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Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 3: Das XVIII. Jahrhundert. Braunschweig, 1897.

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Verwendung des Gusseisens -- Brücken.
und 4 Fuss dick, die durch Stäbe und Klammern von Schmiedeeisen
verbunden wurden, so dass leicht jedes einzelne Stück ausgewechselt
werden konnte. So bildete er sechs Rippen, deren jede aus 105 solcher
Gussstücke zusammengesetzt war. Die Rippen standen in einem
Abstand von 6 Fuss voneinander ab und waren unter sich durch
Röhren und Gurten von Gusseisen verbunden. Der Grundstein wurde
am 23. September 1793 gelegt und die Brücke am 9. August 1796
[Abbildung] Fig. 224.
eröffnet. Der Bogen war ein Kreissegment von 236 Fuss Sehne, die
Höhe der Brücke über dem Fluss betrug 100 Fuss, die Bogenhöhe
33 Fuss. Das prächtige Bauwerk wurde von Walker in Rotherham
innerhalb dreier Jahre gegossen und vollendet. Thomas Wilson von
[Abbildung] Fig. 225.
Bishop-Warmouth war der ausführende Architekt. Die Brücke erregte
allgemeine Bewunderung; es war die grösste bis dahin erreichte Bogen-
spannung. Ihr Gewicht betrug nur 250 Tons und die Kosten beliefen
sich auf 26000 £. -- 1795 hatte auch Telford seine erste gusseiserne
Brücke (Fig. 224) bei Buildwas über den Severn gebaut. Ebenso
hatte er den Oberbau des grossen Aquädukts von Pont Cystillton ganz
aus Gusseisen gebaut, wie es die Fig. 225 zeigt.

Durch diese Erfolge wurde die Konstruktion schmiedeeiserner

Verwendung des Guſseisens — Brücken.
und 4 Fuſs dick, die durch Stäbe und Klammern von Schmiedeeisen
verbunden wurden, so daſs leicht jedes einzelne Stück ausgewechselt
werden konnte. So bildete er sechs Rippen, deren jede aus 105 solcher
Guſsstücke zusammengesetzt war. Die Rippen standen in einem
Abstand von 6 Fuſs voneinander ab und waren unter sich durch
Röhren und Gurten von Guſseisen verbunden. Der Grundstein wurde
am 23. September 1793 gelegt und die Brücke am 9. August 1796
[Abbildung] Fig. 224.
eröffnet. Der Bogen war ein Kreissegment von 236 Fuſs Sehne, die
Höhe der Brücke über dem Fluſs betrug 100 Fuſs, die Bogenhöhe
33 Fuſs. Das prächtige Bauwerk wurde von Walker in Rotherham
innerhalb dreier Jahre gegossen und vollendet. Thomas Wilson von
[Abbildung] Fig. 225.
Bishop-Warmouth war der ausführende Architekt. Die Brücke erregte
allgemeine Bewunderung; es war die gröſste bis dahin erreichte Bogen-
spannung. Ihr Gewicht betrug nur 250 Tons und die Kosten beliefen
sich auf 26000 £. — 1795 hatte auch Telford seine erste guſseiserne
Brücke (Fig. 224) bei Buildwas über den Severn gebaut. Ebenso
hatte er den Oberbau des groſsen Aquädukts von Pont Cystillton ganz
aus Guſseisen gebaut, wie es die Fig. 225 zeigt.

Durch diese Erfolge wurde die Konstruktion schmiedeeiserner

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[762/0776] Verwendung des Guſseisens — Brücken. und 4 Fuſs dick, die durch Stäbe und Klammern von Schmiedeeisen verbunden wurden, so daſs leicht jedes einzelne Stück ausgewechselt werden konnte. So bildete er sechs Rippen, deren jede aus 105 solcher Guſsstücke zusammengesetzt war. Die Rippen standen in einem Abstand von 6 Fuſs voneinander ab und waren unter sich durch Röhren und Gurten von Guſseisen verbunden. Der Grundstein wurde am 23. September 1793 gelegt und die Brücke am 9. August 1796 [Abbildung Fig. 224.] eröffnet. Der Bogen war ein Kreissegment von 236 Fuſs Sehne, die Höhe der Brücke über dem Fluſs betrug 100 Fuſs, die Bogenhöhe 33 Fuſs. Das prächtige Bauwerk wurde von Walker in Rotherham innerhalb dreier Jahre gegossen und vollendet. Thomas Wilson von [Abbildung Fig. 225.] Bishop-Warmouth war der ausführende Architekt. Die Brücke erregte allgemeine Bewunderung; es war die gröſste bis dahin erreichte Bogen- spannung. Ihr Gewicht betrug nur 250 Tons und die Kosten beliefen sich auf 26000 £. — 1795 hatte auch Telford seine erste guſseiserne Brücke (Fig. 224) bei Buildwas über den Severn gebaut. Ebenso hatte er den Oberbau des groſsen Aquädukts von Pont Cystillton ganz aus Guſseisen gebaut, wie es die Fig. 225 zeigt. Durch diese Erfolge wurde die Konstruktion schmiedeeiserner

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Zitationshilfe: Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 3: Das XVIII. Jahrhundert. Braunschweig, 1897, S. 762. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen03_1897/776>, abgerufen am 22.11.2024.