Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Baumstark, Eduard: Kameralistische Encyclopädie. Heidelberg u. a., 1835.

Bild:
<< vorherige Seite

den mittleren leeren Tiegel aus dem Ofen und setzt ihn sogleich
neben der Oeffnung des Ofenschachtes in eine lange, breite, tiefe,
viereckige Grube. Jetzt nimmt man auch die vollen Tiegel Einen
nach dem Anderen heraus, und gießt sie in diesen leeren aus, auf
welchem dann die Schlacke abgehoben und der reine Rest der Be-
schickung zwischen glatten steinernen Platten in Tafelform aus-
gegossen wird. Um Stückmessing zu bilden, hat man keinen leeren
Tiegel in den Ofen zu setzen, sondern man gießt die Beschickung
aus den Tiegeln nur in die Grube aus, wovon das Messing als-
dann, wenn es consistent, aber noch glühend ist, weggenommen und
in Stücke zerschlagen wird. Der Abfall, welcher aus Kohle und
Messingkörnern besteht, und im einen wie im andern Falle sich
bildet, wird hüttenmännisch verwaschen, um das bei der nächsten
Schmelzung beizusetzende Messing rein zu erhalten.

1) Es bildet sich sogar schon Messing, wenn man blos die Zinkdämpfe auf glü-
hendes Kupferblech streichen läßt oder wenn man das Kupfer mit Kohle und Galmey
in verschlossenen Gefäßen glüht, d. h. cementirt. (Lampadius Handbuch der
Hüttenkunde. Thl. I. §. 438.) Diese Bereitungsweise findet in den Fabriken des
unächten oder leonesischen Goldes Statt. Lampadius a. a. O. II. Thl. III. Bd.
S. 175.
2) Zur Literatur: Lampadius a. a. O. Thl. II. Bd. III. S. 174-206.
Gallon Kunst, Messing zu machen. Uebersetzt von Schreber. Leipzig 1766.
Beckmann Technologie (5te Aufl.). S. 598. Schauplatz der Künste. Bd. V. S. 14.
Hermbstädt Technologie. II. §. 817.
3) Die Tiegel sollen 3-31/2 Fuß hoch, oben 2 Fuß weit sein und sich nach
unten zu verengern. Unten im Ofen sollen 6-7 Tiegel Platz haben, ohne sich zu
berühren, und erst soll in der Mitte noch Einer gesetzt werden können. Einige
Zolle oberhalb der Tiegel verengt sich der Ofen plötzlich zu einer 3 Fuß hohen
immer enger werdenden runden Oeffnung, so daß man mit einer Zange die Tiegel
aus- und einheben kann. Dieselbe ist durch einen eisernen Deckel schließbar, in
welchem sich ein kleines rundes Loch zum Entweichen der Kohlensäure befindet. Ein
unterirdischer Kanal leitet den Oefen Luft zu.
4) Die englische Beschickung ist = 70 Pfd. Kupfer, 19 Pfd. Zink (granulirt)
50 Pfd. Kohlenstaub. Lampadius räth folgende Beschickung:
No. I. = 33 1/3 % Kupfer, 66 2/3 % Galmey.
No. II. = 30 " " 36 " " und 34% alt. Messing.
No. III. = 40 " " 60 " "
No. IV. = 38 " " 62 " "
Bei der Messingfabrication zur Ocker am Unterharze hat man folgende:
Zu Mengepresse (bestes Messing) = 60 Pfd. Lauterberger Garkupfer, 80
Pfd. Galmey, 20 Pfd. Kohlenstaub.
Zu Tafelmessing (ordinair. Messing) = 35 Pfund Mengepresse, 40 Pfund
Lauterberger oder Mansfelder Garkupfer, 27 Pfd. Abfallmessing, 60 Pfd.
Galmey und 25 Pfd. Kohlenstaub.
Zu Stückmessing (schlechtestes) = 40 Pfd. Gekrätzkupfer von Fr. Marien-
Seigerhütte, 100 Pfd. Gekrätz von Messingmachern, 50 Pfd. Galmey,
10 Pfd. altes Messing, 15 Pfd. Kohle.
Lampadius a. a. O. II. Thl. III. Bd. S. 175. 178. 187-191.

Baumstark Encyclopädie. 24

den mittleren leeren Tiegel aus dem Ofen und ſetzt ihn ſogleich
neben der Oeffnung des Ofenſchachtes in eine lange, breite, tiefe,
viereckige Grube. Jetzt nimmt man auch die vollen Tiegel Einen
nach dem Anderen heraus, und gießt ſie in dieſen leeren aus, auf
welchem dann die Schlacke abgehoben und der reine Reſt der Be-
ſchickung zwiſchen glatten ſteinernen Platten in Tafelform aus-
gegoſſen wird. Um Stückmeſſing zu bilden, hat man keinen leeren
Tiegel in den Ofen zu ſetzen, ſondern man gießt die Beſchickung
aus den Tiegeln nur in die Grube aus, wovon das Meſſing als-
dann, wenn es conſiſtent, aber noch glühend iſt, weggenommen und
in Stücke zerſchlagen wird. Der Abfall, welcher aus Kohle und
Meſſingkörnern beſteht, und im einen wie im andern Falle ſich
bildet, wird hüttenmänniſch verwaſchen, um das bei der nächſten
Schmelzung beizuſetzende Meſſing rein zu erhalten.

1) Es bildet ſich ſogar ſchon Meſſing, wenn man blos die Zinkdämpfe auf glü-
hendes Kupferblech ſtreichen läßt oder wenn man das Kupfer mit Kohle und Galmey
in verſchloſſenen Gefäßen glüht, d. h. cementirt. (Lampadius Handbuch der
Hüttenkunde. Thl. I. §. 438.) Dieſe Bereitungsweiſe findet in den Fabriken des
unächten oder leoneſiſchen Goldes Statt. Lampadius a. a. O. II. Thl. III. Bd.
S. 175.
2) Zur Literatur: Lampadius a. a. O. Thl. II. Bd. III. S. 174–206.
Gallon Kunſt, Meſſing zu machen. Ueberſetzt von Schreber. Leipzig 1766.
Beckmann Technologie (5te Aufl.). S. 598. Schauplatz der Künſte. Bd. V. S. 14.
Hermbſtädt Technologie. II. §. 817.
3) Die Tiegel ſollen 3–3½ Fuß hoch, oben 2 Fuß weit ſein und ſich nach
unten zu verengern. Unten im Ofen ſollen 6–7 Tiegel Platz haben, ohne ſich zu
berühren, und erſt ſoll in der Mitte noch Einer geſetzt werden können. Einige
Zolle oberhalb der Tiegel verengt ſich der Ofen plötzlich zu einer 3 Fuß hohen
immer enger werdenden runden Oeffnung, ſo daß man mit einer Zange die Tiegel
aus- und einheben kann. Dieſelbe iſt durch einen eiſernen Deckel ſchließbar, in
welchem ſich ein kleines rundes Loch zum Entweichen der Kohlenſäure befindet. Ein
unterirdiſcher Kanal leitet den Oefen Luft zu.
4) Die engliſche Beſchickung iſt = 70 Pfd. Kupfer, 19 Pfd. Zink (granulirt)
50 Pfd. Kohlenſtaub. Lampadius räth folgende Beſchickung:
No. I. = 33⅓% Kupfer, 66⅔% Galmey.
No. II. = 30 " " 36 " " und 34% alt. Meſſing.
No. III. = 40 " " 60 " "
No. IV. = 38 " " 62 " "
Bei der Meſſingfabrication zur Ocker am Unterharze hat man folgende:
Zu Mengepreſſe (beſtes Meſſing) = 60 Pfd. Lauterberger Garkupfer, 80
Pfd. Galmey, 20 Pfd. Kohlenſtaub.
Zu Tafelmeſſing (ordinair. Meſſing) = 35 Pfund Mengepreſſe, 40 Pfund
Lauterberger oder Mansfelder Garkupfer, 27 Pfd. Abfallmeſſing, 60 Pfd.
Galmey und 25 Pfd. Kohlenſtaub.
Zu Stückmeſſing (ſchlechteſtes) = 40 Pfd. Gekrätzkupfer von Fr. Marien-
Seigerhütte, 100 Pfd. Gekrätz von Meſſingmachern, 50 Pfd. Galmey,
10 Pfd. altes Meſſing, 15 Pfd. Kohle.
Lampadius a. a. O. II. Thl. III. Bd. S. 175. 178. 187–191.

Baumſtark Encyclopädie. 24
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <div n="5">
                <div n="6">
                  <div n="7">
                    <div n="8">
                      <p><pb facs="#f0391" n="369"/>
den mittleren leeren Tiegel aus dem Ofen und &#x017F;etzt ihn &#x017F;ogleich<lb/>
neben der Oeffnung des Ofen&#x017F;chachtes in eine lange, breite, tiefe,<lb/>
viereckige Grube. Jetzt nimmt man auch die vollen Tiegel Einen<lb/>
nach dem Anderen heraus, und gießt &#x017F;ie in die&#x017F;en leeren aus, auf<lb/>
welchem dann die Schlacke abgehoben und der reine Re&#x017F;t der Be-<lb/>
&#x017F;chickung zwi&#x017F;chen glatten &#x017F;teinernen Platten in Tafelform aus-<lb/>
gego&#x017F;&#x017F;en wird. Um Stückme&#x017F;&#x017F;ing zu bilden, hat man keinen leeren<lb/>
Tiegel in den Ofen zu &#x017F;etzen, &#x017F;ondern man gießt die Be&#x017F;chickung<lb/>
aus den Tiegeln nur in die Grube aus, wovon das Me&#x017F;&#x017F;ing als-<lb/>
dann, wenn es con&#x017F;i&#x017F;tent, aber noch glühend i&#x017F;t, weggenommen und<lb/>
in Stücke zer&#x017F;chlagen wird. Der Abfall, welcher aus Kohle und<lb/>
Me&#x017F;&#x017F;ingkörnern be&#x017F;teht, und im einen wie im andern Falle &#x017F;ich<lb/>
bildet, wird hüttenmänni&#x017F;ch verwa&#x017F;chen, um das bei der näch&#x017F;ten<lb/>
Schmelzung beizu&#x017F;etzende Me&#x017F;&#x017F;ing rein zu erhalten.</p><lb/>
                      <note place="end" n="1)">Es bildet &#x017F;ich &#x017F;ogar &#x017F;chon Me&#x017F;&#x017F;ing, wenn man blos die Zinkdämpfe auf glü-<lb/>
hendes Kupferblech &#x017F;treichen läßt oder wenn man das Kupfer mit Kohle und Galmey<lb/>
in ver&#x017F;chlo&#x017F;&#x017F;enen Gefäßen glüht, d. h. cementirt. (<hi rendition="#g">Lampadius</hi> Handbuch der<lb/>
Hüttenkunde. Thl. I. §. 438.) Die&#x017F;e Bereitungswei&#x017F;e findet in den Fabriken des<lb/>
unächten oder leone&#x017F;i&#x017F;chen Goldes Statt. <hi rendition="#g">Lampadius</hi> a. a. O. II. Thl. III. Bd.<lb/>
S. 175.</note><lb/>
                      <note place="end" n="2)">Zur Literatur: <hi rendition="#g">Lampadius</hi> a. a. O. Thl. II. Bd. III. S. 174&#x2013;206.<lb/><hi rendition="#g">Gallon</hi> Kun&#x017F;t, Me&#x017F;&#x017F;ing zu machen. Ueber&#x017F;etzt von <hi rendition="#g">Schreber</hi>. Leipzig 1766.<lb/><hi rendition="#g">Beckmann</hi> Technologie (5te Aufl.). S. 598. Schauplatz der Kün&#x017F;te. Bd. V. S. 14.<lb/><hi rendition="#g">Hermb&#x017F;tädt</hi> Technologie. II. §. 817.</note><lb/>
                      <note place="end" n="3)">Die Tiegel &#x017F;ollen 3&#x2013;3½ Fuß hoch, oben 2 Fuß weit &#x017F;ein und &#x017F;ich nach<lb/>
unten zu verengern. Unten im Ofen &#x017F;ollen 6&#x2013;7 Tiegel Platz haben, ohne &#x017F;ich zu<lb/>
berühren, und er&#x017F;t &#x017F;oll in der Mitte noch Einer ge&#x017F;etzt werden können. Einige<lb/>
Zolle oberhalb der Tiegel verengt &#x017F;ich der Ofen plötzlich zu einer 3 Fuß hohen<lb/>
immer enger werdenden runden Oeffnung, &#x017F;o daß man mit einer Zange die Tiegel<lb/>
aus- und einheben kann. Die&#x017F;elbe i&#x017F;t durch einen ei&#x017F;ernen Deckel &#x017F;chließbar, in<lb/>
welchem &#x017F;ich ein kleines rundes Loch zum Entweichen der Kohlen&#x017F;äure befindet. Ein<lb/>
unterirdi&#x017F;cher Kanal leitet den Oefen Luft zu.</note><lb/>
                      <note place="end" n="4)"><p>Die engli&#x017F;che Be&#x017F;chickung i&#x017F;t = 70 Pfd. Kupfer, 19 Pfd. Zink (granulirt)<lb/>
50 Pfd. Kohlen&#x017F;taub. <hi rendition="#g">Lampadius</hi> räth folgende Be&#x017F;chickung:</p><lb/><p><hi rendition="#et">No. I. = 33&#x2153;% Kupfer, 66&#x2154;% Galmey.</hi></p><lb/><p><hi rendition="#et">No. II. = 30 " " 36 " " und 34% alt. Me&#x017F;&#x017F;ing.</hi></p><lb/><p><hi rendition="#et">No. III. = 40 " " 60 " "</hi></p><lb/><p><hi rendition="#et">No. IV. = 38 " " 62 " "</hi></p><lb/>
Bei der Me&#x017F;&#x017F;ingfabrication <hi rendition="#g">zur Ocker</hi> am Unterharze hat man folgende:<lb/><p>Zu <hi rendition="#g">Mengepre&#x017F;&#x017F;e</hi> (be&#x017F;tes Me&#x017F;&#x017F;ing) = 60 Pfd. Lauterberger Garkupfer, 80<lb/>
Pfd. Galmey, 20 Pfd. Kohlen&#x017F;taub.</p><lb/><p>Zu <hi rendition="#g">Tafelme&#x017F;&#x017F;ing</hi> (ordinair. Me&#x017F;&#x017F;ing) = 35 Pfund Mengepre&#x017F;&#x017F;e, 40 Pfund<lb/>
Lauterberger oder Mansfelder Garkupfer, 27 Pfd. Abfallme&#x017F;&#x017F;ing, 60 Pfd.<lb/>
Galmey und 25 Pfd. Kohlen&#x017F;taub.</p><lb/><p>Zu <hi rendition="#g">Stückme&#x017F;&#x017F;ing</hi> (&#x017F;chlechte&#x017F;tes) = 40 Pfd. Gekrätzkupfer von Fr. Marien-<lb/>
Seigerhütte, 100 Pfd. Gekrätz von Me&#x017F;&#x017F;ingmachern, 50 Pfd. Galmey,<lb/>
10 Pfd. altes Me&#x017F;&#x017F;ing, 15 Pfd. Kohle.</p><lb/><hi rendition="#g">Lampadius</hi> a. a. O. II. Thl. III. Bd. S. 175. 178. 187&#x2013;191.</note>
                    </div><lb/>
                    <fw place="bottom" type="sig"><hi rendition="#g">Baum&#x017F;tark</hi> Encyclopädie. 24</fw><lb/>
                  </div>
                </div>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[369/0391] den mittleren leeren Tiegel aus dem Ofen und ſetzt ihn ſogleich neben der Oeffnung des Ofenſchachtes in eine lange, breite, tiefe, viereckige Grube. Jetzt nimmt man auch die vollen Tiegel Einen nach dem Anderen heraus, und gießt ſie in dieſen leeren aus, auf welchem dann die Schlacke abgehoben und der reine Reſt der Be- ſchickung zwiſchen glatten ſteinernen Platten in Tafelform aus- gegoſſen wird. Um Stückmeſſing zu bilden, hat man keinen leeren Tiegel in den Ofen zu ſetzen, ſondern man gießt die Beſchickung aus den Tiegeln nur in die Grube aus, wovon das Meſſing als- dann, wenn es conſiſtent, aber noch glühend iſt, weggenommen und in Stücke zerſchlagen wird. Der Abfall, welcher aus Kohle und Meſſingkörnern beſteht, und im einen wie im andern Falle ſich bildet, wird hüttenmänniſch verwaſchen, um das bei der nächſten Schmelzung beizuſetzende Meſſing rein zu erhalten. ¹⁾ Es bildet ſich ſogar ſchon Meſſing, wenn man blos die Zinkdämpfe auf glü- hendes Kupferblech ſtreichen läßt oder wenn man das Kupfer mit Kohle und Galmey in verſchloſſenen Gefäßen glüht, d. h. cementirt. (Lampadius Handbuch der Hüttenkunde. Thl. I. §. 438.) Dieſe Bereitungsweiſe findet in den Fabriken des unächten oder leoneſiſchen Goldes Statt. Lampadius a. a. O. II. Thl. III. Bd. S. 175. ²⁾ Zur Literatur: Lampadius a. a. O. Thl. II. Bd. III. S. 174–206. Gallon Kunſt, Meſſing zu machen. Ueberſetzt von Schreber. Leipzig 1766. Beckmann Technologie (5te Aufl.). S. 598. Schauplatz der Künſte. Bd. V. S. 14. Hermbſtädt Technologie. II. §. 817. ³⁾ Die Tiegel ſollen 3–3½ Fuß hoch, oben 2 Fuß weit ſein und ſich nach unten zu verengern. Unten im Ofen ſollen 6–7 Tiegel Platz haben, ohne ſich zu berühren, und erſt ſoll in der Mitte noch Einer geſetzt werden können. Einige Zolle oberhalb der Tiegel verengt ſich der Ofen plötzlich zu einer 3 Fuß hohen immer enger werdenden runden Oeffnung, ſo daß man mit einer Zange die Tiegel aus- und einheben kann. Dieſelbe iſt durch einen eiſernen Deckel ſchließbar, in welchem ſich ein kleines rundes Loch zum Entweichen der Kohlenſäure befindet. Ein unterirdiſcher Kanal leitet den Oefen Luft zu. ⁴⁾ Die engliſche Beſchickung iſt = 70 Pfd. Kupfer, 19 Pfd. Zink (granulirt) 50 Pfd. Kohlenſtaub. Lampadius räth folgende Beſchickung: No. I. = 33⅓% Kupfer, 66⅔% Galmey. No. II. = 30 " " 36 " " und 34% alt. Meſſing. No. III. = 40 " " 60 " " No. IV. = 38 " " 62 " " Bei der Meſſingfabrication zur Ocker am Unterharze hat man folgende: Zu Mengepreſſe (beſtes Meſſing) = 60 Pfd. Lauterberger Garkupfer, 80 Pfd. Galmey, 20 Pfd. Kohlenſtaub. Zu Tafelmeſſing (ordinair. Meſſing) = 35 Pfund Mengepreſſe, 40 Pfund Lauterberger oder Mansfelder Garkupfer, 27 Pfd. Abfallmeſſing, 60 Pfd. Galmey und 25 Pfd. Kohlenſtaub. Zu Stückmeſſing (ſchlechteſtes) = 40 Pfd. Gekrätzkupfer von Fr. Marien- Seigerhütte, 100 Pfd. Gekrätz von Meſſingmachern, 50 Pfd. Galmey, 10 Pfd. altes Meſſing, 15 Pfd. Kohle. Lampadius a. a. O. II. Thl. III. Bd. S. 175. 178. 187–191. Baumſtark Encyclopädie. 24

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/baumstark_encyclopaedie_1835
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/baumstark_encyclopaedie_1835/391
Zitationshilfe: Baumstark, Eduard: Kameralistische Encyclopädie. Heidelberg u. a., 1835, S. 369. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/baumstark_encyclopaedie_1835/391>, abgerufen am 22.11.2024.