Die zwei Formabänderungen kommen unter einander vor, die zweite in grösserer Anzahl; Exemplare, welche zwischen beiden die Mitte hielten, habe ich nicht gefunden, wohl aber einige, doch wenige, welche, ohne die Länge der kürzeren merklich zu über- steigen, durch geringeren Durchmesser sich relativ der Gestalt der schlankeren nähern. Ein ähnlicher Spielraum in der Gestalt findet sich bei manchen europäischen Arten, ausgezeichnet z. B. bei der oberitalienischen Clausilia Itala.
Clausilia obesa m.
Testa ventricose fusiformis, solida, leviter striata, vix niti- dula, rufo-fusca, ad suturam pallidior, sutura violaceo-marginata; spira conice attenuata; anfr. 9, convexiusculi, antepenultimus magis ventricosus quam penultimus et ultimus, hic cervice rotundatus; apertura late piriformis, intus fusco-carnea; lamellae validae, com- pressae, subparallelae, inferior fere, superior plane marginem attin- gens; lunella nulla; plicae palatales 4, suprema elongata, ceterae mediocres, oblique descendentes; plica subcolumellaris valida, emersa, marginem aperturae fere attingens; peristoma expansum, continuum, corneo-albidum.
Ein Exemplar im Leydener Museum, unbekannten Fundorts, aus einer alten Sammlung von Raye stammend. Gleicht in Grösse, Gestalt und Färbung durchaus der bauchigeren Varietät meiner Sumatrana, ist aber durch das sehr entschiedene Vortreten der Subcolumellarfalte davon verschieden; eben dadurch auch von der hinterindischen Cl. Philippiana Pfr., Küst. 11., 7. 9. Die Aehnlich- keit deutet darauf hin, dass sie auch aus dem indischen Archipel oder Hinterindien stammen.
Clausilia Javana Pfr. Seite 378 Fig. 2.
Pfr. symbol. I. p. 49; mon. II. p. 406; Chemn. ed. nov. 2., 26--28.
Aehnlich der ersten Varietät der Sumatrana, mehr seiden- glänzend, der Rücken des letzten Umgangs gerunzelt und fein körnig; Gaumenfalten 3--4; Subcolumellarfalte kaum zum Vorschein kommend.
Java, Hasselt (im Leydener Museum) und Winter (bei Pfeiffer etc.).
Clausilia Heldii Küster.
Chemn. ed. nov. 2., 29--31. p. 27; Mouss. moll. jav. p. 40.
Rücken der letzten Windung kaum stärker gestreift, kleiner,
Clausilia Sumatrana, obesa und Javana.
Die zwei Formabänderungen kommen unter einander vor, die zweite in grösserer Anzahl; Exemplare, welche zwischen beiden die Mitte hielten, habe ich nicht gefunden, wohl aber einige, doch wenige, welche, ohne die Länge der kürzeren merklich zu über- steigen, durch geringeren Durchmesser sich relativ der Gestalt der schlankeren nähern. Ein ähnlicher Spielraum in der Gestalt findet sich bei manchen europäischen Arten, ausgezeichnet z. B. bei der oberitalienischen Clausilia Itala.
Clausilia obesa m.
Testa ventricose fusiformis, solida, leviter striata, vix niti- dula, rufo-fusca, ad suturam pallidior, sutura violaceo-marginata; spira conice attenuata; anfr. 9, convexiusculi, antepenultimus magis ventricosus quam penultimus et ultimus, hic cervice rotundatus; apertura late piriformis, intus fusco-carnea; lamellae validae, com- pressae, subparallelae, inferior fere, superior plane marginem attin- gens; lunella nulla; plicae palatales 4, suprema elongata, ceterae mediocres, oblique descendentes; plica subcolumellaris valida, emersa, marginem aperturae fere attingens; peristoma expansum, continuum, corneo-albidum.
Ein Exemplar im Leydener Museum, unbekannten Fundorts, aus einer alten Sammlung von Raye stammend. Gleicht in Grösse, Gestalt und Färbung durchaus der bauchigeren Varietät meiner Sumatrana, ist aber durch das sehr entschiedene Vortreten der Subcolumellarfalte davon verschieden; eben dadurch auch von der hinterindischen Cl. Philippiana Pfr., Küst. 11., 7. 9. Die Aehnlich- keit deutet darauf hin, dass sie auch aus dem indischen Archipel oder Hinterindien stammen.
Clausilia Javana Pfr. Seite 378 Fig. 2.
Pfr. symbol. I. p. 49; mon. II. p. 406; Chemn. ed. nov. 2., 26—28.
Aehnlich der ersten Varietät der Sumatrana, mehr seiden- glänzend, der Rücken des letzten Umgangs gerunzelt und fein körnig; Gaumenfalten 3—4; Subcolumellarfalte kaum zum Vorschein kommend.
Java, Hasselt (im Leydener Museum) und Winter (bei Pfeiffer etc.).
Clausilia Heldii Küster.
Chemn. ed. nov. 2., 29—31. p. 27; Mouss. moll. jav. p. 40.
Rücken der letzten Windung kaum stärker gestreift, kleiner,
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Clausilia Sumatrana, obesa und Javana.
Die zwei Formabänderungen kommen unter einander vor, die
zweite in grösserer Anzahl; Exemplare, welche zwischen beiden
die Mitte hielten, habe ich nicht gefunden, wohl aber einige, doch
wenige, welche, ohne die Länge der kürzeren merklich zu über-
steigen, durch geringeren Durchmesser sich relativ der Gestalt der
schlankeren nähern. Ein ähnlicher Spielraum in der Gestalt findet
sich bei manchen europäischen Arten, ausgezeichnet z. B. bei der
oberitalienischen Clausilia Itala.
Clausilia obesa m.
Testa ventricose fusiformis, solida, leviter striata, vix niti-
dula, rufo-fusca, ad suturam pallidior, sutura violaceo-marginata;
spira conice attenuata; anfr. 9, convexiusculi, antepenultimus magis
ventricosus quam penultimus et ultimus, hic cervice rotundatus;
apertura late piriformis, intus fusco-carnea; lamellae validae, com-
pressae, subparallelae, inferior fere, superior plane marginem attin-
gens; lunella nulla; plicae palatales 4, suprema elongata, ceterae
mediocres, oblique descendentes; plica subcolumellaris valida,
emersa, marginem aperturae fere attingens; peristoma expansum,
continuum, corneo-albidum.
Long. 24½, diam. anfr. antepenult. 7, penult. 6½; apert. alt. 7,
lat. 6 Mill.
Ein Exemplar im Leydener Museum, unbekannten Fundorts,
aus einer alten Sammlung von Raye stammend. Gleicht in Grösse,
Gestalt und Färbung durchaus der bauchigeren Varietät meiner
Sumatrana, ist aber durch das sehr entschiedene Vortreten der
Subcolumellarfalte davon verschieden; eben dadurch auch von der
hinterindischen Cl. Philippiana Pfr., Küst. 11., 7. 9. Die Aehnlich-
keit deutet darauf hin, dass sie auch aus dem indischen Archipel
oder Hinterindien stammen.
Clausilia Javana Pfr. Seite 378 Fig. 2.
Pfr. symbol. I. p. 49; mon. II. p. 406; Chemn. ed. nov. 2., 26—28.
Aehnlich der ersten Varietät der Sumatrana, mehr seiden-
glänzend, der Rücken des letzten Umgangs gerunzelt und fein körnig;
Gaumenfalten 3—4; Subcolumellarfalte kaum zum Vorschein kommend.
Java, Hasselt (im Leydener Museum) und Winter (bei
Pfeiffer etc.).
Clausilia Heldii Küster.
Chemn. ed. nov. 2., 29—31. p. 27; Mouss. moll. jav. p. 40.
Rücken der letzten Windung kaum stärker gestreift, kleiner,
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Martens, Eduard von: Die preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. Zoologischer Teil. Zweiter Band. Berlin, 1867, S. 380. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/berg_ostasienzoologie02_1867/400>, abgerufen am 16.07.2024.
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