Beatus, Georg: Amphitheatrvm Naturae, Schawplatz Menschlicher Herzlichkeit. Frankfurt, 1614.witz etwas darinn geworffen/ darauff sich ein solch Regenwetter vnnd Gewässer erregt haben/ daß darab männiglich erschrocken/ vnnd bemelter Priester alsbaldt die Sach von jhm offenbart/ durch die Obrigkeit im gefängnuß seyn gestrafft worden/ sc. Herr Joachim Vadianus Burgemeister zu S. Gallen schreibt/ vber das erst Buch Pomponii Melae viel von dieser See/ vnd daß er jhn selbst sampt Ioanne, Xylotecto, Osuualdo, Miconio vnd Conrado Grebelio, &c. von wunders wegen besucht vnd gesehen hab. Io. Stumpffius in seiner Schweitzer Chronick im 7. Buch von dem Aergew. c. 5. De Pilato Gregorius Turonensis: Tam tibi sit mitis Ponti Pilate Megaera, Tamque tuae moueant lachrymae Plutona ferocem, Quam merito periit fato, te iudice, Christus. Von dem Berg bey Amberg in der Obern Pfaltz. DRey Meylwegs von Amberg bey Predenwindt ist ein holer Vngehewrer Berg/ darinn Anno 1535. 25. Bürger von Amberg sich hinein begeben 9000. Klaffter weit/ haben viel seltzame Abenthewer darinnen gefunden/ als viel vngehewrt Riesenbein/ viel todte verwesene Cörper / Bildtwerck/ viel Gewölb/ Palläst/ Plätz mit selbst gewachsenen Seulen/ haben darzu fliessende rauschende Wasser gehört/ vnd gar viel schlüpfflöcher gemerckt/ Chronic. a nato Christo ad annum 1542. Von dem Berg bey der Lavuenburg in Cassubien. ANno 1596. ist daselbst ein schreckliche Klufft vnd Loch auff eim berg gefunden worden / welches nun zuergründen/ hat der Raht zween Mörder/ so den todt verschuldet hatten / hinein zulassen beschlossen/ welche nach dem sie hinein gelassen vnd Grundt sunden/ ist ein schöner garten alda gewesen/ vnd mitten in dem Garten ein schöner Baum gestanden/ so schöne weisse Blumen gehabt/ haben aber der blumen keine dörffen abbrechen/ sonder sindt durch ein Kind zu einem schloß auff einen weiten Platz kommen/ darauff sindt herrliche Seytenspiel vnd andere Gesäng gehört worden/ auch ist ein König auff einem Silbern Stul / von jhn gesehen worden/ vnd hat in der Lincken Handt ein Gülden Scepter gehabt/ vnd in der Rechten Handt ein Brieff welchen das Kind vom König empfangen/ vnnd den zweyen vberantwortet/ diese Historien ist Getruckt zu Freyburg bey Georg Hoffmann/ derwegen sie allhie weiter zuerzehlen ohnnöhtig achte. witz etwas dariñ geworffen/ darauff sich ein solch Regenwetter vnnd Gewässer erregt haben/ daß darab männiglich erschrocken/ vnnd bemelter Priester alsbaldt die Sach von jhm offenbart/ durch die Obrigkeit im gefängnuß seyn gestrafft worden/ sc. Herr Joachim Vadianus Burgemeister zu S. Gallen schreibt/ vber das erst Buch Pomponii Melae viel von dieser See/ vnd daß er jhn selbst sampt Ioanne, Xylotecto, Osuualdo, Miconio vnd Conrado Grebelio, &c. von wunders wegen besucht vnd gesehen hab. Io. Stumpffius in seiner Schweitzer Chronick im 7. Buch von dem Aergew. c. 5. De Pilato Gregorius Turonensis: Tam tibi sit mitis Ponti Pilate Megaera, Tamque tuae moueant lachrymae Plutona ferocem, Quam merito periit fato, te iudice, Christus. Von dem Berg bey Amberg in der Obern Pfaltz. DRey Meylwegs von Amberg bey Predenwindt ist ein holer Vngehewrer Berg/ darinn Anno 1535. 25. Bürger von Amberg sich hinein begeben 9000. Klaffter weit/ haben viel seltzame Abenthewer darinnen gefunden/ als viel vngehewrt Riesenbein/ viel todte verwesene Cörper / Bildtwerck/ viel Gewölb/ Palläst/ Plätz mit selbst gewachsenen Seulen/ haben darzu fliessende rauschende Wasser gehört/ vnd gar viel schlüpfflöcher gemerckt/ Chronic. à nato Christo ad annum 1542. Von dem Berg bey der Lavuenburg in Cassubien. ANno 1596. ist daselbst ein schreckliche Klufft vnd Loch auff eim berg gefunden worden / welches nun zuergründen/ hat der Raht zween Mörder/ so den todt verschuldet hatten / hinein zulassen beschlossen/ welche nach dem sie hinein gelassen vnd Grundt sunden/ ist ein schöner garten alda gewesen/ vnd mitten in dem Garten ein schöner Baum gestanden/ so schöne weisse Blumen gehabt/ haben aber der blumen keine dörffen abbrechen/ sonder sindt durch ein Kind zu einem schloß auff einen weiten Platz kommen/ darauff sindt herrliche Seytenspiel vnd andere Gesäng gehört worden/ auch ist ein König auff einem Silbern Stul / von jhn gesehen worden/ vnd hat in der Lincken Handt ein Gülden Scepter gehabt/ vnd in der Rechten Handt ein Brieff welchen das Kind vom König empfangen/ vnnd den zweyen vberantwortet/ diese Historien ist Getruckt zu Freyburg bey Georg Hoffmann/ derwegen sie allhie weiter zuerzehlen ohnnöhtig achte. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0505" n="485"/> witz etwas dariñ geworffen/ darauff sich ein solch Regenwetter vnnd Gewässer erregt haben/ daß darab männiglich erschrocken/ vnnd bemelter Priester alsbaldt die Sach von jhm offenbart/ durch die Obrigkeit im gefängnuß seyn gestrafft worden/ sc. Herr Joachim Vadianus Burgemeister zu S. Gallen schreibt/ vber das erst Buch Pomponii Melae viel von dieser See/ vnd daß er jhn selbst sampt Ioanne, Xylotecto, Osuualdo, Miconio vnd Conrado Grebelio, &c. von wunders wegen besucht vnd gesehen hab. Io. Stumpffius in seiner Schweitzer Chronick im 7. Buch von dem Aergew. c. 5. De Pilato Gregorius Turonensis:</p> <p>Tam tibi sit mitis Ponti Pilate Megaera,</p> <p>Tamque tuae moueant lachrymae Plutona ferocem,</p> <p>Quam merito periit fato, te iudice, Christus.</p> <p>Von dem Berg bey Amberg in der Obern Pfaltz.</p> <p>DRey Meylwegs von Amberg bey Predenwindt ist ein holer Vngehewrer Berg/ darinn Anno 1535. 25. Bürger von Amberg sich hinein begeben 9000. Klaffter weit/ haben viel seltzame Abenthewer darinnen gefunden/ als viel vngehewrt Riesenbein/ viel todte verwesene Cörper / Bildtwerck/ viel Gewölb/ Palläst/ Plätz mit selbst gewachsenen Seulen/ haben darzu fliessende rauschende Wasser gehört/ vnd gar viel schlüpfflöcher gemerckt/ Chronic. à nato Christo ad annum 1542.</p> <p>Von dem Berg bey der Lavuenburg in Cassubien.</p> <p>ANno 1596. ist daselbst ein schreckliche Klufft vnd Loch auff eim berg gefunden worden / welches nun zuergründen/ hat der Raht zween Mörder/ so den todt verschuldet hatten / hinein zulassen beschlossen/ welche nach dem sie hinein gelassen vnd Grundt sunden/ ist ein schöner garten alda gewesen/ vnd mitten in dem Garten ein schöner Baum gestanden/ so schöne weisse Blumen gehabt/ haben aber der blumen keine dörffen abbrechen/ sonder sindt durch ein Kind zu einem schloß auff einen weiten Platz kommen/ darauff sindt herrliche Seytenspiel vnd andere Gesäng gehört worden/ auch ist ein König auff einem Silbern Stul / von jhn gesehen worden/ vnd hat in der Lincken Handt ein Gülden Scepter gehabt/ vnd in der Rechten Handt ein Brieff welchen das Kind vom König empfangen/ vnnd den zweyen vberantwortet/ diese Historien ist Getruckt zu Freyburg bey Georg Hoffmann/ derwegen sie allhie weiter zuerzehlen ohnnöhtig achte.</p> </div> </body> </text> </TEI> [485/0505]
witz etwas dariñ geworffen/ darauff sich ein solch Regenwetter vnnd Gewässer erregt haben/ daß darab männiglich erschrocken/ vnnd bemelter Priester alsbaldt die Sach von jhm offenbart/ durch die Obrigkeit im gefängnuß seyn gestrafft worden/ sc. Herr Joachim Vadianus Burgemeister zu S. Gallen schreibt/ vber das erst Buch Pomponii Melae viel von dieser See/ vnd daß er jhn selbst sampt Ioanne, Xylotecto, Osuualdo, Miconio vnd Conrado Grebelio, &c. von wunders wegen besucht vnd gesehen hab. Io. Stumpffius in seiner Schweitzer Chronick im 7. Buch von dem Aergew. c. 5. De Pilato Gregorius Turonensis:
Tam tibi sit mitis Ponti Pilate Megaera,
Tamque tuae moueant lachrymae Plutona ferocem,
Quam merito periit fato, te iudice, Christus.
Von dem Berg bey Amberg in der Obern Pfaltz.
DRey Meylwegs von Amberg bey Predenwindt ist ein holer Vngehewrer Berg/ darinn Anno 1535. 25. Bürger von Amberg sich hinein begeben 9000. Klaffter weit/ haben viel seltzame Abenthewer darinnen gefunden/ als viel vngehewrt Riesenbein/ viel todte verwesene Cörper / Bildtwerck/ viel Gewölb/ Palläst/ Plätz mit selbst gewachsenen Seulen/ haben darzu fliessende rauschende Wasser gehört/ vnd gar viel schlüpfflöcher gemerckt/ Chronic. à nato Christo ad annum 1542.
Von dem Berg bey der Lavuenburg in Cassubien.
ANno 1596. ist daselbst ein schreckliche Klufft vnd Loch auff eim berg gefunden worden / welches nun zuergründen/ hat der Raht zween Mörder/ so den todt verschuldet hatten / hinein zulassen beschlossen/ welche nach dem sie hinein gelassen vnd Grundt sunden/ ist ein schöner garten alda gewesen/ vnd mitten in dem Garten ein schöner Baum gestanden/ so schöne weisse Blumen gehabt/ haben aber der blumen keine dörffen abbrechen/ sonder sindt durch ein Kind zu einem schloß auff einen weiten Platz kommen/ darauff sindt herrliche Seytenspiel vnd andere Gesäng gehört worden/ auch ist ein König auff einem Silbern Stul / von jhn gesehen worden/ vnd hat in der Lincken Handt ein Gülden Scepter gehabt/ vnd in der Rechten Handt ein Brieff welchen das Kind vom König empfangen/ vnnd den zweyen vberantwortet/ diese Historien ist Getruckt zu Freyburg bey Georg Hoffmann/ derwegen sie allhie weiter zuerzehlen ohnnöhtig achte.
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