Benner, Johann Hermann: Herrnhuterey in ihrer Schalkheit. Bd. 3. Gießen, 1748.dritter Theil. wären/ zu dem heiligen Geist gesetzet.Der seelige Luther hingegen, hat 2) sich die Freyheit genommen/ dieses alles mit einer gantzen Reihe schöner Gedancken zu er- läutern/ und dem heiligen Geist in die Hand zu geben/ daß man siehet/ was der heilige Geist dabey zu thun hat. Dann durch diese Handlungen ist die ewige und selbständige Gottheit desselben/ mit einer rechten Kirchenväter-ja Apostelmäßi- gen Freymüthigkeit/ vester gesetzt/ als noch von keinem Gottesgelehrten vor Luthero geschehen/ durch alle Jahrhun- derte/ bis auf die heilige Schrift. Und dieses war 3) etwas/ es war viel/ es war zum seelig werden eines/ der es glaubt/ genug. Da habt ihr die Lutherische Spuren. §. 56. Auf diese drey Stücke ist nun eine Erinne- nöthige
dritter Theil. waͤren/ zu dem heiligen Geiſt geſetzet.Der ſeelige Luther hingegen, hat 2) ſich die Freyheit genommen/ dieſes alles mit einer gantzen Reihe ſchoͤner Gedancken zu er- laͤutern/ und dem heiligen Geiſt in die Hand zu geben/ daß man ſiehet/ was der heilige Geiſt dabey zu thun hat. Dann durch dieſe Handlungen iſt die ewige und ſelbſtaͤndige Gottheit deſſelben/ mit einer rechten Kirchenvaͤter-ja Apoſtelmaͤßi- gen Freymuͤthigkeit/ veſter geſetzt/ als noch von keinem Gottesgelehrten vor Luthero geſchehen/ durch alle Jahrhun- derte/ bis auf die heilige Schrift. Und dieſes war 3) etwas/ es war viel/ es war zum ſeelig werden eines/ der es glaubt/ genug. Da habt ihr die Lutheriſche Spuren. §. 56. Auf dieſe drey Stuͤcke iſt nun eine Erinne- noͤthige
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dritter Theil.
waͤren/ zu dem heiligen Geiſt geſetzet.
Der ſeelige Luther hingegen, hat 2) ſich die
Freyheit genommen/ dieſes alles mit einer
gantzen Reihe ſchoͤner Gedancken zu er-
laͤutern/ und dem heiligen Geiſt in die
Hand zu geben/ daß man ſiehet/ was der
heilige Geiſt dabey zu thun hat. Dann
durch dieſe Handlungen iſt die ewige und
ſelbſtaͤndige Gottheit deſſelben/ mit einer
rechten Kirchenvaͤter-ja Apoſtelmaͤßi-
gen Freymuͤthigkeit/ veſter geſetzt/ als
noch von keinem Gottesgelehrten vor
Luthero geſchehen/ durch alle Jahrhun-
derte/ bis auf die heilige Schrift. Und
dieſes war 3) etwas/ es war viel/ es war
zum ſeelig werden eines/ der es glaubt/
genug. Da habt ihr die Lutheriſche Spuren.
§. 56.
Auf dieſe drey Stuͤcke iſt nun eine Erinne-
rung noͤthig. Erſtlich werden die chriſtliche
bey der A. C. befindliche Glaubensbekentniſſe
eines gedoppelten Fehlers beſchuldiget. Sie
ſind a) allzukurtz und abgebrochen: und b)
ſie ſtellen die chriſtliche Kirche/ Vergebung
der Suͤnden/ Auferſtehung der Todten/
und das ewige Leben als kleine Goͤtter
fuͤr/ da alle dieſe Stuͤcke zum heiligen Geiſt
geſetzet werden. Luther hat ſie dieſes Feh-
lers nicht beſchuldiget, und wir auch nicht, weil
wir ſeinen Spuren, das iſt, den Spuren der
Warheit folgen. Dann die Kuͤrtze iſt eine
noͤthige
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