Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Botanischer Teil. Hrsg. v. Albert Berg. Berlin: Decker, 1867.Leimtang. Gummi oder Tischlerleim, vorzüglich als Firniss der papierenenLaternen und Gitterfenster und als Schlichte bei Seidengeweben. Turner schrieb 1809 und verdankte diese Nachrichten dem berühm- ten Joseph Banks und Herrn Goodhall; neuere sind mir nicht bekannt geworden, die 1836 in Edinburg erschienene Beschreibung von China fügt nur die Vermuthung Dr. Neill's hinzu, dass der als Nahrung, Leim und Firniss benutzte Hai-Tsai eben diese Gloeopeltis sei, nach der japanischen Encyclopädie bedeutet aber Hai Tai auf chinesisch Meergürtel und sei der Name einer grossen Laminarie, so dass es hier noch Manches aufzuhellen gibt. Leimtang. Gummi oder Tischlerleim, vorzüglich als Firniss der papierenenLaternen und Gitterfenster und als Schlichte bei Seidengeweben. Turner schrieb 1809 und verdankte diese Nachrichten dem berühm- ten Joseph Banks und Herrn Goodhall; neuere sind mir nicht bekannt geworden, die 1836 in Edinburg erschienene Beschreibung von China fügt nur die Vermuthung Dr. Neill’s hinzu, dass der als Nahrung, Leim und Firniss benutzte Hai-Tsai eben diese Gloeopeltis sei, nach der japanischen Encyclopädie bedeutet aber Hai Tai auf chinesisch Meergürtel und sei der Name einer grossen Laminarie, so dass es hier noch Manches aufzuhellen gibt. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0152" n="142"/><fw place="top" type="header">Leimtang.</fw><lb/> Gummi oder Tischlerleim, vorzüglich als Firniss der papierenen<lb/> Laternen und Gitterfenster und als Schlichte bei Seidengeweben.<lb/> Turner schrieb 1809 und verdankte diese Nachrichten dem berühm-<lb/> ten Joseph Banks und Herrn Goodhall; neuere sind mir nicht<lb/> bekannt geworden, die 1836 in Edinburg erschienene Beschreibung<lb/> von China fügt nur die Vermuthung Dr. Neill’s hinzu, dass der als<lb/> Nahrung, Leim und Firniss benutzte Hai-Tsai eben diese Gloeopeltis<lb/> sei, nach der japanischen Encyclopädie bedeutet aber Hai Tai auf<lb/> chinesisch Meergürtel und sei der Name einer grossen Laminarie,<lb/> so dass es hier noch Manches aufzuhellen gibt.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </body> </text> </TEI> [142/0152]
Leimtang.
Gummi oder Tischlerleim, vorzüglich als Firniss der papierenen
Laternen und Gitterfenster und als Schlichte bei Seidengeweben.
Turner schrieb 1809 und verdankte diese Nachrichten dem berühm-
ten Joseph Banks und Herrn Goodhall; neuere sind mir nicht
bekannt geworden, die 1836 in Edinburg erschienene Beschreibung
von China fügt nur die Vermuthung Dr. Neill’s hinzu, dass der als
Nahrung, Leim und Firniss benutzte Hai-Tsai eben diese Gloeopeltis
sei, nach der japanischen Encyclopädie bedeutet aber Hai Tai auf
chinesisch Meergürtel und sei der Name einer grossen Laminarie,
so dass es hier noch Manches aufzuhellen gibt.
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Zitationshilfe: | Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Botanischer Teil. Hrsg. v. Albert Berg. Berlin: Decker, 1867, S. 142. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasienbotanik_1866/152>, abgerufen am 16.02.2025. |