Becher, Johann Joachim: Närrische Weißheit Und Weise Narrheit. Frankfurt, 1682.[f]ührung solcher Güter reich/ hingegen wir nen-
[f]uͤhrung ſolcher Guͤter reich/ hingegen wir nen-
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fuͤhrung ſolcher Guͤter reich/ hingegen wir
Bettler/ und wiſſen die Kauffleuth dieſes
alles zu beſchoͤnen/ mit der Objection, daß
man den Handel mit den Frembden nicht
brechen koͤnne. Damit ichs aber hier kurtz
mache/ ſo habe ich genugſamb in meinem
zweyten volumine, Tractatus Commercio-
rum erwieſen/ daß es de jure gentium & na-
turæ ſey/ von ſolchen Handel mit Waaren/
von Frembden abzuhalten/ die man ſelbſten
hat/ welches gegenwaͤrtig in der gantzen
Welt practicirt wird: und dann daß es ein
heilſames Edict waͤre/ wann verboten
wuͤrde/ nichts ins Roͤmiſche Reich/ von
Waaren und Munufacturen zu handeln
und zu tragen/ welche man ſelbſten darinn
haben kan. Es iſt alles gut und vernuͤnff-
tig/ ich bin auch daruͤber in einer Kayſerl.
Commisſion ins Roͤmiſche Reich geſchickt
worden/ und alles/ ſonderlich zu Augſpurg/
Ulm/ Nuͤrnberg und Coͤlln gruͤndlich un-
ternommē/ was in dieſer Materi zu thun/ al-
lein man haͤtte lieber gehabt/ daß ich gegen
deß Roͤmiſchen Kayſers expreſſen Befehl/
vor viel tauſend Frantzoͤſiſche Effecten ein-
gezogen/ und dem Cammer-Praͤſidenten
welcher ſich damahl den Kayſerl. Hof ge-
nen-
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