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Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Erster Band. Stuttgart, 1882.

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5. Schema eines nur nach Arsen zu skandierenden freien Accentverses:

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[Musik]
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II. Lehre von den Versen.

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Für den wahren Künstler giebt es keine Kleinigkeiten, p1b_293.005
ein falscher Vers ist seiner Natur so widrig als p1b_293.006
ein falscher Gedanke.   Platen. V. 43.

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§ 100. Begriffliches über den Vers (Verszeile).

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Das Wort Vers (lat. versus von verto == Umwendung) heißt p1b_293.009
ursprünglich soviel als Zeile. Sodann bedeutet Vers - wegen der p1b_293.010
Ähnlichkeit mit einer Furche, an deren Ende man den Pflug umwendet, p1b_293.011
eine Reihe oder eine Zeile im dichterischen Schreiben ohne p1b_293.012
Rücksicht auf Länge oder Kürze.

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Da man in der Volkssprache auch eine Strophe, ferner die Unterabteilung p1b_293.014
eines biblischen Kapitels mit dem Namen Vers bezeichnet, p1b_293.015
so schlagen wir in zweifelhaften Fällen die Benennung Verszeile für p1b_293.016
Vers vor.

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Die Verszeile kann einen bis acht Verstakte umfassen. Jhr formeller p1b_293.018
Reiz besteht in Befriedigung des Taktgefühles. Man nennt sie je nach der p1b_293.019
Anzahl ihrer Takte ein=, zwei=, drei=, vier=, fünf=, sechs=, sieben= und

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5. Schema eines nur nach Arsen zu skandierenden freien Accentverses:

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II. Lehre von den Versen.

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Für den wahren Künstler giebt es keine Kleinigkeiten, p1b_293.005
ein falscher Vers ist seiner Natur so widrig als p1b_293.006
ein falscher Gedanke.   Platen. V. 43.

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§ 100. Begriffliches über den Vers (Verszeile).

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Rücksicht auf Länge oder Kürze.

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Da man in der Volkssprache auch eine Strophe, ferner die Unterabteilung p1b_293.014
eines biblischen Kapitels mit dem Namen Vers bezeichnet, p1b_293.015
so schlagen wir in zweifelhaften Fällen die Benennung Verszeile für p1b_293.016
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Die Verszeile kann einen bis acht Verstakte umfassen. Jhr formeller p1b_293.018
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Zitationshilfe: Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Erster Band. Stuttgart, 1882, S. 293. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik01_1882/327>, abgerufen am 22.11.2024.