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Beneke, Johann Gerhard: Militiam contra Malitiam Oder Die wol-geübte Ritterschafft der Gläubigen. Minden, 1715.

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Vater hier Sorge getragen für Wittwen und Wäysen / so wird GOtt auch seyn euer Richter und Vater in eurem Wittwen- und Waysen-Stande. Er wird euch nicht verlassen noch versäumen / sondern wie einige unter euch Waysen ihren Hertzgeliebten Vater im Schlaffe verlohren haben (es schlieffen schon etliche von den Kindern / da der selige Mann gegen die Nacht-Zeit / in seinem JEsu entschlieff) so wird Er / da ihr seine Freunde bleibet / Ihn über alles liebet / fürchtet und vertrauet / euch schlaffend Psalm 127, 2. geben / was nöhtig und ersprießlich. Er wird euch Väter und Gönners / Hülff und Beystand erwecken / wann und wo ihr es am wenigsten gedencket. Hat euch meine Hertzlich-Betrübte / euer Mann und Vater nach GOttes heiliger Ordnung verlassen müssen; Der HERR / HERR / ohn dem Mann und Vater / Eltern und Freunde nichts helffen können / nimmt euch auff / welches David vor sich / als ein erfahrnes Kind GOttes rühmet Psalm 27, 10. / und mit anderer Beyspiel nachdrücklich bekräfftiget / GOttes Väterliche Vorsorge jedermänniglichem anpreisend: Ich bin jung gewesen und alt worden / und habe noch nie gesehen den Gerechten verlassen / oder seinen Saamen nach Brodt gehen Psalm 37, 25.. Ihr vielgeliebte Hochbetrübte / was David nicht gesehen / werdet auch ihr nicht sehen! GOTT verlässet keinen / der sich auff ihn verläßt / Er bleibet getreu den seinen / Die ihm vertrauen fest! Ubet demnach auch in dieser schmertzlichen Anfechtung und wolgemeinten Prüfung eine gute Ritterschafft mit dem Schilde des Glaubens und kindlichen Vertrauens / mit dem Schwerdt des Geistes und stiller Betrachtunge Göttlicher Verheissungen / wie auch mit der Drommete eines anhaltenden Gebets / so wird euch das erquickende Freuden-Licht auffgehen in jetziger Finsterniß von dem Gnädigen / Barmhertzigen und Gerechten Psalm 112, 4.. Hoffet ihr beständig auff GOttes untriegliches Wort? so wird er seyn und bleiben euer Schirm und Schild Psalm 119, 114. und 115, 9. 10. 11. / er wird an euch dencken und segnen / denn er segnet / die ihn fürchten / beyde Kleine und Grosse Psalm 115, 13.!

Vater hier Sorge getragen für Wittwen und Wäysen / so wird GOtt auch seyn euer Richter und Vater in eurem Wittwen- und Waysen-Stande. Er wird euch nicht verlassen noch versäumen / sondern wie einige unter euch Waysen ihren Hertzgeliebten Vater im Schlaffe verlohren haben (es schlieffen schon etliche von den Kindern / da der selige Mann gegen die Nacht-Zeit / in seinem JEsu entschlieff) so wird Er / da ihr seine Freunde bleibet / Ihn über alles liebet / fürchtet und vertrauet / euch schlaffend Psalm 127, 2. geben / was nöhtig und ersprießlich. Er wird euch Väter und Gönners / Hülff und Beystand erwecken / wann und wo ihr es am wenigsten gedencket. Hat euch meine Hertzlich-Betrübte / euer Mann und Vater nach GOttes heiliger Ordnung verlassen müssen; Der HERR / HERR / ohn dem Mann und Vater / Eltern und Freunde nichts helffen können / nimmt euch auff / welches David vor sich / als ein erfahrnes Kind GOttes rühmet Psalm 27, 10. / und mit anderer Beyspiel nachdrücklich bekräfftiget / GOttes Väterliche Vorsorge jedermänniglichem anpreisend: Ich bin jung gewesen und alt worden / und habe noch nie gesehen den Gerechten verlassen / oder seinen Saamen nach Brodt gehen Psalm 37, 25.. Ihr vielgeliebte Hochbetrübte / was David nicht gesehen / werdet auch ihr nicht sehen! GOTT verlässet keinen / der sich auff ihn verläßt / Er bleibet getreu den seinen / Die ihm vertrauen fest! Ubet demnach auch in dieser schmertzlichen Anfechtung und wolgemeinten Prüfung eine gute Ritterschafft mit dem Schilde des Glaubens und kindlichen Vertrauens / mit dem Schwerdt des Geistes und stiller Betrachtunge Göttlicher Verheissungen / wie auch mit der Drommete eines anhaltenden Gebets / so wird euch das erquickende Freuden-Licht auffgehen in jetziger Finsterniß von dem Gnädigen / Barmhertzigen und Gerechten Psalm 112, 4.. Hoffet ihr beständig auff GOttes untriegliches Wort? so wird er seyn und bleiben euer Schirm und Schild Psalm 119, 114. und 115, 9. 10. 11. / er wird an euch dencken und segnen / denn er segnet / die ihn fürchten / beyde Kleine und Grosse Psalm 115, 13.!

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Vater hier Sorge getragen für Wittwen und Wäysen / so wird GOtt auch seyn euer Richter und Vater in eurem Wittwen- und Waysen-Stande. Er wird euch nicht verlassen noch versäumen / sondern wie einige unter euch Waysen ihren Hertzgeliebten Vater im Schlaffe verlohren haben (es schlieffen schon etliche von den Kindern / da der selige Mann gegen die Nacht-Zeit / in seinem JEsu entschlieff) so wird Er / da ihr seine Freunde bleibet / Ihn über alles liebet / fürchtet und vertrauet / euch schlaffend <note place="left">Psalm 127, 2.</note> geben / was nöhtig und ersprießlich. Er wird euch Väter und Gönners / Hülff und Beystand erwecken / wann und wo ihr es am wenigsten gedencket. Hat euch meine Hertzlich-Betrübte / euer Mann und Vater nach GOttes heiliger Ordnung verlassen müssen; Der HERR / HERR / ohn dem Mann und Vater / Eltern und Freunde nichts helffen können / nimmt euch auff / welches David vor sich / als ein erfahrnes Kind GOttes rühmet <note place="left">Psalm 27, 10.</note> / und mit anderer Beyspiel nachdrücklich bekräfftiget / GOttes Väterliche Vorsorge jedermänniglichem anpreisend: Ich bin jung gewesen und alt worden / und habe noch nie gesehen den Gerechten verlassen / oder seinen Saamen nach Brodt gehen <note place="left">Psalm 37, 25.</note>. Ihr vielgeliebte Hochbetrübte / was David nicht gesehen / werdet auch ihr nicht sehen! GOTT verlässet keinen / der sich auff ihn verläßt / Er bleibet getreu den seinen / Die ihm vertrauen fest! Ubet demnach auch in dieser schmertzlichen Anfechtung und wolgemeinten Prüfung eine gute Ritterschafft mit dem Schilde des Glaubens und kindlichen Vertrauens / mit dem Schwerdt des Geistes und stiller Betrachtunge Göttlicher Verheissungen / wie auch mit der Drommete eines anhaltenden Gebets / so wird euch das erquickende Freuden-Licht auffgehen in jetziger Finsterniß von dem Gnädigen / Barmhertzigen und Gerechten <note place="left">Psalm 112, 4.</note>. Hoffet ihr beständig auff GOttes untriegliches Wort? so wird er seyn und bleiben euer Schirm und Schild <note place="left">Psalm 119, 114. und 115, 9. 10. 11.</note> / er wird an euch dencken und segnen / denn er segnet / die ihn fürchten / beyde Kleine und Grosse <note place="left">Psalm 115, 13.</note>!</p>
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[45/0047] Vater hier Sorge getragen für Wittwen und Wäysen / so wird GOtt auch seyn euer Richter und Vater in eurem Wittwen- und Waysen-Stande. Er wird euch nicht verlassen noch versäumen / sondern wie einige unter euch Waysen ihren Hertzgeliebten Vater im Schlaffe verlohren haben (es schlieffen schon etliche von den Kindern / da der selige Mann gegen die Nacht-Zeit / in seinem JEsu entschlieff) so wird Er / da ihr seine Freunde bleibet / Ihn über alles liebet / fürchtet und vertrauet / euch schlaffend geben / was nöhtig und ersprießlich. Er wird euch Väter und Gönners / Hülff und Beystand erwecken / wann und wo ihr es am wenigsten gedencket. Hat euch meine Hertzlich-Betrübte / euer Mann und Vater nach GOttes heiliger Ordnung verlassen müssen; Der HERR / HERR / ohn dem Mann und Vater / Eltern und Freunde nichts helffen können / nimmt euch auff / welches David vor sich / als ein erfahrnes Kind GOttes rühmet / und mit anderer Beyspiel nachdrücklich bekräfftiget / GOttes Väterliche Vorsorge jedermänniglichem anpreisend: Ich bin jung gewesen und alt worden / und habe noch nie gesehen den Gerechten verlassen / oder seinen Saamen nach Brodt gehen . Ihr vielgeliebte Hochbetrübte / was David nicht gesehen / werdet auch ihr nicht sehen! GOTT verlässet keinen / der sich auff ihn verläßt / Er bleibet getreu den seinen / Die ihm vertrauen fest! Ubet demnach auch in dieser schmertzlichen Anfechtung und wolgemeinten Prüfung eine gute Ritterschafft mit dem Schilde des Glaubens und kindlichen Vertrauens / mit dem Schwerdt des Geistes und stiller Betrachtunge Göttlicher Verheissungen / wie auch mit der Drommete eines anhaltenden Gebets / so wird euch das erquickende Freuden-Licht auffgehen in jetziger Finsterniß von dem Gnädigen / Barmhertzigen und Gerechten . Hoffet ihr beständig auff GOttes untriegliches Wort? so wird er seyn und bleiben euer Schirm und Schild / er wird an euch dencken und segnen / denn er segnet / die ihn fürchten / beyde Kleine und Grosse ! Psalm 127, 2. Psalm 27, 10. Psalm 37, 25. Psalm 112, 4. Psalm 119, 114. und 115, 9. 10. 11. Psalm 115, 13.

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  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
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  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
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  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
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Zitationshilfe: Beneke, Johann Gerhard: Militiam contra Malitiam Oder Die wol-geübte Ritterschafft der Gläubigen. Minden, 1715, S. 45. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beneke_militiam_1715/47>, abgerufen am 21.11.2024.