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Beatus, Georg: Amphitheatrvm Naturae, Schawplatz Menschlicher Herzlichkeit. Frankfurt, 1614.

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4. Auff jhn folgete Froilla/ oder wie jhn etliche zu nennen pflegen Friola Alphonsi Sohn / dieser schluge der Saracener fünfftzig tausend: wurde endtlich von seinem Bruder ertödtet.

5. Aurelius/ seines Bruders Todtschläger.

6. Auff jn folgete Alphonsi Tochtermann Silo.

7. Diesen succedirte Muregatus Alphonsi Vnehlicher Sohn kame durch Hülff der Saracenen zum Reich/ derwegen er jhnen dann järlich etliche Jungfrawen zu Tribut schicket.

8. Veremundus Alphonsi Enckel/ vbergab das Regiment/ vnnd gieng in ein Closter.

9. Alphonsus der ander/ ein frommer Herr/ lebet keusch mit seinem Gemahl/ welche er nicht berühret: Als jhme die Saracenen vnderstunden das Landt einzunehmen/ zoge er jhnen mit einem grossen Heer entgegen/ vnd schluge jhrer viel Tausend zu todt/ vnd stiffte von dem eroberten Raub die beyde Bischoffeliche Stätte/ Auricen/ vnd Osucten: regierte bey zeiten Keyser Caroli Magni.

10. Ramirus Veremundi Son.

11. Ordonius Ramiri Sohn.

12. Alphonsus der dritte kame in die Regierung im Jahr Christi 883. dieser führet grosse Kriege wider die Saracenen/ eroberte die Stätte/ Colimbrilam, vnd Viseum: Liesse seinen vier Brüdern die Augen außstechen/ welche wider jhn zusammen geschworen. Er solle auch S. Jacobs Münster zu Compostell erbawet haben/ vnd das Ouetenser Ertzbistumb gestifftet haben.

13. Garsias Alphonsi Son: führete gleichsfals grosse Kriege wider die Saracenen/ vnd nahme jhren König Aiolam gefangen.

14. Ordonius/ Garsiae Bruder. Dieser hat die Kirche zu Legion erbawet/ führte vnglückliche Kriege wider die Saracenen/ hat in der Herrschafft Castell vier Graven/ die widrigten sich mit jhme zukriegen/ derhalben beschickte er sie/ vnd sagte jhnen frey sicheres Geleidt zu/ hielte es aber nicht/ sondern ließ sie tödten/ dardurch wurden die Castellaner dermassen bewegt/ daß sie jhm widerspenstig wurden/ vnnd ein besondere Herrschafft vnd Richter auffrichteten/ von welchen nachmahls besondere König entstanden.

15. Froila/ der ander dieses Nahmens Ordonii Bruder/ handtlete sehr tyrannisch wider seinen Adel/ wurde letztlich aussetzig.

16. Alphonsus der vierdte: Vbergabe das Reich seinem Bruder Ramiro/ vnd gienge in ein Closter/ doch gerewet es jhn/ stellete wider nach dem Reich/ darüber jhn der Bruder die Augen liesse außstechen.

17. Sanctius/ Ramiri Bruder. dieser war so feist/ daß er seinen Leib selbst nicht tragen mochte/ derhalben er dann allerhandt Artzney versuchte/ die Feistigkeit zuvertreiben: Fügte sich derwegen zu der Saracener Kö-

4. Auff jhn folgete Froilla/ oder wie jhn etliche zu nennen pflegen Friola Alphonsi Sohn / dieser schluge der Saracener fünfftzig tausend: wurde endtlich von seinem Bruder ertödtet.

5. Aurelius/ seines Bruders Todtschläger.

6. Auff jn folgete Alphonsi Tochtermann Silo.

7. Diesen succedirte Muregatus Alphonsi Vnehlicher Sohn kame durch Hülff der Saracenen zum Reich/ derwegen er jhnen dann järlich etliche Jungfrawen zu Tribut schicket.

8. Veremundus Alphonsi Enckel/ vbergab das Regiment/ vnnd gieng in ein Closter.

9. Alphonsus der ander/ ein frommer Herr/ lebet keusch mit seinem Gemahl/ welche er nicht berühret: Als jhme die Saracenen vnderstunden das Landt einzunehmen/ zoge er jhnen mit einem grossen Heer entgegen/ vnd schluge jhrer viel Tausend zu todt/ vnd stiffte von dem eroberten Raub die beyde Bischoffeliche Stätte/ Auricen/ vnd Osucten: regierte bey zeiten Keyser Caroli Magni.

10. Ramirus Veremundi Son.

11. Ordonius Ramiri Sohn.

12. Alphonsus der dritte kame in die Regierung im Jahr Christi 883. dieser führet grosse Kriege wider die Saracenen/ eroberte die Stätte/ Colimbrilam, vnd Viseum: Liesse seinen vier Brüdern die Augen außstechen/ welche wider jhn zusammen geschworen. Er solle auch S. Jacobs Münster zu Compostell erbawet haben/ vnd das Ouetenser Ertzbistumb gestifftet haben.

13. Garsias Alphonsi Son: führete gleichsfals grosse Kriege wider die Saracenen/ vnd nahme jhren König Aiolam gefangen.

14. Ordonius/ Garsiae Bruder. Dieser hat die Kirche zu Legion erbawet/ führte vnglückliche Kriege wider die Saracenen/ hat in der Herrschafft Castell vier Graven/ die widrigten sich mit jhme zukriegen/ derhalben beschickte er sie/ vnd sagte jhnen frey sicheres Geleidt zu/ hielte es aber nicht/ sondern ließ sie tödten/ dardurch wurden die Castellaner dermassen bewegt/ daß sie jhm widerspenstig wurden/ vnnd ein besondere Herrschafft vnd Richter auffrichteten/ von welchen nachmahls besondere König entstanden.

15. Froila/ der ander dieses Nahmens Ordonii Bruder/ handtlete sehr tyrannisch wider seinen Adel/ wurde letztlich aussetzig.

16. Alphonsus der vierdte: Vbergabe das Reich seinem Bruder Ramiro/ vnd gienge in ein Closter/ doch gerewet es jhn/ stellete wider nach dem Reich/ darüber jhn der Bruder die Augen liesse außstechen.

17. Sanctius/ Ramiri Bruder. dieser war so feist/ daß er seinen Leib selbst nicht tragen mochte/ derhalben er dann allerhandt Artzney versuchte/ die Feistigkeit zuvertreiben: Fügte sich derwegen zu der Saracener Kö-

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        <p>6. Auff jn folgete Alphonsi Tochtermann Silo.</p>
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        <p>8. Veremundus Alphonsi Enckel/ vbergab das Regiment/ vnnd gieng in ein Closter.</p>
        <p>9. Alphonsus der ander/ ein frommer Herr/ lebet keusch mit seinem Gemahl/ welche er            nicht berühret: Als jhme die Saracenen vnderstunden das Landt einzunehmen/ zoge er jhnen            mit einem grossen Heer entgegen/ vnd schluge jhrer viel Tausend zu todt/ vnd stiffte von            dem eroberten Raub die beyde Bischoffeliche Stätte/ Auricen/ vnd Osucten: regierte bey            zeiten Keyser Caroli Magni.</p>
        <p>10. Ramirus Veremundi Son.</p>
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        <p>16. Alphonsus der vierdte: Vbergabe das Reich seinem Bruder Ramiro/ vnd gienge in ein            Closter/ doch gerewet es jhn/ stellete wider nach dem Reich/ darüber jhn der Bruder die            Augen liesse außstechen.</p>
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[44/0064] 4. Auff jhn folgete Froilla/ oder wie jhn etliche zu nennen pflegen Friola Alphonsi Sohn / dieser schluge der Saracener fünfftzig tausend: wurde endtlich von seinem Bruder ertödtet. 5. Aurelius/ seines Bruders Todtschläger. 6. Auff jn folgete Alphonsi Tochtermann Silo. 7. Diesen succedirte Muregatus Alphonsi Vnehlicher Sohn kame durch Hülff der Saracenen zum Reich/ derwegen er jhnen dann järlich etliche Jungfrawen zu Tribut schicket. 8. Veremundus Alphonsi Enckel/ vbergab das Regiment/ vnnd gieng in ein Closter. 9. Alphonsus der ander/ ein frommer Herr/ lebet keusch mit seinem Gemahl/ welche er nicht berühret: Als jhme die Saracenen vnderstunden das Landt einzunehmen/ zoge er jhnen mit einem grossen Heer entgegen/ vnd schluge jhrer viel Tausend zu todt/ vnd stiffte von dem eroberten Raub die beyde Bischoffeliche Stätte/ Auricen/ vnd Osucten: regierte bey zeiten Keyser Caroli Magni. 10. Ramirus Veremundi Son. 11. Ordonius Ramiri Sohn. 12. Alphonsus der dritte kame in die Regierung im Jahr Christi 883. dieser führet grosse Kriege wider die Saracenen/ eroberte die Stätte/ Colimbrilam, vnd Viseum: Liesse seinen vier Brüdern die Augen außstechen/ welche wider jhn zusammen geschworen. Er solle auch S. Jacobs Münster zu Compostell erbawet haben/ vnd das Ouetenser Ertzbistumb gestifftet haben. 13. Garsias Alphonsi Son: führete gleichsfals grosse Kriege wider die Saracenen/ vnd nahme jhren König Aiolam gefangen. 14. Ordonius/ Garsiae Bruder. Dieser hat die Kirche zu Legion erbawet/ führte vnglückliche Kriege wider die Saracenen/ hat in der Herrschafft Castell vier Graven/ die widrigten sich mit jhme zukriegen/ derhalben beschickte er sie/ vnd sagte jhnen frey sicheres Geleidt zu/ hielte es aber nicht/ sondern ließ sie tödten/ dardurch wurden die Castellaner dermassen bewegt/ daß sie jhm widerspenstig wurden/ vnnd ein besondere Herrschafft vnd Richter auffrichteten/ von welchen nachmahls besondere König entstanden. 15. Froila/ der ander dieses Nahmens Ordonii Bruder/ handtlete sehr tyrannisch wider seinen Adel/ wurde letztlich aussetzig. 16. Alphonsus der vierdte: Vbergabe das Reich seinem Bruder Ramiro/ vnd gienge in ein Closter/ doch gerewet es jhn/ stellete wider nach dem Reich/ darüber jhn der Bruder die Augen liesse außstechen. 17. Sanctius/ Ramiri Bruder. dieser war so feist/ daß er seinen Leib selbst nicht tragen mochte/ derhalben er dann allerhandt Artzney versuchte/ die Feistigkeit zuvertreiben: Fügte sich derwegen zu der Saracener Kö-

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Zitationshilfe: Beatus, Georg: Amphitheatrvm Naturae, Schawplatz Menschlicher Herzlichkeit. Frankfurt, 1614, S. 44. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beatus_amphitheatrum_1614/64>, abgerufen am 21.11.2024.