Benner, Johann Hermann: Die Herrnhuterey in ihrer Schalkheit. Bd. 2. Gießen, 1747.Herrnhuterey in ihrer Schalkheit Und wann das geschwister mit Paulo diesenJehovah dem Grafen nicht lieb zu seyn, daß/ (wie
er spricht) dies ältestenamt/ daß der Hei- land unter uns/ (herrnhutern) übernom- men hat/ auf einen augenblik/ (s. 9.) eine publique sache worden/ das sonst/ und an sich betrachtet/ unter die geheimnis- se/ unter die perlen und heiligthümer der gemeine gehört/ die man den schweinen und hunden nicht preis machen muß: aber er bildet sich doch ein, die weisheit GOttes habe es zu einem realen nutzen der menschen/ die keine herrnhuter sind, gefüget/ daß es herausgekommen. Dann es soll zu ihrer ewigen errettung gerei- chen; welches sich sonderlich bei leuten ereignen könne/ die von den herrnhutern glauben/ daß sie weder auf die köpfe ge- fallen/ noch auch betrieger sind. Gera- de, als ob man beides nicht zugleich glau- ben, und erweisen könne, theils, daß die erfinder dieses geheimnisses der bosheit, gro- se land-und seelen-betrieger, theils, daß die übrige, die sich von ihnen betriegen lassen, recht hart auf die köpfe gefallen sind. Dieser entsetzliche betrug des teufels, kan ohne erstaunen nicht gelesen werden. Ein herrnhutischer ältester, ist eine blose mensch- liche kreatur, eine erfindung, die in des Grafen Herrnhuterey in ihrer Schalkheit Und wann das geſchwiſter mit Paulo dieſenJehovah dem Grafen nicht lieb zu ſeyn, daß/ (wie
er ſpricht) dies aͤlteſtenamt/ daß der Hei- land unter uns/ (herrnhutern) uͤbernom- men hat/ auf einen augenblik/ (ſ. 9.) eine publique ſache worden/ das ſonſt/ und an ſich betrachtet/ unter die geheimniſ- ſe/ unter die perlen und heiligthuͤmer der gemeine gehoͤrt/ die man den ſchweinen und hunden nicht preis machen muß: aber er bildet ſich doch ein, die weisheit GOttes habe es zu einem realen nutzen der menſchen/ die keine herrnhuter ſind, gefuͤget/ daß es herausgekommen. Dann es ſoll zu ihrer ewigen errettung gerei- chen; welches ſich ſonderlich bei leuten ereignen koͤnne/ die von den herrnhutern glauben/ daß ſie weder auf die koͤpfe ge- fallen/ noch auch betrieger ſind. Gera- de, als ob man beides nicht zugleich glau- ben, und erweiſen koͤnne, theils, daß die erfinder dieſes geheimniſſes der bosheit, gro- ſe land-und ſeelen-betrieger, theils, daß die uͤbrige, die ſich von ihnen betriegen laſſen, recht hart auf die koͤpfe gefallen ſind. Dieſer entſetzliche betrug des teufels, kan ohne erſtaunen nicht geleſen werden. Ein herrnhutiſcher aͤlteſter, iſt eine bloſe menſch- liche kreatur, eine erfindung, die in des Grafen <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p> <pb facs="#f0186" n="176"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Herrnhuterey in ihrer Schalkheit</hi> </fw><lb/> <hi rendition="#fr">Und wann das geſchwiſter mit Paulo dieſen</hi><lb/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#fr">Jehovah</hi> </fw><lb/> <note next="#seg2pn_26_3" xml:id="seg2pn_26_2" prev="#seg2pn_26_1" place="foot" n="(**)">dem Grafen nicht lieb zu ſeyn, <hi rendition="#fr">daß/</hi> (wie<lb/> er ſpricht) <hi rendition="#fr">dies aͤlteſtenamt/ daß der Hei-<lb/> land unter uns/</hi> (herrnhutern) <hi rendition="#fr">uͤbernom-<lb/> men hat/ auf einen augenblik/</hi> (ſ. 9.) <hi rendition="#fr">eine<lb/> publique ſache worden/ das ſonſt/ und<lb/> an ſich betrachtet/ unter die geheimniſ-<lb/> ſe/ unter die perlen und heiligthuͤmer der<lb/> gemeine gehoͤrt/ die man den ſchweinen<lb/> und hunden nicht preis machen muß:</hi><lb/> aber er bildet ſich doch ein, <hi rendition="#fr">die weisheit<lb/> GOttes habe es zu einem realen nutzen<lb/> der menſchen/</hi> die keine herrnhuter ſind,<lb/><hi rendition="#fr">gefuͤget/</hi> daß es herausgekommen. Dann<lb/> es ſoll <hi rendition="#fr">zu ihrer ewigen errettung gerei-<lb/> chen; welches ſich ſonderlich bei leuten<lb/> ereignen koͤnne/ die von den herrnhutern<lb/> glauben/ daß ſie weder auf die koͤpfe ge-<lb/> fallen/ noch auch betrieger ſind.</hi> Gera-<lb/> de, als ob man beides nicht zugleich glau-<lb/> ben, und erweiſen koͤnne, theils, daß die<lb/> erfinder dieſes geheimniſſes der bosheit, gro-<lb/> ſe land-und ſeelen-betrieger, theils, daß die<lb/> uͤbrige, die ſich von ihnen betriegen laſſen,<lb/> recht hart auf die koͤpfe gefallen ſind.<lb/> Dieſer entſetzliche betrug des teufels, kan<lb/> ohne erſtaunen nicht geleſen werden. Ein<lb/> herrnhutiſcher aͤlteſter, iſt eine bloſe menſch-<lb/> liche kreatur, eine erfindung, die in des<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Grafen</fw></note><lb/> </p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [176/0186]
Herrnhuterey in ihrer Schalkheit
Und wann das geſchwiſter mit Paulo dieſen
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(**)
(**) dem Grafen nicht lieb zu ſeyn, daß/ (wie
er ſpricht) dies aͤlteſtenamt/ daß der Hei-
land unter uns/ (herrnhutern) uͤbernom-
men hat/ auf einen augenblik/ (ſ. 9.) eine
publique ſache worden/ das ſonſt/ und
an ſich betrachtet/ unter die geheimniſ-
ſe/ unter die perlen und heiligthuͤmer der
gemeine gehoͤrt/ die man den ſchweinen
und hunden nicht preis machen muß:
aber er bildet ſich doch ein, die weisheit
GOttes habe es zu einem realen nutzen
der menſchen/ die keine herrnhuter ſind,
gefuͤget/ daß es herausgekommen. Dann
es ſoll zu ihrer ewigen errettung gerei-
chen; welches ſich ſonderlich bei leuten
ereignen koͤnne/ die von den herrnhutern
glauben/ daß ſie weder auf die koͤpfe ge-
fallen/ noch auch betrieger ſind. Gera-
de, als ob man beides nicht zugleich glau-
ben, und erweiſen koͤnne, theils, daß die
erfinder dieſes geheimniſſes der bosheit, gro-
ſe land-und ſeelen-betrieger, theils, daß die
uͤbrige, die ſich von ihnen betriegen laſſen,
recht hart auf die koͤpfe gefallen ſind.
Dieſer entſetzliche betrug des teufels, kan
ohne erſtaunen nicht geleſen werden. Ein
herrnhutiſcher aͤlteſter, iſt eine bloſe menſch-
liche kreatur, eine erfindung, die in des
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