nennen, und von denen ein Exemplar in Pompeji gefunden wor- den ist.
Auch der sonderbar geformte Eisenblock Fig. 94 hat ohne Zweifel ähnlichen Zwecken gedient. Vielleicht war er nur das Unterteil, die Chabotte eines Ambosses, vielleicht war es ein grosses Gesenk, in dem die anderen parallelepipedischen Blöcke ausgeschmiedet wurden. Für beides könnten die analogen Masse sprechen.
[Abbildung]
Fig. 97.
Zum Schluss muss noch dreier Eisenblöcke Erwähnung geschehen, die sich gleichfalls auf der Salburg und zwar in dem grossen Hypo- kaustum der sogenannten Bäder vor der Porta Decumana zur Linken befinden. Sie bilden die Einfassung der eigentlichen Feuerstätte und sind in der in Fig. 97 skizzierten Weise zusammengestellt.
[Abbildung]
Fig. 98.
[Abbildung]
Fig. 99.
[Abbildung]
Fig. 100.
[Abbildung]
Fig. 101.
In Gestalt und Massen zeigen diese Blöcke grosse Ähnlichkeit mit den bereits beschriebenen (Fig. 98 und 99, 100 u. 101). Diejenigen Seiten, welche dem Feuer zugekehrt waren, sind ausserordentlich zer- stört, sowohl durch die Hitze, als durch nachträgliches Rosten. Sie erscheinen wie aufgefressen, ganz ähnlich, wie wir es bei der Chabotte, Fig. 94, gesehen haben 1).
1) In dem bis jetzt noch unedierten Werk "Die Saalburg" von v. Cohausen und Jacobi sind die Blöcke, sowie die Einmauerung einzelner desselben in den Hypo- kausten noch sorgfältiger abgebildet.
Italien und die Römer.
nennen, und von denen ein Exemplar in Pompeji gefunden wor- den ist.
Auch der sonderbar geformte Eisenblock Fig. 94 hat ohne Zweifel ähnlichen Zwecken gedient. Vielleicht war er nur das Unterteil, die Chabotte eines Amboſses, vielleicht war es ein groſses Gesenk, in dem die anderen parallelepipedischen Blöcke ausgeschmiedet wurden. Für beides könnten die analogen Maſse sprechen.
[Abbildung]
Fig. 97.
Zum Schluſs muſs noch dreier Eisenblöcke Erwähnung geschehen, die sich gleichfalls auf der Salburg und zwar in dem groſsen Hypo- kaustum der sogenannten Bäder vor der Porta Decumana zur Linken befinden. Sie bilden die Einfassung der eigentlichen Feuerstätte und sind in der in Fig. 97 skizzierten Weise zusammengestellt.
[Abbildung]
Fig. 98.
[Abbildung]
Fig. 99.
[Abbildung]
Fig. 100.
[Abbildung]
Fig. 101.
In Gestalt und Massen zeigen diese Blöcke groſse Ähnlichkeit mit den bereits beschriebenen (Fig. 98 und 99, 100 u. 101). Diejenigen Seiten, welche dem Feuer zugekehrt waren, sind auſserordentlich zer- stört, sowohl durch die Hitze, als durch nachträgliches Rosten. Sie erscheinen wie aufgefressen, ganz ähnlich, wie wir es bei der Chabotte, Fig. 94, gesehen haben 1).
1) In dem bis jetzt noch unedierten Werk „Die Saalburg“ von v. Cohausen und Jacobi sind die Blöcke, sowie die Einmauerung einzelner desſelben in den Hypo- kausten noch sorgfältiger abgebildet.
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[518/0540]
Italien und die Römer.
nennen, und von denen ein Exemplar in Pompeji gefunden wor-
den ist.
Auch der sonderbar geformte Eisenblock Fig. 94 hat ohne Zweifel
ähnlichen Zwecken gedient. Vielleicht war er nur das Unterteil, die
Chabotte eines Amboſses, vielleicht war es ein groſses Gesenk, in dem
die anderen parallelepipedischen Blöcke ausgeschmiedet wurden. Für
beides könnten die analogen Maſse sprechen.
[Abbildung Fig. 97.]
Zum Schluſs muſs noch dreier Eisenblöcke Erwähnung geschehen,
die sich gleichfalls auf der Salburg und zwar in dem groſsen Hypo-
kaustum der sogenannten Bäder vor der Porta Decumana zur Linken
befinden. Sie bilden die Einfassung der eigentlichen Feuerstätte und
sind in der in Fig. 97 skizzierten Weise zusammengestellt.
[Abbildung Fig. 98.]
[Abbildung Fig. 99.]
[Abbildung Fig. 100.]
[Abbildung Fig. 101.]
In Gestalt und Massen zeigen diese Blöcke groſse Ähnlichkeit
mit den bereits beschriebenen (Fig. 98 und 99, 100 u. 101). Diejenigen
Seiten, welche dem Feuer zugekehrt waren, sind auſserordentlich zer-
stört, sowohl durch die Hitze, als durch nachträgliches Rosten. Sie
erscheinen wie aufgefressen, ganz ähnlich, wie wir es bei der Chabotte,
Fig. 94, gesehen haben 1).
1) In dem bis jetzt noch unedierten Werk „Die Saalburg“ von v. Cohausen und
Jacobi sind die Blöcke, sowie die Einmauerung einzelner desſelben in den Hypo-
kausten noch sorgfältiger abgebildet.
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Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 1: Von der ältesten Zeit bis um das Jahr 1500 n. Chr. Braunschweig, 1884, S. 518. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen01_1884/540>, abgerufen am 22.11.2024.
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