Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 3: Das XVIII. Jahrhundert. Braunschweig, 1897.

Bild:
<< vorherige Seite

Gebläse.
Weite, etwa 11/2 Fuss von dem oberen Rande, also 41/2 Fuss vom
Boden. Inwendig ist eine eiserne oder steinerne Tafel K (Fig. 53)
von 1 Fuss 4 Zoll im Durchschnitte und etwa in halber Höhe ange-
bracht. Sie wird von einem hölzernen Kreuz, welches auf vier Füssen
[Abbildung] Fig. 53.
[Abbildung] Fig. 54.
[Abbildung] Fig. 55.
autsteht, getragen (Fig. 55). Ausser
der Öffnung für das Einfallrohr be-
findet sich eine zweite Öffnung (Fig. 53)
in dem geschlossenen Deckel zur Ab-
führung des Windes. Das Wasser tritt also alle Zeit voll in das Trichter-
rohr ein, indem es aus dessen unterer Mündung ausströmt, wird es zu-
sammengezogen und dann zerstreut und fällt in Tropfen und Fäden auf
die Luft, die es durch sein Gewicht und Gefälle mit hinunterreisst,
während die fortgerissene Luft immer durch nachströmende ersetzt
wird. Die Luft wird mit Gewalt bis in die Kufe M, die sogenannte

Gebläse.
Weite, etwa 1½ Fuſs von dem oberen Rande, also 4½ Fuſs vom
Boden. Inwendig ist eine eiserne oder steinerne Tafel K (Fig. 53)
von 1 Fuſs 4 Zoll im Durchschnitte und etwa in halber Höhe ange-
bracht. Sie wird von einem hölzernen Kreuz, welches auf vier Füſsen
[Abbildung] Fig. 53.
[Abbildung] Fig. 54.
[Abbildung] Fig. 55.
autsteht, getragen (Fig. 55). Auſser
der Öffnung für das Einfallrohr be-
findet sich eine zweite Öffnung (Fig. 53)
in dem geschlossenen Deckel zur Ab-
führung des Windes. Das Wasser tritt also alle Zeit voll in das Trichter-
rohr ein, indem es aus dessen unterer Mündung ausströmt, wird es zu-
sammengezogen und dann zerstreut und fällt in Tropfen und Fäden auf
die Luft, die es durch sein Gewicht und Gefälle mit hinunterreiſst,
während die fortgerissene Luft immer durch nachströmende ersetzt
wird. Die Luft wird mit Gewalt bis in die Kufe M, die sogenannte

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <div n="5">
                <p><pb facs="#f0327" n="313"/><fw place="top" type="header">Gebläse.</fw><lb/>
Weite, etwa 1½ Fu&#x017F;s von dem oberen Rande, also 4½ Fu&#x017F;s vom<lb/>
Boden. Inwendig ist eine eiserne oder steinerne Tafel <hi rendition="#i">K</hi> (Fig. 53)<lb/>
von 1 Fu&#x017F;s 4 Zoll im Durchschnitte und etwa in halber Höhe ange-<lb/>
bracht. Sie wird von einem hölzernen Kreuz, welches auf vier Fü&#x017F;sen<lb/><figure><head>Fig. 53.</head></figure><lb/><figure><head>Fig. 54.</head></figure><lb/><figure><head>Fig. 55.</head></figure><lb/>
autsteht, getragen (Fig. 55). Au&#x017F;ser<lb/>
der Öffnung für das Einfallrohr be-<lb/>
findet sich eine zweite Öffnung (Fig. 53)<lb/>
in dem geschlossenen Deckel zur Ab-<lb/>
führung des Windes. Das Wasser tritt also alle Zeit voll in das Trichter-<lb/>
rohr ein, indem es aus dessen unterer Mündung ausströmt, wird es zu-<lb/>
sammengezogen und dann zerstreut und fällt in Tropfen und Fäden auf<lb/>
die Luft, die es durch sein Gewicht und Gefälle mit hinunterrei&#x017F;st,<lb/>
während die fortgerissene Luft immer durch nachströmende ersetzt<lb/>
wird. Die Luft wird mit Gewalt bis in die Kufe <hi rendition="#i">M</hi>, die sogenannte<lb/></p>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[313/0327] Gebläse. Weite, etwa 1½ Fuſs von dem oberen Rande, also 4½ Fuſs vom Boden. Inwendig ist eine eiserne oder steinerne Tafel K (Fig. 53) von 1 Fuſs 4 Zoll im Durchschnitte und etwa in halber Höhe ange- bracht. Sie wird von einem hölzernen Kreuz, welches auf vier Füſsen [Abbildung Fig. 53.] [Abbildung Fig. 54.] [Abbildung Fig. 55.] autsteht, getragen (Fig. 55). Auſser der Öffnung für das Einfallrohr be- findet sich eine zweite Öffnung (Fig. 53) in dem geschlossenen Deckel zur Ab- führung des Windes. Das Wasser tritt also alle Zeit voll in das Trichter- rohr ein, indem es aus dessen unterer Mündung ausströmt, wird es zu- sammengezogen und dann zerstreut und fällt in Tropfen und Fäden auf die Luft, die es durch sein Gewicht und Gefälle mit hinunterreiſst, während die fortgerissene Luft immer durch nachströmende ersetzt wird. Die Luft wird mit Gewalt bis in die Kufe M, die sogenannte

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen03_1897
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen03_1897/327
Zitationshilfe: Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 3: Das XVIII. Jahrhundert. Braunschweig, 1897, S. 313. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen03_1897/327>, abgerufen am 22.11.2024.