Wenn man Holz oder andere Pflanzen in freyer Luft verbrennet, so bleibt ein er- dichtes, stäubiges, salziges Wesen übrig, welches vegetabilische Asche oder Asche ge- nant wird. Diese wird von Glasmachern, Seifensiedern, Salpetersiedern, Potaschesie- dern, und andern Handwerkern häufig ver- braucht.
1. Ueberhaupt nennet man das erdichte Wesen, welches durch Verbrennung der Pflanzen und Thiere in freyer Luft erhalten wird, Asche; auch giebt man diesen Namen einigen metal- lischen Kalken. Hier aber ist die Rede nur von der vegetabilischen Asche.
§. 2.
Wo noch überflüssiges Holz ist, da läßt man, sonderlich das feuchte, angefaulte La- gerholz, von dazu angenommenen Aschen- brennern oder Aescherern, unter Anweisung und Aufsicht der Forstbediente, entweder auf freyer Erde, oder in Gruben, oder in beson-
dern
Fuͤnf und zwanzigſter Abſchnitt.
Fuͤnf und zwanzigſter Abſchnitt. Potaſcheſiederey.
§. 1.
Wenn man Holz oder andere Pflanzen in freyer Luft verbrennet, ſo bleibt ein er- dichtes, ſtaͤubiges, ſalziges Weſen uͤbrig, welches vegetabiliſche Aſche oder Aſche ge- nant wird. Dieſe wird von Glasmachern, Seifenſiedern, Salpeterſiedern, Potaſcheſie- dern, und andern Handwerkern haͤufig ver- braucht.
1. Ueberhaupt nennet man das erdichte Weſen, welches durch Verbrennung der Pflanzen und Thiere in freyer Luft erhalten wird, Aſche; auch giebt man dieſen Namen einigen metal- liſchen Kalken. Hier aber iſt die Rede nur von der vegetabiliſchen Aſche.
§. 2.
Wo noch uͤberfluͤſſiges Holz iſt, da laͤßt man, ſonderlich das feuchte, angefaulte La- gerholz, von dazu angenommenen Aſchen- brennern oder Aeſcherern, unter Anweiſung und Aufſicht der Forſtbediente, entweder auf freyer Erde, oder in Gruben, oder in beſon-
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Fuͤnf und zwanzigſter Abſchnitt.
Fuͤnf und zwanzigſter Abſchnitt.
Potaſcheſiederey.
§. 1.
Wenn man Holz oder andere Pflanzen in
freyer Luft verbrennet, ſo bleibt ein er-
dichtes, ſtaͤubiges, ſalziges Weſen uͤbrig,
welches vegetabiliſche Aſche oder Aſche ge-
nant wird. Dieſe wird von Glasmachern,
Seifenſiedern, Salpeterſiedern, Potaſcheſie-
dern, und andern Handwerkern haͤufig ver-
braucht.
1. Ueberhaupt nennet man das erdichte Weſen,
welches durch Verbrennung der Pflanzen und
Thiere in freyer Luft erhalten wird, Aſche;
auch giebt man dieſen Namen einigen metal-
liſchen Kalken. Hier aber iſt die Rede nur
von der vegetabiliſchen Aſche.
§. 2.
Wo noch uͤberfluͤſſiges Holz iſt, da laͤßt
man, ſonderlich das feuchte, angefaulte La-
gerholz, von dazu angenommenen Aſchen-
brennern oder Aeſcherern, unter Anweiſung
und Aufſicht der Forſtbediente, entweder auf
freyer Erde, oder in Gruben, oder in beſon-
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Beckmann, Johann: Anleitung zur Technologie. Göttingen, 1777, S. 282. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beckmann_technologie_1777/342>, abgerufen am 21.11.2024.
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