Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 3: Das XVIII. Jahrhundert. Braunschweig, 1897.Wasserräder. Gebläsemaschinen. Hämmer. burg und Wochein in Krain. Fig. 137 u. 138 (a. f. S.) zeigen die dortangewendete Konstruktion. Das Wasser stand 3 Fuss 6 Zoll in der Tonne und liess einen freien Luftraum von 2 Fuss 6 Zoll Höhe und 51,54 Kubikfuss Inhalt. Sechs solcher Tonnen leisteten soviel als zwei 18 Fuss lange Spitzbälge. Aus allen sechs Tonnen wurde der Wind in einem gemeinschaftlichen Recipienten oder Sammler b (Fig. 138), in Gestalt eines länglichen Kastens, vereinigt. Man benutzte nur eine [Abbildung]
Fig. 137. Düse, welche 5 Fuss 6 Zoll lang war; ihre grösste Weite betrug 9 Zoll,ihre Mündung, durch welche die Luft in den Ofen strömte, 2 Zoll Durchmesser. Ähnliche Gebläse wurden zu Admont in Steiermark und zu Hof in Unterkrain errichtet. Eine andere Klasse von Winderzeugern, welche im vorigen Jahr- Wasserräder. Gebläsemaschinen. Hämmer. burg und Wochein in Krain. Fig. 137 u. 138 (a. f. S.) zeigen die dortangewendete Konstruktion. Das Wasser stand 3 Fuſs 6 Zoll in der Tonne und lieſs einen freien Luftraum von 2 Fuſs 6 Zoll Höhe und 51,54 Kubikfuſs Inhalt. Sechs solcher Tonnen leisteten soviel als zwei 18 Fuſs lange Spitzbälge. Aus allen sechs Tonnen wurde der Wind in einem gemeinschaftlichen Recipienten oder Sammler b (Fig. 138), in Gestalt eines länglichen Kastens, vereinigt. Man benutzte nur eine [Abbildung]
Fig. 137. Düse, welche 5 Fuſs 6 Zoll lang war; ihre gröſste Weite betrug 9 Zoll,ihre Mündung, durch welche die Luft in den Ofen strömte, 2 Zoll Durchmesser. Ähnliche Gebläse wurden zu Admont in Steiermark und zu Hof in Unterkrain errichtet. Eine andere Klasse von Winderzeugern, welche im vorigen Jahr- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <p><pb facs="#f0565" n="551"/><fw place="top" type="header">Wasserräder. Gebläsemaschinen. Hämmer.</fw><lb/> burg und Wochein in Krain. Fig. 137 u. 138 (a. f. S.) zeigen die dort<lb/> angewendete Konstruktion. Das Wasser stand 3 Fuſs 6 Zoll in der<lb/> Tonne und lieſs einen freien Luftraum von 2 Fuſs 6 Zoll Höhe und<lb/> 51,54 Kubikfuſs Inhalt. Sechs solcher Tonnen leisteten soviel als<lb/> zwei 18 Fuſs lange Spitzbälge. Aus allen sechs Tonnen wurde der Wind<lb/> in einem gemeinschaftlichen Recipienten oder Sammler <hi rendition="#i">b</hi> (Fig. 138),<lb/> in Gestalt eines länglichen Kastens, vereinigt. Man benutzte nur eine<lb/><figure><head>Fig. 137.</head></figure><lb/> Düse, welche 5 Fuſs 6 Zoll lang war; ihre gröſste Weite betrug 9 Zoll,<lb/> ihre Mündung, durch welche die Luft in den Ofen strömte, 2 Zoll<lb/> Durchmesser. Ähnliche Gebläse wurden zu Admont in Steiermark<lb/> und zu Hof in Unterkrain errichtet.</p><lb/> <p>Eine andere Klasse von Winderzeugern, welche im vorigen Jahr-<lb/> hundert Bedeutung erlangten, waren die <hi rendition="#g">hydrostatischen Gebläse</hi>.<lb/> Während bei dem zuvor beschriebenen Apparate das Wasser durch<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [551/0565]
Wasserräder. Gebläsemaschinen. Hämmer.
burg und Wochein in Krain. Fig. 137 u. 138 (a. f. S.) zeigen die dort
angewendete Konstruktion. Das Wasser stand 3 Fuſs 6 Zoll in der
Tonne und lieſs einen freien Luftraum von 2 Fuſs 6 Zoll Höhe und
51,54 Kubikfuſs Inhalt. Sechs solcher Tonnen leisteten soviel als
zwei 18 Fuſs lange Spitzbälge. Aus allen sechs Tonnen wurde der Wind
in einem gemeinschaftlichen Recipienten oder Sammler b (Fig. 138),
in Gestalt eines länglichen Kastens, vereinigt. Man benutzte nur eine
[Abbildung Fig. 137.]
Düse, welche 5 Fuſs 6 Zoll lang war; ihre gröſste Weite betrug 9 Zoll,
ihre Mündung, durch welche die Luft in den Ofen strömte, 2 Zoll
Durchmesser. Ähnliche Gebläse wurden zu Admont in Steiermark
und zu Hof in Unterkrain errichtet.
Eine andere Klasse von Winderzeugern, welche im vorigen Jahr-
hundert Bedeutung erlangten, waren die hydrostatischen Gebläse.
Während bei dem zuvor beschriebenen Apparate das Wasser durch
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