Benner, Johann Hermann: Die Herrnhuterey in ihrer Schalkheit. Bd. 2. Gießen, 1747.Herrnhuterey in ihrer Schalkheit behrliche warheit, allen menschen bekant gemachthat. Also wird er sich dem urtheil des Grafen gedultig unterwerfen müssen. §. 89. Nechst dem HErrn unserm GOtt, kommen keit der die grose confusion der theologie/ ist
nicht viel zu erinnern. Neujahrsrede von der haushalt. des lammes etc. etc. den 1. Januar. 1746. in Bethlehem/ bei Ma- rienborn. Herrnhuterey in ihrer Schalkheit behrliche warheit, allen menſchen bekant gemachthat. Alſo wird er ſich dem urtheil des Grafen gedultig unterwerfen muͤſſen. §. 89. Nechſt dem HErrn unſerm GOtt, kommen keit der die groſe confuſion der theologie/ iſt
nicht viel zu erinnern. Neujahrsrede von der haushalt. des lammes ꝛc. ꝛc. den 1. Januar. 1746. in Bethlehem/ bei Ma- rienborn. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0156" n="146"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Herrnhuterey in ihrer Schalkheit</hi></fw><lb/> behrliche warheit, allen menſchen bekant gemacht<lb/> hat. Alſo wird er ſich dem urtheil des Grafen<lb/> gedultig unterwerfen muͤſſen.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head>§. 89.</head><lb/> <p>Nechſt dem HErrn unſerm GOtt, kommen<lb/> nun diejenige in das graͤfliche gericht, welche die<lb/> briefe Pauli, ohne die obgedachte warheiten her-<lb/> aus zu thun, <hi rendition="#fr">aller kreatur in der ganzen welt/<lb/> in die haͤnde gegeben haben.</hi> (§. 73.) Alſo will<lb/> der Herr Graf, man ſolte entweder alle briefe<lb/> Pauli geheim gehalten, und unterdrukt, oder ſie<lb/> doch wenigſtens an denen orten caſtrirt haben,<lb/> wo die obgedachte warheiten befindlich ſind. Er<lb/> gibt hiedurch zu verſtehen, wie er es gemacht ha-<lb/> ben wuͤrde, wann er in den erſten jahrhunderten,<lb/> nach der apoſtel zeiten, gelebet haͤtte. Dann er<lb/> wuͤrde die heilſame verfuͤgung vor die Chriſten-<lb/> heit gethan, und ſorgfaͤltigſt verhuͤtet haben, daß<lb/> die briefe Pauli, oder wenigſtens diejenige ſtel-<lb/> len derſelben, welche von dem Vater JEſu Chri-<lb/> ſti, und von der Gottheit des Sohnes, handeln,<lb/> gewis in die haͤnde aller menſchen, nicht gekom-<lb/> men waͤren. Er haͤtte ſelbſt eine bibel gemacht,<lb/> wie er wuͤrklich thut. Daß nun die barmherzig-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">keit</fw><lb/><note xml:id="seg2pn_20_3" prev="#seg2pn_20_2" place="foot" n="(*)"><hi rendition="#fr">der die groſe confuſion der theologie/ iſt<lb/> nicht viel zu erinnern. Neujahrsrede von<lb/> der haushalt. des lammes ꝛc. ꝛc. den 1.<lb/> Januar. 1746. in Bethlehem/ bei Ma-<lb/> rienborn.</hi></note><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [146/0156]
Herrnhuterey in ihrer Schalkheit
behrliche warheit, allen menſchen bekant gemacht
hat. Alſo wird er ſich dem urtheil des Grafen
gedultig unterwerfen muͤſſen.
§. 89.
Nechſt dem HErrn unſerm GOtt, kommen
nun diejenige in das graͤfliche gericht, welche die
briefe Pauli, ohne die obgedachte warheiten her-
aus zu thun, aller kreatur in der ganzen welt/
in die haͤnde gegeben haben. (§. 73.) Alſo will
der Herr Graf, man ſolte entweder alle briefe
Pauli geheim gehalten, und unterdrukt, oder ſie
doch wenigſtens an denen orten caſtrirt haben,
wo die obgedachte warheiten befindlich ſind. Er
gibt hiedurch zu verſtehen, wie er es gemacht ha-
ben wuͤrde, wann er in den erſten jahrhunderten,
nach der apoſtel zeiten, gelebet haͤtte. Dann er
wuͤrde die heilſame verfuͤgung vor die Chriſten-
heit gethan, und ſorgfaͤltigſt verhuͤtet haben, daß
die briefe Pauli, oder wenigſtens diejenige ſtel-
len derſelben, welche von dem Vater JEſu Chri-
ſti, und von der Gottheit des Sohnes, handeln,
gewis in die haͤnde aller menſchen, nicht gekom-
men waͤren. Er haͤtte ſelbſt eine bibel gemacht,
wie er wuͤrklich thut. Daß nun die barmherzig-
keit
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(*) der die groſe confuſion der theologie/ iſt
nicht viel zu erinnern. Neujahrsrede von
der haushalt. des lammes ꝛc. ꝛc. den 1.
Januar. 1746. in Bethlehem/ bei Ma-
rienborn.
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