Francois untersuchte auch die Gase der zweiten Zone und fand, dass sie weniger Kohlensäure enthielten, als die der oberen Zone.
In der dritten Abteilung beginnt eine lebhafte Reduktion. Die Erzstücke schweissen, wo sie sich berühren, zusammen, ohne indes wesentlich ihre Form zu verändern. Die Eisenpünktchen an der Oberfläche fliessen zusammen und bilden eine vollständige Decke von circa 0,002 m Dicke. Der innere Kern bildet eine erweichte Masse, die in der Nähe der Eisenhaut vollständig verschlackt ist. In dem unteren Teil der dritten Zone soll die Temperatur 1000° C. sein. Zwischen der stahligen Eisenhaut quellen an einzelnen Punkten flüssige Schlackentropfen heraus. Der innere Kern zeigt eine metallisch- schwarze Farbe. Kleine Höhlungen in der Masse weisen auf eine Gas- entwickelung hin. Diese innere halbgeflossene Masse zeigte das spezi- fische Gewicht von 4,699 und folgende Zusammensetzung:
Kieselsäure 27,50
Eisenoxydul 41,20
Manganoxydul 11,07
Kalk 9,60
Magnesia und Thonerde 2,50
Eisentropfen 7,55
99,42.
Die äussere Haut bestand aus stahlartigem Eisen mit circa 30 Proz. Schlacke. Diese Eisenschlacke, die oft krystallinisch ist, stellt in ihrer Zusammensetzung ein dreibasisches Silikat dar von der Formel
[Formel 1]
In der vierten Zone herrschte eine Temperatur von 1200 bis 1300° C. Die Schlacke saigerte reichlich aus den Stücken aus und diese verloren
Die Katalanschmieden.
[Tabelle]
François untersuchte auch die Gase der zweiten Zone und fand, daſs sie weniger Kohlensäure enthielten, als die der oberen Zone.
In der dritten Abteilung beginnt eine lebhafte Reduktion. Die Erzstücke schweiſsen, wo sie sich berühren, zusammen, ohne indes wesentlich ihre Form zu verändern. Die Eisenpünktchen an der Oberfläche flieſsen zusammen und bilden eine vollständige Decke von circa 0,002 m Dicke. Der innere Kern bildet eine erweichte Masse, die in der Nähe der Eisenhaut vollständig verschlackt ist. In dem unteren Teil der dritten Zone soll die Temperatur 1000° C. sein. Zwischen der stahligen Eisenhaut quellen an einzelnen Punkten flüssige Schlackentropfen heraus. Der innere Kern zeigt eine metallisch- schwarze Farbe. Kleine Höhlungen in der Masse weisen auf eine Gas- entwickelung hin. Diese innere halbgeflossene Masse zeigte das spezi- fische Gewicht von 4,699 und folgende Zusammensetzung:
Kieselsäure 27,50
Eisenoxydul 41,20
Manganoxydul 11,07
Kalk 9,60
Magnesia und Thonerde 2,50
Eisentropfen 7,55
99,42.
Die äuſsere Haut bestand aus stahlartigem Eisen mit circa 30 Proz. Schlacke. Diese Eisenschlacke, die oft krystallinisch ist, stellt in ihrer Zusammensetzung ein dreibasisches Silikat dar von der Formel
[Formel 1]
In der vierten Zone herrschte eine Temperatur von 1200 bis 1300° C. Die Schlacke saigerte reichlich aus den Stücken aus und diese verloren
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Die Katalanschmieden.
François untersuchte auch die Gase der zweiten Zone und fand,
daſs sie weniger Kohlensäure enthielten, als die der oberen Zone.
In der dritten Abteilung beginnt eine lebhafte Reduktion. Die
Erzstücke schweiſsen, wo sie sich berühren, zusammen, ohne indes
wesentlich ihre Form zu verändern. Die Eisenpünktchen an der
Oberfläche flieſsen zusammen und bilden eine vollständige Decke von
circa 0,002 m Dicke. Der innere Kern bildet eine erweichte Masse,
die in der Nähe der Eisenhaut vollständig verschlackt ist. In dem
unteren Teil der dritten Zone soll die Temperatur 1000° C. sein.
Zwischen der stahligen Eisenhaut quellen an einzelnen Punkten flüssige
Schlackentropfen heraus. Der innere Kern zeigt eine metallisch-
schwarze Farbe. Kleine Höhlungen in der Masse weisen auf eine Gas-
entwickelung hin. Diese innere halbgeflossene Masse zeigte das spezi-
fische Gewicht von 4,699 und folgende Zusammensetzung:
Kieselsäure 27,50
Eisenoxydul 41,20
Manganoxydul 11,07
Kalk 9,60
Magnesia und Thonerde 2,50
Eisentropfen 7,55
99,42.
Die äuſsere Haut bestand aus stahlartigem Eisen mit circa 30 Proz.
Schlacke. Diese Eisenschlacke, die oft krystallinisch ist, stellt in ihrer
Zusammensetzung ein dreibasisches Silikat dar von der Formel
[FORMEL]
In der vierten Zone herrschte eine Temperatur von 1200 bis 1300° C.
Die Schlacke saigerte reichlich aus den Stücken aus und diese verloren
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Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 1: Von der ältesten Zeit bis um das Jahr 1500 n. Chr. Braunschweig, 1884, S. 799. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen01_1884/821>, abgerufen am 25.11.2024.
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