Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Benner, Johann Hermann: Hernhuterey in ihrer Schalckheit. Bd. 4. Gießen, 1748.

Bild:
<< vorherige Seite

Herrnhuterey in ihrer Schalkheit
übertragen müssen. Und das gehet so weit, daß

es
neues NB. beym Grunde aufkommen/
noch ein Schlus
(conclusum) von einiger
Erheblichkeit
(Importanz,) ins gantze
gültig seye, sondern auch auf ihren
Grundplan der evangelischen Lehre Aug-
spurgischen Confeßion und des in Liebe
genommenen Antheils an der Warheit
([fremdsprachliches Material - 3 Wörter fehlen]) mit allen Christen/

NB. kein weiteres Stockwerck gesetzt
werden soll/ ohne sie zu hören. Weil
hingegen wir wissen, daß wir die Gna-
de der reinen Lehre und der sünderhafti-
gen Gottseeligkeit/ auf den blutigen
Fußtapfen des Lammes/ durch ihre
Mithandreichung empfangen/ und ü-
berhaupt der gantze Plan unserer geseeg-
neten Anstalten wenigstens nicht ohne
ihr nahes Zuthun/ von seinen ersten Li-
neamenten/ bis soweit/ ausgeführet
worden: so erlauben wir ihnen kraft die-
ser
NB. generalen Vollmacht/ darinnen
um soviel ungestöhrter und sicherer fort-
zufahren als ihre Handlungen noch zur
Zeit/
NB. allein Original sind. Solten
sie von der äuserlichen Besorgung vorbe-
sagter Obliegenheit/ entweder bey Lei-
bes Leben von uns
dechargiret/ oder über
dem Geschäfte/ zum Lamme heimge-

holet

Herrnhuterey in ihrer Schalkheit
uͤbertragen muͤſſen. Und das gehet ſo weit, daß

es
neues NB. beym Grunde aufkommen/
noch ein Schlus
(concluſum) von einiger
Erheblichkeit
(Importanz,) ins gantze
guͤltig ſeye, ſondern auch auf ihren
Grundplan der evangeliſchen Lehre Aug-
ſpurgiſchen Confeßion und des in Liebe
genommenen Antheils an der Warheit
([fremdsprachliches Material – 3 Wörter fehlen]) mit allen Chriſten/

NB. kein weiteres Stockwerck geſetzt
werden ſoll/ ohne ſie zu hoͤren. Weil
hingegen wir wiſſen, daß wir die Gna-
de der reinen Lehre und der ſuͤnderhafti-
gen Gottſeeligkeit/ auf den blutigen
Fußtapfen des Lammes/ durch ihre
Mithandreichung empfangen/ und uͤ-
berhaupt der gantze Plan unſerer geſeeg-
neten Anſtalten wenigſtens nicht ohne
ihr nahes Zuthun/ von ſeinen erſten Li-
neamenten/ bis ſoweit/ ausgefuͤhret
worden: ſo erlauben wir ihnen kraft die-
ſer
NB. generalen Vollmacht/ darinnen
um ſoviel ungeſtoͤhrter und ſicherer fort-
zufahren als ihre Handlungen noch zur
Zeit/
NB. allein Original ſind. Solten
ſie von der aͤuſerlichen Beſorgung vorbe-
ſagter Obliegenheit/ entweder bey Lei-
bes Leben von uns
dechargiret/ oder uͤber
dem Geſchaͤfte/ zum Lamme heimge-

holet
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0050" n="38"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Herrnhuterey in ihrer Schalkheit</hi></fw><lb/>
u&#x0364;bertragen mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en. Und das gehet &#x017F;o weit, daß<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">es</fw><lb/><note next="#seg2pn_9_3" xml:id="seg2pn_9_2" prev="#seg2pn_9_1" place="foot" n="(*)"><hi rendition="#fr">neues</hi><hi rendition="#aq">NB.</hi><hi rendition="#fr">beym Grunde aufkommen/<lb/>
noch ein Schlus</hi> (<hi rendition="#aq">conclu&#x017F;um</hi>) <hi rendition="#fr">von einiger<lb/>
Erheblichkeit</hi> (<hi rendition="#aq">Importanz,</hi>) <hi rendition="#fr">ins gantze<lb/>
gu&#x0364;ltig &#x017F;eye, &#x017F;ondern auch auf ihren<lb/>
Grundplan der evangeli&#x017F;chen Lehre Aug-<lb/>
&#x017F;purgi&#x017F;chen Confeßion und des in Liebe<lb/>
genommenen Antheils an der Warheit<lb/>
(<foreign xml:lang="gre"><gap reason="fm" unit="words" quantity="3"/></foreign>) mit allen Chri&#x017F;ten/</hi><lb/><hi rendition="#aq">NB.</hi> <hi rendition="#fr">kein weiteres Stockwerck ge&#x017F;etzt<lb/>
werden &#x017F;oll/ ohne &#x017F;ie zu ho&#x0364;ren. Weil<lb/>
hingegen wir wi&#x017F;&#x017F;en, daß wir die Gna-<lb/>
de der reinen Lehre und der &#x017F;u&#x0364;nderhafti-<lb/>
gen Gott&#x017F;eeligkeit/ auf den blutigen<lb/>
Fußtapfen des Lammes/ durch ihre<lb/>
Mithandreichung empfangen/ und u&#x0364;-<lb/>
berhaupt der gantze Plan un&#x017F;erer ge&#x017F;eeg-<lb/>
neten An&#x017F;talten wenig&#x017F;tens nicht ohne<lb/>
ihr nahes Zuthun/ von &#x017F;einen er&#x017F;ten Li-<lb/>
neamenten/ bis &#x017F;oweit/ ausgefu&#x0364;hret<lb/>
worden: &#x017F;o erlauben wir ihnen kraft die-<lb/>
&#x017F;er</hi> <hi rendition="#aq">NB.</hi> <hi rendition="#fr">generalen Vollmacht/ darinnen<lb/>
um &#x017F;oviel unge&#x017F;to&#x0364;hrter und &#x017F;icherer fort-<lb/>
zufahren als ihre Handlungen noch zur<lb/>
Zeit/</hi> <hi rendition="#aq">NB.</hi> <hi rendition="#fr">allein Original &#x017F;ind. Solten<lb/>
&#x017F;ie von der a&#x0364;u&#x017F;erlichen Be&#x017F;orgung vorbe-<lb/>
&#x017F;agter Obliegenheit/ entweder bey Lei-<lb/>
bes Leben von uns</hi> <hi rendition="#aq">dechargi</hi><hi rendition="#fr">ret/ oder u&#x0364;ber<lb/>
dem Ge&#x017F;cha&#x0364;fte/ zum Lamme heimge-</hi><lb/>
<fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#fr">holet</hi></fw></note><lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[38/0050] Herrnhuterey in ihrer Schalkheit uͤbertragen muͤſſen. Und das gehet ſo weit, daß es (*) (*) neues NB. beym Grunde aufkommen/ noch ein Schlus (concluſum) von einiger Erheblichkeit (Importanz,) ins gantze guͤltig ſeye, ſondern auch auf ihren Grundplan der evangeliſchen Lehre Aug- ſpurgiſchen Confeßion und des in Liebe genommenen Antheils an der Warheit (___) mit allen Chriſten/ NB. kein weiteres Stockwerck geſetzt werden ſoll/ ohne ſie zu hoͤren. Weil hingegen wir wiſſen, daß wir die Gna- de der reinen Lehre und der ſuͤnderhafti- gen Gottſeeligkeit/ auf den blutigen Fußtapfen des Lammes/ durch ihre Mithandreichung empfangen/ und uͤ- berhaupt der gantze Plan unſerer geſeeg- neten Anſtalten wenigſtens nicht ohne ihr nahes Zuthun/ von ſeinen erſten Li- neamenten/ bis ſoweit/ ausgefuͤhret worden: ſo erlauben wir ihnen kraft die- ſer NB. generalen Vollmacht/ darinnen um ſoviel ungeſtoͤhrter und ſicherer fort- zufahren als ihre Handlungen noch zur Zeit/ NB. allein Original ſind. Solten ſie von der aͤuſerlichen Beſorgung vorbe- ſagter Obliegenheit/ entweder bey Lei- bes Leben von uns dechargiret/ oder uͤber dem Geſchaͤfte/ zum Lamme heimge- holet

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/benner_herrnhuterey04_1748
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/benner_herrnhuterey04_1748/50
Zitationshilfe: Benner, Johann Hermann: Hernhuterey in ihrer Schalckheit. Bd. 4. Gießen, 1748, S. 38. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/benner_herrnhuterey04_1748/50>, abgerufen am 21.11.2024.