Provinz und die Produktion betrug nur 1091,5 Tonnen. 1803 kamen hinzu die Werke von Beaufort, Clytag, Ebbw-Vale und Varteg, und die Produktion stieg auf 8679,18 Tonnen, die aber bereits im folgenden Jahre auf 20474,15 Tonnen anwuchs. 1805 kam das Eisenwerk Tredegar in Betrieb. Von diesem Jahre an betrug die Produktion von fünf zu fünf Jahren:
1805 22431,15 Tonnen
1810 34070,15 "
1815 46207,00 "
1820 45462,60 "
1825 78800,10 "
1830 112674,50 "
1811 war das Eisenwerk Nant-y-glo, 1821 Coalbrook-Dale, 1824 Blaina, 1825 Pentwyn, 1827 Abersychan und 1828 Bute in Betrieb gesetzt worden.
In den verschiedenen eisenerzeugenden Provinzen Grossbritanniens hatte von 1823 bis 1830 folgende Zunahme der Eisenproduktion statt- gefunden 1):
[Tabelle]
Hierzu kam noch Nordwales mit 25000 Tonnen, so dass die ganze Roheisenproduktion von England und Schottland im Jahre 1830 sich auf 678417 Tonnen bezifferte. Dieses Eisen war fast nur mit Steinkohlen erzeugt. 1829 wurde der letzte Holzkohlenhochofen in Sussex zu Ashburnham ausgeblasen, damit endete die einst so grosse Eisenindustrie von Sussex, Kent und Surrey. -- Die Eisenindustrie war ganz in die Steinkohlengebiete ausgewandert.
1) Siehe Scrivenor, History of the Iron Trade, p. 134.
England 1816 bis 1830.
Provinz und die Produktion betrug nur 1091,5 Tonnen. 1803 kamen hinzu die Werke von Beaufort, Clytag, Ebbw-Vale und Varteg, und die Produktion stieg auf 8679,18 Tonnen, die aber bereits im folgenden Jahre auf 20474,15 Tonnen anwuchs. 1805 kam das Eisenwerk Tredegar in Betrieb. Von diesem Jahre an betrug die Produktion von fünf zu fünf Jahren:
1805 22431,15 Tonnen
1810 34070,15 „
1815 46207,00 „
1820 45462,60 „
1825 78800,10 „
1830 112674,50 „
1811 war das Eisenwerk Nant-y-glo, 1821 Coalbrook-Dale, 1824 Blaina, 1825 Pentwyn, 1827 Abersychan und 1828 Bute in Betrieb gesetzt worden.
In den verschiedenen eisenerzeugenden Provinzen Groſsbritanniens hatte von 1823 bis 1830 folgende Zunahme der Eisenproduktion statt- gefunden 1):
[Tabelle]
Hierzu kam noch Nordwales mit 25000 Tonnen, so daſs die ganze Roheisenproduktion von England und Schottland im Jahre 1830 sich auf 678417 Tonnen bezifferte. Dieses Eisen war fast nur mit Steinkohlen erzeugt. 1829 wurde der letzte Holzkohlenhochofen in Sussex zu Ashburnham ausgeblasen, damit endete die einst so groſse Eisenindustrie von Sussex, Kent und Surrey. — Die Eisenindustrie war ganz in die Steinkohlengebiete ausgewandert.
1) Siehe Scrivenor, History of the Iron Trade, p. 134.
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England 1816 bis 1830.
Provinz und die Produktion betrug nur 1091,5 Tonnen. 1803 kamen
hinzu die Werke von Beaufort, Clytag, Ebbw-Vale und Varteg, und die
Produktion stieg auf 8679,18 Tonnen, die aber bereits im folgenden
Jahre auf 20474,15 Tonnen anwuchs. 1805 kam das Eisenwerk
Tredegar in Betrieb. Von diesem Jahre an betrug die Produktion von
fünf zu fünf Jahren:
1805 22431,15 Tonnen
1810 34070,15 „
1815 46207,00 „
1820 45462,60 „
1825 78800,10 „
1830 112674,50 „
1811 war das Eisenwerk Nant-y-glo, 1821 Coalbrook-Dale, 1824
Blaina, 1825 Pentwyn, 1827 Abersychan und 1828 Bute in Betrieb
gesetzt worden.
In den verschiedenen eisenerzeugenden Provinzen Groſsbritanniens
hatte von 1823 bis 1830 folgende Zunahme der Eisenproduktion statt-
gefunden 1):
Hierzu kam noch Nordwales mit 25000 Tonnen, so daſs die
ganze Roheisenproduktion von England und Schottland im Jahre 1830
sich auf 678417 Tonnen bezifferte. Dieses Eisen war fast nur mit
Steinkohlen erzeugt. 1829 wurde der letzte Holzkohlenhochofen in
Sussex zu Ashburnham ausgeblasen, damit endete die einst so groſse
Eisenindustrie von Sussex, Kent und Surrey. — Die Eisenindustrie
war ganz in die Steinkohlengebiete ausgewandert.
1) Siehe Scrivenor, History of the Iron Trade, p. 134.
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Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 4: Das XIX. Jahrhundert von 1801 bis 1860. Braunschweig, 1899, S. 318. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen04_1899/334>, abgerufen am 24.11.2024.
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