Benner, Johann Hermann: Hernhuterey in ihrer Schalckheit. Bd. 4. Gießen, 1748.Herrnhuterey in ihrer Schalkheit §. 48. War dieses nicht ein schöner Ausgang der Reli- den folgenden Morgen/ in der ersten
Conferenz/ die Materien/ darüber ge- redet werden solte/ samt der Methode des Vortrages/ desto sorgfältiger/ und unter der Anleitung des Heilandes/ glück- lich präpariret. Herrnhuterey in ihrer Schalkheit §. 48. War dieſes nicht ein ſchoͤner Ausgang der Reli- den folgenden Morgen/ in der erſten
Conferenz/ die Materien/ daruͤber ge- redet werden ſolte/ ſamt der Methode des Vortrages/ deſto ſorgfaͤltiger/ und unter der Anleitung des Heilandes/ gluͤck- lich praͤpariret. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0178" n="166"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Herrnhuterey in ihrer Schalkheit</hi> </fw><lb/> <div n="4"> <head>§. 48.</head><lb/> <p>War dieſes nicht ein ſchoͤner Ausgang der<lb/> gelooſeten Materien? Der Heiland wuſte vor-<lb/> aus, wie es den beiden Lehren von ſeiner <hi rendition="#fr">Per-<lb/> ſon/</hi> und von dem <hi rendition="#fr">Geſetz/</hi> in dieſem Rath des<lb/> Antichriſts, ergehen wuͤrde. Er ſahe, daß<lb/> man mit aller Macht verhuͤten wuͤrde, damit<lb/> niemand ſie vor Wahrheiten, und noͤthige<lb/> Glaubenspunkten halten moͤchte: daß man<lb/> lieber <hi rendition="#fr">abbrechen,</hi> als ſie aufrichten, und ihre<lb/> Ehre retten wuͤrde. Und gleichwol gehoͤren ſie<lb/> unter die noͤthigſten in der Heilsordnung.<lb/> Sie betreffen die zwei Stuͤkke der Buſe. Die<lb/> Bereuung der Suͤnde, die aus dem <hi rendition="#fr">Geſetz</hi> komt,<lb/> und den Glauben an das Verdienſt Chriſti,<lb/> welches ohne Erkentnis ſeiner <hi rendition="#fr">Perſon</hi> nicht be-<lb/> ſtehen kan. Sie ſind daher in dem Wort des<lb/> Herrn ſo deutlich offenbaret, daß kein Jrgeiſt,<lb/> ohne deſen boshafte Verdrehung, ſie in Zweifel<lb/> ziehen kan. Nun wird aber vorgegeben, der<lb/> Heiland habe dieſe Verſamlungen zu dem Ende<lb/> befohlen, daß der einige Glaubensgrund, und<lb/> die auf demſelben beruhende Verbindung der<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Reli-</fw><lb/><note xml:id="seg2pn_34_2" prev="#seg2pn_34_1" place="foot" n="(*)"><hi rendition="#fr">den folgenden Morgen/ in der erſten<lb/> Conferenz/ die Materien/ daruͤber ge-<lb/> redet werden ſolte/ ſamt der Methode<lb/> des Vortrages/ deſto ſorgfaͤltiger/ und<lb/> unter der Anleitung des Heilandes/ gluͤck-<lb/> lich praͤpariret.</hi></note><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [166/0178]
Herrnhuterey in ihrer Schalkheit
§. 48.
War dieſes nicht ein ſchoͤner Ausgang der
gelooſeten Materien? Der Heiland wuſte vor-
aus, wie es den beiden Lehren von ſeiner Per-
ſon/ und von dem Geſetz/ in dieſem Rath des
Antichriſts, ergehen wuͤrde. Er ſahe, daß
man mit aller Macht verhuͤten wuͤrde, damit
niemand ſie vor Wahrheiten, und noͤthige
Glaubenspunkten halten moͤchte: daß man
lieber abbrechen, als ſie aufrichten, und ihre
Ehre retten wuͤrde. Und gleichwol gehoͤren ſie
unter die noͤthigſten in der Heilsordnung.
Sie betreffen die zwei Stuͤkke der Buſe. Die
Bereuung der Suͤnde, die aus dem Geſetz komt,
und den Glauben an das Verdienſt Chriſti,
welches ohne Erkentnis ſeiner Perſon nicht be-
ſtehen kan. Sie ſind daher in dem Wort des
Herrn ſo deutlich offenbaret, daß kein Jrgeiſt,
ohne deſen boshafte Verdrehung, ſie in Zweifel
ziehen kan. Nun wird aber vorgegeben, der
Heiland habe dieſe Verſamlungen zu dem Ende
befohlen, daß der einige Glaubensgrund, und
die auf demſelben beruhende Verbindung der
Reli-
(*)
(*) den folgenden Morgen/ in der erſten
Conferenz/ die Materien/ daruͤber ge-
redet werden ſolte/ ſamt der Methode
des Vortrages/ deſto ſorgfaͤltiger/ und
unter der Anleitung des Heilandes/ gluͤck-
lich praͤpariret.
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