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Becke, Berthold von der: Soldaten-Spiegel. Frankfurt (Main), 1605.

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Beschreibung Furstlicher
Mit der anderen Jungfraw zart/
Die von Nürlingen gnennet wardt.
Den Schwert
Danck praesen-
tiert Herr Mel-
chior von Rei-
chaw/ Frantz
Christoffen
Buclach.
Den Schwertdanck aber praesentiert/

Der Häuptmann/ welcher gnennet wirdt/
Herr Melchior von Reichaw vor an/
Ein wacker/ tapffer Edelmann/
Dem Frantz Christoffen von Buclach/
Dem Zornen vbergeben dSach/
Den Cammerjuncker dieser Frist/
Welcher den Schwertdanck hie erwischt/
Von der Anweylerin Jungfraw/
Den Folien
Danck praesen-
tiert der Cam-
mermeister/ dem
Durchleuchti-
gen vnd Hoch-
gebornen Fur-
sten vnd Herrn/
Herrn Johann
Friderichen/
Hertzogen in
Würtenberg/
etc.
Da sie kam allda auff die Schaw.

Erstlich/ Hans Jacob gut hingieng/
Von jhm den Folien Danck empfieng/
Der Durchleuchtig vnd Hochgeborn/
Hertzog in Würtenberg erkohrn/
Hans Friderich der junge Herr/
Der Folien Danck frewt jhn sehr:
Dann er denselben wol verdient/
Vnd Mannlich ob der Schrancken bstiendt/
Mit beyden Händen sehr dreyn schlug/
Daß sein Feindt viel Kappn darvon trug/
Also vergieng der erste Tag/
Wie ich allda fur gwiß dir sag.
Wie man sich
am Mittwoch
probiert zum
Ringle zu ren-
tzen.
AM Mittwochs morgen war es schön/

Warm Wetter gnug/ die Herren gehn
Zum Essen/ frölich guter Ding/
Darnach so rennten sie zum Ring/
Jm Thiergarten probierten sich/
Der junge Herr Hans Friderich/
Mit andern Grafen vbt sich mundr/
Damit er bstehen möcht jetzundr.
Wann
Beſchreibung Fůrſtlicher
Mit der anderen Jungfraw zart/
Die von Nuͤrlingen gnennet wardt.
Den Schwert
Danck præſen-
tiert Herꝛ Mel-
chior von Rei-
chaw/ Frantz
Chriſtoffen
Buclach.
Den Schwertdanck aber præſentiert/

Der Haͤuptmann/ welcher gnennet wirdt/
Herꝛ Melchior von Reichaw vor an/
Ein wacker/ tapffer Edelmann/
Dem Frantz Chriſtoffen von Buclach/
Dem Zornen vbergeben dSach/
Den Cammerjuncker dieſer Friſt/
Welcher den Schwertdanck hie erwiſcht/
Von der Anweylerin Jungfraw/
Den Folien
Danck præſen-
tiert der Cam-
mermeiſter/ dem
Durchleuchti-
gen vnd Hoch-
gebornen Fůr-
ſten vnd Herꝛn/
Herꝛn Johann
Friderichen/
Hertzogen in
Wuͤrtenberg/
ꝛc.
Da ſie kam allda auff die Schaw.

Erſtlich/ Hans Jacob gut hingieng/
Von jhm den Folien Danck empfieng/
Der Durchleuchtig vnd Hochgeborn/
Hertzog in Wuͤrtenberg erkohrn/
Hans Friderich der junge Herꝛ/
Der Folien Danck frewt jhn ſehr:
Dann er denſelben wol verdient/
Vnd Mannlich ob der Schrancken bſtiendt/
Mit beyden Haͤnden ſehr dreyn ſchlug/
Daß ſein Feindt viel Kappn darvon trug/
Alſo vergieng der erſte Tag/
Wie ich allda fůr gwiß dir ſag.
Wie man ſich
am Mittwoch
probiert zum
Ringle zu ren-
tzen.
AM Mittwochs morgen war es ſchoͤn/

Warm Wetter gnug/ die Herren gehn
Zum Eſſen/ froͤlich guter Ding/
Darnach ſo rennten ſie zum Ring/
Jm Thiergarten probierten ſich/
Der junge Herꝛ Hans Friderich/
Mit andern Grafen vbt ſich mundr/
Damit er bſtehen moͤcht jetzundr.
Wann
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[20/0304] Beſchreibung Fůrſtlicher Mit der anderen Jungfraw zart/ Die von Nuͤrlingen gnennet wardt. Den Schwertdanck aber præſentiert/ Der Haͤuptmann/ welcher gnennet wirdt/ Herꝛ Melchior von Reichaw vor an/ Ein wacker/ tapffer Edelmann/ Dem Frantz Chriſtoffen von Buclach/ Dem Zornen vbergeben dSach/ Den Cammerjuncker dieſer Friſt/ Welcher den Schwertdanck hie erwiſcht/ Von der Anweylerin Jungfraw/ Da ſie kam allda auff die Schaw. Erſtlich/ Hans Jacob gut hingieng/ Von jhm den Folien Danck empfieng/ Der Durchleuchtig vnd Hochgeborn/ Hertzog in Wuͤrtenberg erkohrn/ Hans Friderich der junge Herꝛ/ Der Folien Danck frewt jhn ſehr: Dann er denſelben wol verdient/ Vnd Mannlich ob der Schrancken bſtiendt/ Mit beyden Haͤnden ſehr dreyn ſchlug/ Daß ſein Feindt viel Kappn darvon trug/ Alſo vergieng der erſte Tag/ Wie ich allda fůr gwiß dir ſag. AM Mittwochs morgen war es ſchoͤn/ Warm Wetter gnug/ die Herren gehn Zum Eſſen/ froͤlich guter Ding/ Darnach ſo rennten ſie zum Ring/ Jm Thiergarten probierten ſich/ Der junge Herꝛ Hans Friderich/ Mit andern Grafen vbt ſich mundr/ Damit er bſtehen moͤcht jetzundr. Wann

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Zitationshilfe: Becke, Berthold von der: Soldaten-Spiegel. Frankfurt (Main), 1605, S. 20. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/becke_soldaten_1605/304>, abgerufen am 19.05.2024.