Benner, Johann Hermann: Die gegenwärtige Gestalt der Herrnhuterey in ihrer Schalckheit. Bd. 1. Gießen, 1746.füget: (*) Petrus hat 3000 Leute bekehret/ §. 8. Es ist auser Zweifel eine traurige Beischrift, nicht (*) Jn der oftbenamten neuesten Schrift:
Die gegenwärtige Gestalt des Creutz- reichs etc. s. 27. welche von der sämtlichen Brüderschaft vor gut, und als eine Apo- logie ihrer Kirche angenommen wird. (§. 3 *) Demnach wird sie auch, wie an diesem Ausspruch ihres Grafen, also an dem Er- folg, den ich alsbald entdeken will, theil nehmen müssen. fuͤget: (*) Petrus hat 3000 Leute bekehret/ §. 8. Es iſt auſer Zweifel eine traurige Beiſchrift, nicht (*) Jn der oftbenamten neueſten Schrift:
Die gegenwaͤrtige Geſtalt des Creutz- reichs ꝛc. ſ. 27. welche von der ſaͤmtlichen Bruͤderſchaft vor gut, und als eine Apo- logie ihrer Kirche angenommen wird. (§. 3 *) Demnach wird ſie auch, wie an dieſem Ausſpruch ihres Grafen, alſo an dem Er- folg, den ich alsbald entdeken will, theil nehmen muͤſſen. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0034" n="34"/> fuͤget: <note place="foot" n="(*)">Jn der oftbenamten neueſten Schrift:<lb/><hi rendition="#fr">Die gegenwaͤrtige Geſtalt des Creutz-<lb/> reichs ꝛc.</hi> ſ. 27. welche von der ſaͤmtlichen<lb/> Bruͤderſchaft vor gut, und als eine Apo-<lb/> logie ihrer Kirche angenommen wird. (§.<lb/> 3 *) Demnach wird ſie auch, wie an dieſem<lb/> Ausſpruch ihres Grafen, alſo an dem Er-<lb/> folg, den ich alsbald entdeken will, theil<lb/> nehmen muͤſſen.</note> <hi rendition="#fr">Petrus hat 3000 Leute bekehret/<lb/> in einer Predigt. Sie gieng ihnen durchs<lb/> Hertz.</hi> Was gieng ihnen durchs Hertz? <hi rendition="#fr">JE-<lb/> ſu Leyden. Dann/ wann 1) ein ander Wort<lb/> in der Predigt ſtehet/ und in</hi> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">ſpecie</hi></hi> 2) <hi rendition="#fr">ein<lb/> Wort vom Geſetz/ man nehme es wie man<lb/> will/ ſo ſollen mir meine Maͤhriſche Bruͤder<lb/> kein Wort mehr glauben. Philippus hielt<lb/> mit dem Kaͤmmerer der Koͤnigin</hi> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Candaces</hi></hi> <hi rendition="#fr">eine<lb/> Tauf-</hi><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">praeparation;</hi></hi> <hi rendition="#fr">von was handelt er? et-<lb/> wa von den 10. Geboten? O nein! er han-<lb/> delt vom Marterlamm/</hi> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">ni plus nì moins,</hi></hi> <hi rendition="#fr">es<lb/> kommt ihm weder Gebot noch Geſetz in den<lb/> Mund/ und das waren Juden.</hi></p> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 8.</head><lb/> <p>Es iſt auſer Zweifel eine traurige Beiſchrift,<lb/> wenn man einem unter ſein Bild ſetzen muß: <hi rendition="#fr">Das<lb/> iſt der Man/ dem kein Bruder/ ein Wort<lb/> mehr glauben ſoll.</hi> Kein Bruder? wie viel we-<lb/> niger ein Fremder. Und worinnen ſoll man ihm<lb/> <fw place="bottom" type="catch">nicht</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [34/0034]
fuͤget: (*) Petrus hat 3000 Leute bekehret/
in einer Predigt. Sie gieng ihnen durchs
Hertz. Was gieng ihnen durchs Hertz? JE-
ſu Leyden. Dann/ wann 1) ein ander Wort
in der Predigt ſtehet/ und in ſpecie 2) ein
Wort vom Geſetz/ man nehme es wie man
will/ ſo ſollen mir meine Maͤhriſche Bruͤder
kein Wort mehr glauben. Philippus hielt
mit dem Kaͤmmerer der Koͤnigin Candaces eine
Tauf-praeparation; von was handelt er? et-
wa von den 10. Geboten? O nein! er han-
delt vom Marterlamm/ ni plus nì moins, es
kommt ihm weder Gebot noch Geſetz in den
Mund/ und das waren Juden.
§. 8.
Es iſt auſer Zweifel eine traurige Beiſchrift,
wenn man einem unter ſein Bild ſetzen muß: Das
iſt der Man/ dem kein Bruder/ ein Wort
mehr glauben ſoll. Kein Bruder? wie viel we-
niger ein Fremder. Und worinnen ſoll man ihm
nicht
(*) Jn der oftbenamten neueſten Schrift:
Die gegenwaͤrtige Geſtalt des Creutz-
reichs ꝛc. ſ. 27. welche von der ſaͤmtlichen
Bruͤderſchaft vor gut, und als eine Apo-
logie ihrer Kirche angenommen wird. (§.
3 *) Demnach wird ſie auch, wie an dieſem
Ausſpruch ihres Grafen, alſo an dem Er-
folg, den ich alsbald entdeken will, theil
nehmen muͤſſen.
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