Becher, Johann Joachim: Psychosophia Oder Seelen-Weißheit. 2. Aufl. Frankfurt (Main), [1683].Psychosophia. "lich unterlegen/ und des Kampffes siegloß"worden: darnach hat unser lieber Cammer- "meister/ Hector von Trautmansdorff unse- "rer Frauen der Käyserin/ den gefangenen "Seyfried zu einer Ehrung geschencket/ haben "wir darauff auß Vergnügung der Käyserin/ "den gefangenen Seyfrieden mit Leib/ und sei- "ner Willkühr/ wiederum ledig gesprochen/ "doch in der gestalt/ daß hinfüro Unser getreuer "lieber Cammermeister Hector von Traut- "mansdorff/ sein Bruder/ ihre Erben/ und alle "ihre Nachkommen vor Seyfrieden den Fraun- "berger/ seine Erben und Nachkommen/ alle- "weg in Schimpff und Ernst/ mit ihr Leib und "Wappen den Fürstand haben solten. So "aber Seyfried der Fraunberger oder seine "Nachkommen das nicht hielten/ auß Muth- "willen übertretten/ sollen sie Uns und unsern "Nachkommen/ ohne alle Gnade verfallen seyn "hundert Marck Goldes/ auch Hectorn von "Trautmansdorff fünffzig Marck Goldes; "Das bestätigen Wir ihm/ auß Käyserlicher "Macht/ mit diesem Unserm Briefe/ und "Käyserlichem anhangenden Jnsigel/ der ge- "ben ist in Unserm Marckt Myorach/ an "St. Georgen im 1336. und unsern Reichs "im zwantzigsten Jahr. 147. Phil.
Pſychoſophia. „lich unterlegen/ und des Kampffes ſiegloß„worden: darnach hat unſer lieber Cammer- „meiſter/ Hector von Trautmansdorff unſe- „rer Frauen der Kaͤyſerin/ den gefangenen „Seyfried zu einer Ehrung geſchencket/ haben „wir darauff auß Vergnuͤgung der Kaͤyſerin/ „den gefangenen Seyfrieden mit Leib/ und ſei- „ner Willkuͤhr/ wiederum ledig geſprochen/ „doch in der geſtalt/ daß hinfuͤro Unſer getreuer „lieber Cammermeiſter Hector von Traut- „mansdorff/ ſein Bruder/ ihre Erben/ und alle „ihre Nachkom̃en vor Seyfrieden den Fraun- „berger/ ſeine Erben und Nachkommen/ alle- „weg in Schimpff und Ernſt/ mit ihr Leib und „Wappen den Fuͤrſtand haben ſolten. So „aber Seyfried der Fraunberger oder ſeine „Nachkommen das nicht hielten/ auß Muth- „willen uͤbertretten/ ſollen ſie Uns und unſern „Nachkommen/ ohne alle Gnade verfallen ſeyn „hundert Marck Goldes/ auch Hectorn von „Trautmansdorff fuͤnffzig Marck Goldes; „Das beſtaͤtigen Wir ihm/ auß Kaͤyſerlicher „Macht/ mit dieſem Unſerm Briefe/ und „Kaͤyſerlichem anhangenden Jnſigel/ der ge- „ben iſt in Unſerm Marckt Myorach/ an „St. Georgen im 1336. und unſern Reichs „im zwantzigſten Jahr. 147. Phil.
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Pſychoſophia.
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„rer Frauen der Kaͤyſerin/ den gefangenen
„Seyfried zu einer Ehrung geſchencket/ haben
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„den gefangenen Seyfrieden mit Leib/ und ſei-
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„lieber Cammermeiſter Hector von Traut-
„mansdorff/ ſein Bruder/ ihre Erben/ und alle
„ihre Nachkom̃en vor Seyfrieden den Fraun-
„berger/ ſeine Erben und Nachkommen/ alle-
„weg in Schimpff und Ernſt/ mit ihr Leib und
„Wappen den Fuͤrſtand haben ſolten. So
„aber Seyfried der Fraunberger oder ſeine
„Nachkommen das nicht hielten/ auß Muth-
„willen uͤbertretten/ ſollen ſie Uns und unſern
„Nachkommen/ ohne alle Gnade verfallen ſeyn
„hundert Marck Goldes/ auch Hectorn von
„Trautmansdorff fuͤnffzig Marck Goldes;
„Das beſtaͤtigen Wir ihm/ auß Kaͤyſerlicher
„Macht/ mit dieſem Unſerm Briefe/ und
„Kaͤyſerlichem anhangenden Jnſigel/ der ge-
„ben iſt in Unſerm Marckt Myorach/ an
„St. Georgen im 1336. und unſern Reichs
„im zwantzigſten Jahr.
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