Becher, Johann Joachim: Närrische Weißheit Und Weise Narrheit. Frankfurt, 1682.ren oder ihnen ihre Nahrung zu verkürtzen/ 12. Ejusdem Höltzern Instrument Wollene feine Strümpffe zu stri- cken/ jedes Tages ein Paar. Auf der Universität zu Oxford in Engel- die
ren oder ihnen ihre Nahrung zu verkuͤrtzen/ 12. Ejusdem Hoͤltzern Inſtrument Wollene feine Struͤmpffe zu ſtri- cken/ jedes Tages ein Paar. Auf der Univerſitaͤt zu Oxford in Engel- die
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ren oder ihnen ihre Nahrung zu verkuͤrtzen/
ſo wil ich doch nicht abrathen Inſtrumenta zu
practiciren, welche vortelhafftig und nuͤtzlich
ſeyn/ dann wie Cicero ſaget: Inſtrumenti
cujusvis laus eſt, ut ſit expeditum & facile.
Zumalen an ſolchen Oertern wo viel Arbeit
iſt/ und wo man das Handwercks-Volck
nicht wol haben kan. Und verhaͤlt ſich dieſes
Inſtrument ſo ich erfunden auff die Art der
Harlemiſchen Seyden-Band muͤhlen/ aber
diß iſt der Unterſcheid/ daß es ſo breit Lacken
weben kan als man will/ und daß es viel
gleicher webt als man mit Haͤnden thun kan.
12. Ejusdem Hoͤltzern Inſtrument
Wollene feine Struͤmpffe zu ſtri-
cken/ jedes Tages ein Paar.
Auf der Univerſitaͤt zu Oxford in Engel-
land iſt ein Student geweſen/ der hatſich in
ein Weibsbild verliebet/ und weil er ihrer nit
genieſſen koͤñen/ iſt er in Melancholi gerathẽ
und ans Speculiren kom̃en/ und hat endlich
dz wunderbare Inſtrument erfunden mit ei-
ner groſſen Behaͤndigkeit und Subtilitaͤt ſey-
dene Struͤmpffe zu ſtricken/ welches die En-
gellaͤnder Framm nennen/ und Anfangs ſehr
geheim gehalten. Ich habe das erſte nach
Wien gebracht/ all wo der Cammer-Praͤſt-
dem dreyſſig Stuͤcke laſſen machen: es ſeyn
die
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