt man Pocherz oder Pochgänge.
Zum Behufe des Pochens kommt das Pocherz entweder auf die
Pochhämmer oder auf die Pochwerke oder auf die Walz-
(Quetsch-) Werke3). Die Poch- oder Quetscharbeit ist ent-
weder trocken oder naß, jenes, wenn das Erz ganz derb, dieses,
wenn es noch eingesprengt ist. In diesem Falle geht in den Poch-
trog Wasser und leitet das Pochmehl durch Gerinne in Sümpfe4).
So werden die schwereren von den leichteren Erztheilen schon vorn-
weg getrennt, und die Sümpfe später ausgeschlagen, um das darin
befindliche Erz (Haufwerk) zu gewinnen, welches rösch und
zähe genannt wird, je nach der Grobheit und Feinheit des Korns.
Das Haufwerk kommt alsdann unter die Wascharbeit. Diese
hat den Zweck, das Erz von der Gebirgsart oder auch selbst von
einem mit eingesprengten Erze zu trennen. Zu diesem Behufe wird
das Haufwerk auf den Waschheerden5) durch Sieb- oder
Setzarbeit und Schlämmgräben von einander gebracht6).
Man muß überhaupt suchen, die Trennung des Haufwerkes, beson-
ders des röschen, von den Pochwerktrüben, d. h. erdigen Be-
mischungen im Pochwasser (Schlamm), so vollständig als möglich
zu bewirken. Das auf die Weise aufbereitete Erz heißt man
Schlieg (Schliech), wenn es ganz fein ist, und Graupen, bei
einer Erbsengröße des Kornes. Jener ist entweder ein röscher oder
ein zäher (Schlamm-) Schlieg, je nachdem er gröber oder feiner
(todt) gepocht worden ist. Die Schliege sind ohne Erzverlust
nicht ganz rein darzustellen, und der Grad der Reinheit, d. h. der
Gehalt derselben, hängt von der Gebirgsart und der Aufberei-
tungsarbeit ab7).

1) Karsten Grundriß. §. 57-64. Schroll, Beiträge zur Kunst und Wirth-
schaft der Aufbereitung der Erze. Salzburg 1812. Stifft, Anleitung zur Auf-
bereitung der Erze. Nürnberg 1818. Lampadius Handbuch. II. Thl. I. Bd.
S. 78. Cancrin, Berg- und Salzwerkskunde. VIII.
2) Beim Ausschlagen werden die aus der Grube geförderten großen Gang-
stücke, welche auch unhaltbares Gemenge haben, in faustgroße Stücke zerschlagen,
und man unterscheidet dann ganz unhaltige Stücke (Berge), Pochgänge (viel Berge
und wenig Gänge) und Scheidegänge (viel Gänge und wenig Berge). Die Hand-
scheidung zerkleinert die Scheidegänge weiter in nuß- und erbsengroße Stücke in
der Scheidestube und auf der Scheidebank. Man gewinnt dabei ganz reines Erz,
Setzerz (klein und gemengt), Pocherz und Berge. Das Läutern und Klauben
geht Hand in Hand. Man bringt dabei das ganz zerkrümmelte Erz (Erzklein)
in die Läuterwäsche, d. h. treppenförmig unter einander stehende Drahtsiebe von
immer größerer Feinheit, bei deren jedem eine wagrechte Holztafel (Klaubbühne)
angebracht ist. Das von oben herein aufschlagende Wasser schwämmt das ins oberste
Sieb geworfene Erzklein durch u. s. w., bis alles Erdige hinweggebracht und in
jedem Siebe das seiner Feinheit entsprechende Erz geblieben ist, worauf es auf die
Klaubbühnen genommen und von den Bergen gereinigt wird. Das mit dem Wasser
durchgehende Feinste läuft durch ein Gerinne in einen Sumpf und setzt sich darin
ab. -- Dies ist die im sächsischen Erzgebirge übliche Methode. Ueber die Aufbereitung

Die gepochten Erze aber heißt man Pocherz oder Pochgänge.
Zum Behufe des Pochens kommt das Pocherz entweder auf die
Pochhämmer oder auf die Pochwerke oder auf die Walz-
(Quetſch-) Werke3). Die Poch- oder Quetſcharbeit iſt ent-
weder trocken oder naß, jenes, wenn das Erz ganz derb, dieſes,
wenn es noch eingeſprengt iſt. In dieſem Falle geht in den Poch-
trog Waſſer und leitet das Pochmehl durch Gerinne in Sümpfe4).
So werden die ſchwereren von den leichteren Erztheilen ſchon vorn-
weg getrennt, und die Sümpfe ſpäter ausgeſchlagen, um das darin
befindliche Erz (Haufwerk) zu gewinnen, welches röſch und
zähe genannt wird, je nach der Grobheit und Feinheit des Korns.
Das Haufwerk kommt alsdann unter die Waſcharbeit. Dieſe
hat den Zweck, das Erz von der Gebirgsart oder auch ſelbſt von
einem mit eingeſprengten Erze zu trennen. Zu dieſem Behufe wird
das Haufwerk auf den Waſchheerden5) durch Sieb- oder
Setzarbeit und Schlämmgräben von einander gebracht6).
Man muß überhaupt ſuchen, die Trennung des Haufwerkes, beſon-
ders des röſchen, von den Pochwerktrüben, d. h. erdigen Be-
miſchungen im Pochwaſſer (Schlamm), ſo vollſtändig als möglich
zu bewirken. Das auf die Weiſe aufbereitete Erz heißt man
Schlieg (Schliech), wenn es ganz fein iſt, und Graupen, bei
einer Erbſengröße des Kornes. Jener iſt entweder ein röſcher oder
ein zäher (Schlamm-) Schlieg, je nachdem er gröber oder feiner
(todt) gepocht worden iſt. Die Schliege ſind ohne Erzverluſt
nicht ganz rein darzuſtellen, und der Grad der Reinheit, d. h. der
Gehalt derſelben, hängt von der Gebirgsart und der Aufberei-
tungsarbeit ab7).

1) Karſten Grundriß. §. 57–64. Schroll, Beiträge zur Kunſt und Wirth-
ſchaft der Aufbereitung der Erze. Salzburg 1812. Stifft, Anleitung zur Auf-
bereitung der Erze. Nürnberg 1818. Lampadius Handbuch. II. Thl. I. Bd.
S. 78. Cancrin, Berg- und Salzwerkskunde. VIII.
2) Beim Ausſchlagen werden die aus der Grube geförderten großen Gang-
ſtücke, welche auch unhaltbares Gemenge haben, in fauſtgroße Stücke zerſchlagen,
und man unterſcheidet dann ganz unhaltige Stücke (Berge), Pochgänge (viel Berge
und wenig Gänge) und Scheidegänge (viel Gänge und wenig Berge). Die Hand-
ſcheidung zerkleinert die Scheidegänge weiter in nuß- und erbſengroße Stücke in
der Scheideſtube und auf der Scheidebank. Man gewinnt dabei ganz reines Erz,
Setzerz (klein und gemengt), Pocherz und Berge. Das Läutern und Klauben
geht Hand in Hand. Man bringt dabei das ganz zerkrümmelte Erz (Erzklein)
in die Läuterwäſche, d. h. treppenförmig unter einander ſtehende Drahtſiebe von
immer größerer Feinheit, bei deren jedem eine wagrechte Holztafel (Klaubbühne)
angebracht iſt. Das von oben herein aufſchlagende Waſſer ſchwämmt das ins oberſte
Sieb geworfene Erzklein durch u. ſ. w., bis alles Erdige hinweggebracht und in
jedem Siebe das ſeiner Feinheit entſprechende Erz geblieben iſt, worauf es auf die
Klaubbühnen genommen und von den Bergen gereinigt wird. Das mit dem Waſſer
durchgehende Feinſte läuft durch ein Gerinne in einen Sumpf und ſetzt ſich darin
ab. — Dies iſt die im ſächſiſchen Erzgebirge übliche Methode. Ueber die Aufbereitung
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[351/0373] Die gepochten Erze aber heißt man Pocherz oder Pochgänge. Zum Behufe des Pochens kommt das Pocherz entweder auf die Pochhämmer oder auf die Pochwerke oder auf die Walz- (Quetſch-) Werke3). Die Poch- oder Quetſcharbeit iſt ent- weder trocken oder naß, jenes, wenn das Erz ganz derb, dieſes, wenn es noch eingeſprengt iſt. In dieſem Falle geht in den Poch- trog Waſſer und leitet das Pochmehl durch Gerinne in Sümpfe4). So werden die ſchwereren von den leichteren Erztheilen ſchon vorn- weg getrennt, und die Sümpfe ſpäter ausgeſchlagen, um das darin befindliche Erz (Haufwerk) zu gewinnen, welches röſch und zähe genannt wird, je nach der Grobheit und Feinheit des Korns. Das Haufwerk kommt alsdann unter die Waſcharbeit. Dieſe hat den Zweck, das Erz von der Gebirgsart oder auch ſelbſt von einem mit eingeſprengten Erze zu trennen. Zu dieſem Behufe wird das Haufwerk auf den Waſchheerden5) durch Sieb- oder Setzarbeit und Schlämmgräben von einander gebracht6). Man muß überhaupt ſuchen, die Trennung des Haufwerkes, beſon- ders des röſchen, von den Pochwerktrüben, d. h. erdigen Be- miſchungen im Pochwaſſer (Schlamm), ſo vollſtändig als möglich zu bewirken. Das auf die Weiſe aufbereitete Erz heißt man Schlieg (Schliech), wenn es ganz fein iſt, und Graupen, bei einer Erbſengröße des Kornes. Jener iſt entweder ein röſcher oder ein zäher (Schlamm-) Schlieg, je nachdem er gröber oder feiner (todt) gepocht worden iſt. Die Schliege ſind ohne Erzverluſt nicht ganz rein darzuſtellen, und der Grad der Reinheit, d. h. der Gehalt derſelben, hängt von der Gebirgsart und der Aufberei- tungsarbeit ab7). ¹⁾ Karſten Grundriß. §. 57–64. Schroll, Beiträge zur Kunſt und Wirth- ſchaft der Aufbereitung der Erze. Salzburg 1812. Stifft, Anleitung zur Auf- bereitung der Erze. Nürnberg 1818. Lampadius Handbuch. II. Thl. I. Bd. S. 78. Cancrin, Berg- und Salzwerkskunde. VIII. ²⁾ Beim Ausſchlagen werden die aus der Grube geförderten großen Gang- ſtücke, welche auch unhaltbares Gemenge haben, in fauſtgroße Stücke zerſchlagen, und man unterſcheidet dann ganz unhaltige Stücke (Berge), Pochgänge (viel Berge und wenig Gänge) und Scheidegänge (viel Gänge und wenig Berge). Die Hand- ſcheidung zerkleinert die Scheidegänge weiter in nuß- und erbſengroße Stücke in der Scheideſtube und auf der Scheidebank. Man gewinnt dabei ganz reines Erz, Setzerz (klein und gemengt), Pocherz und Berge. Das Läutern und Klauben geht Hand in Hand. Man bringt dabei das ganz zerkrümmelte Erz (Erzklein) in die Läuterwäſche, d. h. treppenförmig unter einander ſtehende Drahtſiebe von immer größerer Feinheit, bei deren jedem eine wagrechte Holztafel (Klaubbühne) angebracht iſt. Das von oben herein aufſchlagende Waſſer ſchwämmt das ins oberſte Sieb geworfene Erzklein durch u. ſ. w., bis alles Erdige hinweggebracht und in jedem Siebe das ſeiner Feinheit entſprechende Erz geblieben iſt, worauf es auf die Klaubbühnen genommen und von den Bergen gereinigt wird. Das mit dem Waſſer durchgehende Feinſte läuft durch ein Gerinne in einen Sumpf und ſetzt ſich darin ab. — Dies iſt die im ſächſiſchen Erzgebirge übliche Methode. Ueber die Aufbereitung

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Zitationshilfe: Baumstark, Eduard: Kameralistische Encyclopädie. Heidelberg u. a., 1835, S. 351. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/baumstark_encyclopaedie_1835/373>, abgerufen am 22.11.2024.