Benner, Johann Hermann: Die gegenwärtige Gestalt der Herrnhuterey in ihrer Schalckheit. Bd. 1. Gießen, 1746.Juden und alle andere, waren solche Mörder, so- §. 15. Jm Fal nun Petrus in seiner Predig diese Lehr- gehef- (*) So heist es s. 26. daß man dem H. Geist
die Wahl lassen solle/ ob GOtt seinen Zeugen Stephani Methode an die Hand geben wolle/ oder aller übrigen Apostel (ihm scheinet Stephanus ein Apostel gewe- sen zu seyn) ihre Methode/ sonderlich Pe- tri und Philippi. Juden und alle andere, waren ſolche Moͤrder, ſo- §. 15. Jm Fal nun Petrus in ſeiner Predig dieſe Lehr- gehef- (*) So heiſt es ſ. 26. daß man dem H. Geiſt
die Wahl laſſen ſolle/ ob GOtt ſeinen Zeugen Stephani Methode an die Hand geben wolle/ oder aller uͤbrigen Apoſtel (ihm ſcheinet Stephanus ein Apoſtel gewe- ſen zu ſeyn) ihre Methode/ ſonderlich Pe- tri und Philippi. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0044" n="44"/> Juden und alle andere, waren ſolche Moͤrder, ſo-<lb/> ferne ſie JEſum theils zum Tode uͤberantwortet,<lb/> oder gar ſelbſt Hand angeleget, theils die Grau-<lb/> ſamkeit ihrer Oberſten genehm gehalten, und<lb/> JEſum verſtoſſen hatten. So nennet ſie Ste-<lb/> phanus, <hi rendition="#fr">Apoſtelg.</hi> 7, 52. an welchem JEſu,<lb/><hi rendition="#fr">ihr Verraͤther und Moͤrder worden ſeyd:</hi> Pau-<lb/> lus ſtimmet ihm bey 1. <hi rendition="#fr">Theſſ</hi> 2, 15. Und der<lb/> Herr Graf bekennet ſelbſt, daß damal Stepha-<lb/> nus <note place="foot" n="(*)">So heiſt es <hi rendition="#fr">ſ. 26. daß man dem H. Geiſt<lb/> die Wahl laſſen ſolle/ ob GOtt ſeinen<lb/> Zeugen Stephani Methode an die Hand<lb/> geben wolle/</hi> oder aller <hi rendition="#fr">uͤbrigen Apoſtel</hi><lb/> (ihm ſcheinet Stephanus ein Apoſtel gewe-<lb/> ſen zu ſeyn) <hi rendition="#fr">ihre Methode/ ſonderlich Pe-<lb/> tri und Philippi.</hi></note> <hi rendition="#fr">Geſetz geprediget/</hi> und ſich der Bekeh-<lb/> rungs-<hi rendition="#fr">Methode aller uͤbrigen Apoſtel nicht<lb/> bedienet habe.</hi></p> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 15.</head><lb/> <p>Jm Fal nun Petrus in ſeiner Predig dieſe Lehr-<lb/> art beliebet, daß er ſeine Zuhoͤrer auf alle die ze-<lb/> hen Gebote verwieſen, und ihre dagegen began-<lb/> gene Suͤnden aufgedekt haͤtte: ſo muͤſte die gantze<lb/> Welt bekennen: Petrus hat ein Wort vom Ge-<lb/> ſetz geredet. Nun laſt uns die Predig aufſchlagen.<lb/><hi rendition="#fr">Erſtlich</hi> ſtehet mit klaaren Worten da, <hi rendition="#fr">v. 23.<lb/> Jhr Juden</hi> habt den groſen Propheten <hi rendition="#fr">v.</hi> 22.<lb/> den Sohn GOttes JEſum, <hi rendition="#fr">genommen und an-</hi><lb/> <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#fr">gehef-</hi></fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [44/0044]
Juden und alle andere, waren ſolche Moͤrder, ſo-
ferne ſie JEſum theils zum Tode uͤberantwortet,
oder gar ſelbſt Hand angeleget, theils die Grau-
ſamkeit ihrer Oberſten genehm gehalten, und
JEſum verſtoſſen hatten. So nennet ſie Ste-
phanus, Apoſtelg. 7, 52. an welchem JEſu,
ihr Verraͤther und Moͤrder worden ſeyd: Pau-
lus ſtimmet ihm bey 1. Theſſ 2, 15. Und der
Herr Graf bekennet ſelbſt, daß damal Stepha-
nus (*) Geſetz geprediget/ und ſich der Bekeh-
rungs-Methode aller uͤbrigen Apoſtel nicht
bedienet habe.
§. 15.
Jm Fal nun Petrus in ſeiner Predig dieſe Lehr-
art beliebet, daß er ſeine Zuhoͤrer auf alle die ze-
hen Gebote verwieſen, und ihre dagegen began-
gene Suͤnden aufgedekt haͤtte: ſo muͤſte die gantze
Welt bekennen: Petrus hat ein Wort vom Ge-
ſetz geredet. Nun laſt uns die Predig aufſchlagen.
Erſtlich ſtehet mit klaaren Worten da, v. 23.
Jhr Juden habt den groſen Propheten v. 22.
den Sohn GOttes JEſum, genommen und an-
gehef-
(*) So heiſt es ſ. 26. daß man dem H. Geiſt
die Wahl laſſen ſolle/ ob GOtt ſeinen
Zeugen Stephani Methode an die Hand
geben wolle/ oder aller uͤbrigen Apoſtel
(ihm ſcheinet Stephanus ein Apoſtel gewe-
ſen zu ſeyn) ihre Methode/ ſonderlich Pe-
tri und Philippi.
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