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Beckmann, Johann: Anleitung zur Technologie. Göttingen, 1777.

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Münzkunst. §. 41.
Da 24273 Theile des Richtpfen. 5 Stück
geben, so geben 65536, oder eine Mark,
13 = 131/2 Stück. Da 12 Loth fein,
131/2 St. geben, so geben 16 Loth fein, 18
Stück oder 12 Thal.; und also sind diese Zwey-
drittel richtig nach dem Leipziger Fuß ausge-
münzet. Da 18 Stück 12 Thal. sind, so ist
ein Stück, nach diesem Fuße 16 ggr. werth.
Zweytes Beyspiel. Vier und dreyssig Stück
Gutegroschen wiegen 4 Loth, oder 16384 Thei-
le des Richtpfen. und die rauhe Mark dersel-
ben halte 7 Loth fein. Also gehen 4.34 =
136 Stück auf die rauhe Mark. Sieben Loth
fein geben 136 St. also geben 16 Loth, 310
Stück, die also auf die feine Mark gehen,
und also 12 Thal. 22 Ggr. 10 Pfen. sind.
Nun soll, nach dem Leipziger Fuß, die Mark
fein zu 12 Thal. ausgebracht werden, und
also sind darnach die 310 Stück nur 12 Thal.
werth, und jedes Stück ist nur 11 Pfen.
Drittes Beyspiel. Gesetzt, von einem 2
ggr. Stück hätte die Probirmark 6 Loth 10
Gran fein auf der Kapelle gegeben, und 64
dieser Stücke giengen auf die rauhe Mark;
so würden 156 Stück auf die feine Mark gehn,
und diese würde also zu 13 Thal. ausgebracht
seyn, welches höher wäre, als der Leipzi-
ger Fuß erlaubt, nach dem, nur in den aller-
kleinsten Münzarten, die Mark zu diesem
Preise ausgebracht werden soll. Eben dieß
würde man finden, wenn die Probirmark 7
Loth fein gebe, und 681/4 Stück auf die rau-
he Mark giengen.
Viertes Beyspiel. Man nehme an, ein
vier Gutegroschen Stück halte am Gewichte
1408
Muͤnzkunſt. §. 41.
Da 24273 Theile des Richtpfen. 5 Stuͤck
geben, ſo geben 65536, oder eine Mark,
13 = 13½ Stuͤck. Da 12 Loth fein,
13½ St. geben, ſo geben 16 Loth fein, 18
Stuͤck oder 12 Thal.; und alſo ſind dieſe Zwey-
drittel richtig nach dem Leipziger Fuß ausge-
muͤnzet. Da 18 Stuͤck 12 Thal. ſind, ſo iſt
ein Stuͤck, nach dieſem Fuße 16 ggr. werth.
Zweytes Beyſpiel. Vier und dreyſſig Stuͤck
Gutegroſchen wiegen 4 Loth, oder 16384 Thei-
le des Richtpfen. und die rauhe Mark derſel-
ben halte 7 Loth fein. Alſo gehen 4.34 =
136 Stuͤck auf die rauhe Mark. Sieben Loth
fein geben 136 St. alſo geben 16 Loth, 310
Stuͤck, die alſo auf die feine Mark gehen,
und alſo 12 Thal. 22 Ggr. 10 Pfen. ſind.
Nun ſoll, nach dem Leipziger Fuß, die Mark
fein zu 12 Thal. ausgebracht werden, und
alſo ſind darnach die 310 Stuͤck nur 12 Thal.
werth, und jedes Stuͤck iſt nur 11 Pfen.
Drittes Beyſpiel. Geſetzt, von einem 2
ggr. Stuͤck haͤtte die Probirmark 6 Loth 10
Gran fein auf der Kapelle gegeben, und 64
dieſer Stuͤcke giengen auf die rauhe Mark;
ſo wuͤrden 156 Stuͤck auf die feine Mark gehn,
und dieſe wuͤrde alſo zu 13 Thal. ausgebracht
ſeyn, welches hoͤher waͤre, als der Leipzi-
ger Fuß erlaubt, nach dem, nur in den aller-
kleinſten Muͤnzarten, die Mark zu dieſem
Preiſe ausgebracht werden ſoll. Eben dieß
wuͤrde man finden, wenn die Probirmark 7
Loth fein gebe, und 68¼ Stuͤck auf die rau-
he Mark giengen.
Viertes Beyſpiel. Man nehme an, ein
vier Gutegroſchen Stuͤck halte am Gewichte
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[447/0507] Muͤnzkunſt. §. 41. Da 24273 Theile des Richtpfen. 5 Stuͤck geben, ſo geben 65536, oder eine Mark, 13[FORMEL] = 13½ Stuͤck. Da 12 Loth fein, 13½ St. geben, ſo geben 16 Loth fein, 18 Stuͤck oder 12 Thal.; und alſo ſind dieſe Zwey- drittel richtig nach dem Leipziger Fuß ausge- muͤnzet. Da 18 Stuͤck 12 Thal. ſind, ſo iſt ein Stuͤck, nach dieſem Fuße 16 ggr. werth. Zweytes Beyſpiel. Vier und dreyſſig Stuͤck Gutegroſchen wiegen 4 Loth, oder 16384 Thei- le des Richtpfen. und die rauhe Mark derſel- ben halte 7 Loth fein. Alſo gehen 4.34 = 136 Stuͤck auf die rauhe Mark. Sieben Loth fein geben 136 St. alſo geben 16 Loth, 310[FORMEL] Stuͤck, die alſo auf die feine Mark gehen, und alſo 12 Thal. 22 Ggr. 10[FORMEL] Pfen. ſind. Nun ſoll, nach dem Leipziger Fuß, die Mark fein zu 12 Thal. ausgebracht werden, und alſo ſind darnach die 310[FORMEL] Stuͤck nur 12 Thal. werth, und jedes Stuͤck iſt nur 11[FORMEL] Pfen. Drittes Beyſpiel. Geſetzt, von einem 2 ggr. Stuͤck haͤtte die Probirmark 6 Loth 10 Gran fein auf der Kapelle gegeben, und 64 dieſer Stuͤcke giengen auf die rauhe Mark; ſo wuͤrden 156 Stuͤck auf die feine Mark gehn, und dieſe wuͤrde alſo zu 13 Thal. ausgebracht ſeyn, welches hoͤher waͤre, als der Leipzi- ger Fuß erlaubt, nach dem, nur in den aller- kleinſten Muͤnzarten, die Mark zu dieſem Preiſe ausgebracht werden ſoll. Eben dieß wuͤrde man finden, wenn die Probirmark 7 Loth fein gebe, und 68¼ Stuͤck auf die rau- he Mark giengen. Viertes Beyſpiel. Man nehme an, ein vier Gutegroſchen Stuͤck halte am Gewichte 1408

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Zitationshilfe: Beckmann, Johann: Anleitung zur Technologie. Göttingen, 1777, S. 447. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beckmann_technologie_1777/507>, abgerufen am 21.11.2024.