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Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Erster Band. Stuttgart, 1882.

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Sprich, wie geschiehts, daß, rastlos erneut, die Bildungen schwanken, p1b_110.002
Und die Ruhe besteht in der bewegten Gestalt?
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Vers 20Jeder, ein Herrscher, frei, nur dem eigenen Herzen gehorchet p1b_110.004
Und im eilenden Lauf findet die einzige Bahn? p1b_110.005
Willst du es wissen? Es ist des Wohllauts mächtige Gottheit, p1b_110.006
Die zum geselligen Tanz ordnet den tobenden Sprung, p1b_110.007
Die, der Nemesis gleich, an des Rhythmus goldenem Zügel
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Vers 25 Lenkt die brausende Lust und die verwilderte zähmt. p1b_110.009
Und dir rauschen umsonst die Harmonieen des Weltalls? p1b_110.010
Dich ergreift nicht der Strom dieses erhabnen Gesangs? p1b_110.011
Nicht der begeisternde Takt, den alle Wesen dir schlagen? p1b_110.012
Nicht der wirbelnde Tanz, der durch den ewigen Raum
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Vers 30Leuchtende Sonnen schwingt in kühn gewundenen Bahnen? p1b_110.014
Das du im Spiele doch ehrst, fliehst du im Handeln, das Maß.

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(Praktischer Nachweis der Beziehungen des vorstehenden p1b_110.016
Gedichts.
Jn demselben werden die Gesetze der Kunst in idealer Beschreibung p1b_110.017
des Tanzes aufgestellt. Jn den Bildern, durch die eingangs der Tanz geschildert p1b_110.018
wird, glaubt man das leichte, fröhliche Schweben ätherischer Gestalten p1b_110.019
wahrzunehmen, und die anmutige Bewegung des Verses kommt dieser Täuschung p1b_110.020
zu Hilfe. Jndem nun (v. 9-18) die Verwandlung der Ordnung in eine p1b_110.021
scheinbare Verwirrung und die Rückkehr zur Ordnung geschildert wird, vollendet p1b_110.022
der Dichter die Beschreibung des in das Licht eines interessanten Rätsels gestellten p1b_110.023
Tanzes. Vers 23 f. giebt die Auflösung dieses Rätsels. Von hier p1b_110.024
aus reißt uns der Dichter zu einer kühnen und geistreichen Anwendung fort. p1b_110.025
Jn einer Erscheinung spiegelt sich die ganze moralische Welt, das unendliche All. p1b_110.026
So glaubten wir uns an einem Spiel zu erfreuen und sehen uns auf einmal p1b_110.027
durch eine dieses Spiel an die Welt knüpfende Gesetzmäßigkeit überrascht. Die p1b_110.028
Einheit in der Mannigfaltigkeit ist von Anfang zu Ende gewahrt, p1b_110.029
ebenso ist der Symmetrie
vollste Rechnung getragen.)

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5. Neuheit.

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Die Neuheit fordert ebenso nie Gesagtes und nie Gehörtes im p1b_110.032
Stoff, als neue originelle Darstellung oder neue Form.

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Die Anwendung des Sonetts für politische Gegenstände durch Fr. Rückert p1b_110.034
war für kriegerischen Jnhalt ungewöhnlich. Überraschend war die den Stil bestimmende p1b_110.035
Neuheit der Stoffe bei Rückert und Freiligrath. Neu war die p1b_110.036
Anwendung der deutschen Accentgesetze in den Dichtungen Simrocks, Heines, p1b_110.037
W. Jordans, Rückerts, Geibels &c., welche dem Stil eine charakteristisch deutsche p1b_110.038
Färbung verlieh. Eine neue Form war's, unter welcher Wilhelm Tell bei Schiller p1b_110.039
erscheint im Gegensatz zur Form bei Florian von Johannes Müller u. A. Neu p1b_110.040
sind viele Bilder und Worte unserer besseren Dichter. (Vgl. hierzu § 27.) p1b_110.041
Freilich verlangt die Neuheit nicht, daß das vorhandene Gute auf die Seite p1b_110.042
geschoben werde. Der Dichter soll nur das Gleichschöne oder das Nochschönere p1b_110.043
erstreben und in der Anwendung des Vorhandenen die Nachäffung und die p1b_110.044
Manier vermeiden. Dies ist besonders vom sprachlichen Ausdruck zu verstehen.

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Sprich, wie geschiehts, daß, rastlos erneut, die Bildungen schwanken, p1b_110.002
Und die Ruhe besteht in der bewegten Gestalt?
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Vers 20Jeder, ein Herrscher, frei, nur dem eigenen Herzen gehorchet p1b_110.004
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Die, der Nemesis gleich, an des Rhythmus goldenem Zügel
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Vers 25 Lenkt die brausende Lust und die verwilderte zähmt. p1b_110.009
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Nicht der begeisternde Takt, den alle Wesen dir schlagen? p1b_110.012
Nicht der wirbelnde Tanz, der durch den ewigen Raum
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Vers 30Leuchtende Sonnen schwingt in kühn gewundenen Bahnen? p1b_110.014
Das du im Spiele doch ehrst, fliehst du im Handeln, das Maß.

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(Praktischer Nachweis der Beziehungen des vorstehenden p1b_110.016
Gedichts.
Jn demselben werden die Gesetze der Kunst in idealer Beschreibung p1b_110.017
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Zitationshilfe: Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Erster Band. Stuttgart, 1882, S. 110. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik01_1882/144>, abgerufen am 21.11.2024.