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Benner, Johann Hermann: Christliches Bedencken von dem vorsetzlichen Meineid. Frankfurt (Main) u. a., 1739.

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Christliches Bedencken
Nechsten, wider den Richter und
wider einen andern desen Recht er
kräncket. Und dieses hasset der
HERR.

§. 12.

Der gefährlichste Strik des Sa-
tans ist noch übrig, mit welchem er
diejenige zu fesseln pfleget, welche sich
vornehmen falsch zu schwören. Er
bringet ihnen den verruchten Gedan-
cken bey: der Meineid wird mir wie-
der vergeben, wann ich in den Beicht-
stuhl komme. Also werde ich aller
zeitlichen und ewigen Strafen auf
einmal entbunden, die ich in dem Eid
mir selbst zuerkant und auferleget hat-
te. Alsdann ändert der HErr den
Entschluß den er zu meinem ewigen
Gericht gefasset, und worzu mein ei-
genes Anfodern ihn genöthiget hatte.

(§. 4. 5.)

Chriſtliches Bedencken
Nechſten, wider den Richter und
wider einen andern deſen Recht er
kraͤncket. Und dieſes haſſet der
HERR.

§. 12.

Der gefaͤhrlichſte Strik des Sa-
tans iſt noch uͤbrig, mit welchem er
diejenige zu feſſeln pfleget, welche ſich
vornehmen falſch zu ſchwoͤren. Er
bringet ihnen den verruchten Gedan-
cken bey: der Meineid wird mir wie-
der vergeben, wann ich in den Beicht-
ſtuhl komme. Alſo werde ich aller
zeitlichen und ewigen Strafen auf
einmal entbunden, die ich in dem Eid
mir ſelbſt zuerkant und auferleget hat-
te. Alsdann aͤndert der HErr den
Entſchluß den er zu meinem ewigen
Gericht gefaſſet, und worzu mein ei-
genes Anfodern ihn genoͤthiget hatte.

(§. 4. 5.)
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[32/0036] Chriſtliches Bedencken Nechſten, wider den Richter und wider einen andern deſen Recht er kraͤncket. Und dieſes haſſet der HERR. §. 12. Der gefaͤhrlichſte Strik des Sa- tans iſt noch uͤbrig, mit welchem er diejenige zu feſſeln pfleget, welche ſich vornehmen falſch zu ſchwoͤren. Er bringet ihnen den verruchten Gedan- cken bey: der Meineid wird mir wie- der vergeben, wann ich in den Beicht- ſtuhl komme. Alſo werde ich aller zeitlichen und ewigen Strafen auf einmal entbunden, die ich in dem Eid mir ſelbſt zuerkant und auferleget hat- te. Alsdann aͤndert der HErr den Entſchluß den er zu meinem ewigen Gericht gefaſſet, und worzu mein ei- genes Anfodern ihn genoͤthiget hatte. (§. 4. 5.)

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Zitationshilfe: Benner, Johann Hermann: Christliches Bedencken von dem vorsetzlichen Meineid. Frankfurt (Main) u. a., 1739, S. 32. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/benner_meineid_1739/36>, abgerufen am 21.11.2024.