Benner, Johann Hermann: Die gegenwärtige Gestalt der Herrnhuterey in ihrer Schalckheit. Bd. 1. Gießen, 1746.schäfte/ oder das Leyden JEsu/ darzu ge- §. 14. Doch was den Satz nun selbst betrift, auf wel- Juden gäng und gäben Sinnes der A. C. und
ihrer Apologie? ſchaͤfte/ oder das Leyden JEſu/ darzu ge- §. 14. Doch was den Satz nun ſelbſt betrift, auf wel- Juden gaͤng und gaͤben Sinnes der A. C. und
ihrer Apologie? <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0043" n="43"/><hi rendition="#fr">ſchaͤfte/ oder das Leyden JEſu/ darzu ge-<lb/> brauchet haͤtten. ſ.</hi> 26.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 14.</head><lb/> <p>Doch was den Satz nun ſelbſt betrift, auf wel-<lb/> chen es hier lediglich, und auch ohne Betracht der<lb/> weiteren Folgen, Bewegurſachen oder Abſichten,<lb/> ankomt, daß nemlich <hi rendition="#fr">kein Wort vom Geſetz in<lb/> der Predig Petriſtehe/</hi> ſo muß ich naͤher zu deſ-<lb/> ſen Beleuchtung ſchreiten. Zum Voraus wird<lb/> ein jeder vernuͤnftiger Menſch, mithin auch der<lb/> Herr Graf, ſoferne er ſeine Vernunft noch wal-<lb/> ten laͤſet, mir zugeſtehen, daß es ein Wort vom<lb/> Geſetz ſeye, wann ich im Bekehrungsgeſchaͤfte zu<lb/> dem Suͤnder ſage: du biſt <hi rendition="#fr">ein Moͤrder</hi> Dann<lb/> das lauft ins <hi rendition="#fr">fuͤnfte</hi> Gebot: und der Prediger<lb/> ſchreitet damit zu <hi rendition="#fr">beſondern Suͤnden/</hi> welches<lb/> der Graf vor unrecht haͤlt (<hi rendition="#fr">Buͤd. Saml. Th. 4.<lb/> ſ.</hi> 513.) Wann ich ſage du biſt ein <hi rendition="#fr">Koͤnigsmoͤr-<lb/> der/</hi> das gehoͤrt ins <hi rendition="#fr">fuͤnfte/</hi> und zugleich ins<lb/><hi rendition="#fr">vierte</hi> Gebot, und bezeichnet die Suͤnde noch ge-<lb/> nauer. Wann ich beifuͤge: Du biſt ein <hi rendition="#fr">GOttes-<lb/> moͤrder/</hi> ſo weiſe ich ihn in das <hi rendition="#fr">erſte/ andere/<lb/> vierte</hi> und <hi rendition="#fr">fuͤnfte</hi> Gebot, und in ſofern zugleich in<lb/> alle Gebote, in ſofern dieſe von GOtt ſind, deme<lb/> ein ſolcher Moͤrder ſogar allen Gehorſam und Liebe<lb/> (die iſt der Jnbegrif aller Gebote) verweigert, daß<lb/> er an den die Haͤnde leget, der ſein GOtt, und in<lb/> dem Kleide der Menſchheit erſchienen iſt. Die<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Juden</fw><lb/><note xml:id="seg2pn_9_3" prev="#seg2pn_9_2" place="foot" n="(**)"><hi rendition="#fr">gaͤng und gaͤben Sinnes der A. C. und<lb/> ihrer Apologie?</hi></note><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [43/0043]
ſchaͤfte/ oder das Leyden JEſu/ darzu ge-
brauchet haͤtten. ſ. 26.
§. 14.
Doch was den Satz nun ſelbſt betrift, auf wel-
chen es hier lediglich, und auch ohne Betracht der
weiteren Folgen, Bewegurſachen oder Abſichten,
ankomt, daß nemlich kein Wort vom Geſetz in
der Predig Petriſtehe/ ſo muß ich naͤher zu deſ-
ſen Beleuchtung ſchreiten. Zum Voraus wird
ein jeder vernuͤnftiger Menſch, mithin auch der
Herr Graf, ſoferne er ſeine Vernunft noch wal-
ten laͤſet, mir zugeſtehen, daß es ein Wort vom
Geſetz ſeye, wann ich im Bekehrungsgeſchaͤfte zu
dem Suͤnder ſage: du biſt ein Moͤrder Dann
das lauft ins fuͤnfte Gebot: und der Prediger
ſchreitet damit zu beſondern Suͤnden/ welches
der Graf vor unrecht haͤlt (Buͤd. Saml. Th. 4.
ſ. 513.) Wann ich ſage du biſt ein Koͤnigsmoͤr-
der/ das gehoͤrt ins fuͤnfte/ und zugleich ins
vierte Gebot, und bezeichnet die Suͤnde noch ge-
nauer. Wann ich beifuͤge: Du biſt ein GOttes-
moͤrder/ ſo weiſe ich ihn in das erſte/ andere/
vierte und fuͤnfte Gebot, und in ſofern zugleich in
alle Gebote, in ſofern dieſe von GOtt ſind, deme
ein ſolcher Moͤrder ſogar allen Gehorſam und Liebe
(die iſt der Jnbegrif aller Gebote) verweigert, daß
er an den die Haͤnde leget, der ſein GOtt, und in
dem Kleide der Menſchheit erſchienen iſt. Die
Juden
(**)
(**) gaͤng und gaͤben Sinnes der A. C. und
ihrer Apologie?
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