p1b_004.001 lange Zeit der bezüglichen Litteratur als Richtschnur diente und seinem Verfasser p1b_004.002 den Ehrennamen "legislateur du Parnasse" einbrachte. Der Jtaliener p1b_004.003 Scaliger, der sich 1528 in Frankreich naturalisieren ließ, gab 1561 p1b_004.004 in Lyon 7 Bücher "De arte poetica" heraus.
p1b_004.005 Von den Deutschen war - abgesehen von dem § 1 erwähnten Versuch p1b_004.006 der Meistersänger - Friedrich Spee von Langenfeld (1591-1635, einer p1b_004.007 der ersten Lyriker seiner Zeit) darauf bedacht, der deutschen Poesie eine Metrik p1b_004.008 zu schaffen. Sodann gab das Haupt der Schlesischen Dichterschule Martin p1b_004.009 Opitz 1624 eine kleine Poetik: "Buch von der deutschen Poeterei" heraus. p1b_004.010 (Diese vielgenannte Schrift, von der ein Neudruck 1876 in Halle erschien, p1b_004.011 umfaßt 60 Seiten und lehrt u. A.: "Kap. 1. Die Poeterei wurde eher p1b_004.012 getrieben, als man je von derselben geschrieben. Die Schriften der Poeten p1b_004.013 kommen aus göttlichem Antrieb her. Kap. 2. Die Poeterei war anfänglich p1b_004.014 eine verborgene Theologie und Unterricht von göttlichen Sachen. Die ersten p1b_004.015 Väter der Weisheit haben die bäuerischen und fast viehischen Menschen zu einem p1b_004.016 höflicheren und besseren Leben angewiesen. Nach Strabo haben die Alten p1b_004.017 gesagt, die Poeterei sei die erste Philosophie, eine Erzieherin des Lebens von p1b_004.018 Jugend auf, welche Sitten &c. lehre. Ein Weiser sei allein ein Poet. Der p1b_004.019 Sittsamkeit und nicht der Erlustigung wegen unterwiesen die Griechen in den p1b_004.020 Städten die Knaben in der Poesie. Kap. 3. Entschuldigung der Vorwürfe. p1b_004.021 [Man nenne Poeten denjenigen, welchen man verächtlich machen wolle. Grund: p1b_004.022 die Gelegenheitsgedichte. Es werde kein Buch, keine Hochzeit, kein Begräbnis p1b_004.023 ohne solche gemacht. Äschylus habe Sophokles vorgeworfen, der Wein habe p1b_004.024 seine Tragödien gemacht. Nachlässiger Wandel der Poeten. Die Poeterei p1b_004.025 ist nicht gegen den Glauben &c.] Kap. 4. Wir sollen nicht vermeinen, daß p1b_004.026 unser Land unter einer so rauhen und ungeschlachten Luft liege, daß es nicht p1b_004.027 zur Poesie tüchtige ingenia tragen könne. Tacitus bezeuge, daß die Deutschen p1b_004.028 alles Merkenswerte in Reime und Gedichte faßten. Opitz erinnert an Walther p1b_004.029 von der Vogelweide. Es sei eine verlorene Arbeit, wenn sich jemand an unsere p1b_004.030 Poeterei machen wollte, ohne in den griechischen und lateinischen Büchern bewandert p1b_004.031 zu sein und aus denselben den rechten Griff erlernet zu haben &c. p1b_004.032 Kap. 5. Dichtungsgattungen: heroisches Gedicht, Tragödie, Komödie, Epigramm, p1b_004.033 Eklogen, Hymnen, Lyriken &c. Kap. 6. Von der Zubereitung und p1b_004.034 Zier der Wörter [Fremdwörter, neue Wörter, Figuren, Tropen &c.]. Kap. 7. p1b_004.035 Von den Reimen, ihren Wörtern und Arten der Gedichte. Bei Belehrung p1b_004.036 über den jambischen und trochäischen Vers giebt Opitz die Grundlage unserer p1b_004.037 accentuierenden Metrik: "Wir können nicht auf Art der Griechen und p1b_004.038 Lateiner eine gewisse Größe der Silben in Acht nehmen, sondern p1b_004.039 wir erkennen aus den Accenten und dem Tone, welche Silbe p1b_004.040 hoch und welche niedrig gesetzt soll werden." Dieser von ihm zum p1b_004.041 erstenmal ausgesprochene Satz sei so wichtig, als es nötig war, daß die Lateiner p1b_004.042 nach den quantitatibus oder Größen der Silben ihre Verse richten und p1b_004.043 regulieren. Kap. 8. Er erwartet von seiner [in 8 Tagen niedergeschriebenen] p1b_004.044 Schrift, daß sie beitragen werde, der Poesie den berechtigten Glanz zu geben.
p1b_004.001 lange Zeit der bezüglichen Litteratur als Richtschnur diente und seinem Verfasser p1b_004.002 den Ehrennamen „législateur du Parnasse“ einbrachte. Der Jtaliener p1b_004.003 Scaliger, der sich 1528 in Frankreich naturalisieren ließ, gab 1561 p1b_004.004 in Lyon 7 Bücher „De arte poetica“ heraus.
p1b_004.005 Von den Deutschen war ─ abgesehen von dem § 1 erwähnten Versuch p1b_004.006 der Meistersänger ─ Friedrich Spee von Langenfeld (1591─1635, einer p1b_004.007 der ersten Lyriker seiner Zeit) darauf bedacht, der deutschen Poesie eine Metrik p1b_004.008 zu schaffen. Sodann gab das Haupt der Schlesischen Dichterschule Martin p1b_004.009 Opitz 1624 eine kleine Poetik: „Buch von der deutschen Poeterei“ heraus. p1b_004.010 (Diese vielgenannte Schrift, von der ein Neudruck 1876 in Halle erschien, p1b_004.011 umfaßt 60 Seiten und lehrt u. A.: „Kap. 1. Die Poeterei wurde eher p1b_004.012 getrieben, als man je von derselben geschrieben. Die Schriften der Poeten p1b_004.013 kommen aus göttlichem Antrieb her. Kap. 2. Die Poeterei war anfänglich p1b_004.014 eine verborgene Theologie und Unterricht von göttlichen Sachen. Die ersten p1b_004.015 Väter der Weisheit haben die bäuerischen und fast viehischen Menschen zu einem p1b_004.016 höflicheren und besseren Leben angewiesen. Nach Strabo haben die Alten p1b_004.017 gesagt, die Poeterei sei die erste Philosophie, eine Erzieherin des Lebens von p1b_004.018 Jugend auf, welche Sitten &c. lehre. Ein Weiser sei allein ein Poet. Der p1b_004.019 Sittsamkeit und nicht der Erlustigung wegen unterwiesen die Griechen in den p1b_004.020 Städten die Knaben in der Poesie. Kap. 3. Entschuldigung der Vorwürfe. p1b_004.021 [Man nenne Poeten denjenigen, welchen man verächtlich machen wolle. Grund: p1b_004.022 die Gelegenheitsgedichte. Es werde kein Buch, keine Hochzeit, kein Begräbnis p1b_004.023 ohne solche gemacht. Äschylus habe Sophokles vorgeworfen, der Wein habe p1b_004.024 seine Tragödien gemacht. Nachlässiger Wandel der Poeten. Die Poeterei p1b_004.025 ist nicht gegen den Glauben &c.] Kap. 4. Wir sollen nicht vermeinen, daß p1b_004.026 unser Land unter einer so rauhen und ungeschlachten Luft liege, daß es nicht p1b_004.027 zur Poesie tüchtige ingenia tragen könne. Tacitus bezeuge, daß die Deutschen p1b_004.028 alles Merkenswerte in Reime und Gedichte faßten. Opitz erinnert an Walther p1b_004.029 von der Vogelweide. Es sei eine verlorene Arbeit, wenn sich jemand an unsere p1b_004.030 Poeterei machen wollte, ohne in den griechischen und lateinischen Büchern bewandert p1b_004.031 zu sein und aus denselben den rechten Griff erlernet zu haben &c. p1b_004.032 Kap. 5. Dichtungsgattungen: heroisches Gedicht, Tragödie, Komödie, Epigramm, p1b_004.033 Eklogen, Hymnen, Lyriken &c. Kap. 6. Von der Zubereitung und p1b_004.034 Zier der Wörter [Fremdwörter, neue Wörter, Figuren, Tropen &c.]. Kap. 7. p1b_004.035 Von den Reimen, ihren Wörtern und Arten der Gedichte. Bei Belehrung p1b_004.036 über den jambischen und trochäischen Vers giebt Opitz die Grundlage unserer p1b_004.037 accentuierenden Metrik: „Wir können nicht auf Art der Griechen und p1b_004.038 Lateiner eine gewisse Größe der Silben in Acht nehmen, sondern p1b_004.039 wir erkennen aus den Accenten und dem Tone, welche Silbe p1b_004.040 hoch und welche niedrig gesetzt soll werden.“ Dieser von ihm zum p1b_004.041 erstenmal ausgesprochene Satz sei so wichtig, als es nötig war, daß die Lateiner p1b_004.042 nach den quantitatibus oder Größen der Silben ihre Verse richten und p1b_004.043 regulieren. Kap. 8. Er erwartet von seiner [in 8 Tagen niedergeschriebenen] p1b_004.044 Schrift, daß sie beitragen werde, der Poesie den berechtigten Glanz zu geben.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><p><pbfacs="#f0038"n="4"/><lbn="p1b_004.001"/>
lange Zeit der bezüglichen Litteratur als Richtschnur diente und seinem Verfasser <lbn="p1b_004.002"/>
den Ehrennamen „<hirendition="#aq">législateur du Parnasse</hi>“ einbrachte. Der Jtaliener <lbn="p1b_004.003"/><hirendition="#g">Scaliger,</hi> der sich 1528 in Frankreich naturalisieren ließ, gab 1561 <lbn="p1b_004.004"/>
in Lyon 7 Bücher „<hirendition="#aq">De arte poetica</hi>“ heraus.</p><p><lbn="p1b_004.005"/>
Von den <hirendition="#g">Deutschen</hi> war ─ abgesehen von dem § 1 erwähnten Versuch <lbn="p1b_004.006"/>
der Meistersänger ─<hirendition="#g">Friedrich Spee</hi> von Langenfeld (1591─1635, einer <lbn="p1b_004.007"/>
der ersten Lyriker seiner Zeit) darauf bedacht, der deutschen Poesie eine Metrik <lbn="p1b_004.008"/>
zu schaffen. Sodann gab das Haupt der Schlesischen Dichterschule <hirendition="#g">Martin <lbn="p1b_004.009"/>
Opitz</hi> 1624 eine kleine Poetik: „Buch von der deutschen Poeterei“ heraus. <lbn="p1b_004.010"/>
(Diese vielgenannte Schrift, von der ein Neudruck 1876 in Halle erschien, <lbn="p1b_004.011"/>
umfaßt 60 Seiten und lehrt u. A.: „<hirendition="#g">Kap.</hi> 1. Die Poeterei wurde eher <lbn="p1b_004.012"/>
getrieben, als man je von derselben geschrieben. Die Schriften der Poeten <lbn="p1b_004.013"/>
kommen aus göttlichem Antrieb her. <hirendition="#g">Kap.</hi> 2. Die Poeterei war anfänglich <lbn="p1b_004.014"/>
eine verborgene Theologie und Unterricht von göttlichen Sachen. Die ersten <lbn="p1b_004.015"/>
Väter der Weisheit haben die bäuerischen und fast viehischen Menschen zu einem <lbn="p1b_004.016"/>
höflicheren und besseren Leben angewiesen. Nach Strabo haben die Alten <lbn="p1b_004.017"/>
gesagt, die Poeterei sei die erste Philosophie, eine Erzieherin des Lebens von <lbn="p1b_004.018"/>
Jugend auf, welche Sitten &c. lehre. Ein Weiser sei allein ein Poet. Der <lbn="p1b_004.019"/>
Sittsamkeit und nicht der Erlustigung wegen unterwiesen die Griechen in den <lbn="p1b_004.020"/>
Städten die Knaben in der Poesie. <hirendition="#g">Kap.</hi> 3. Entschuldigung der Vorwürfe. <lbn="p1b_004.021"/>
[Man nenne Poeten denjenigen, welchen man verächtlich machen wolle. Grund: <lbn="p1b_004.022"/>
die Gelegenheitsgedichte. Es werde kein Buch, keine Hochzeit, kein Begräbnis <lbn="p1b_004.023"/>
ohne solche gemacht. Äschylus habe Sophokles vorgeworfen, der Wein habe <lbn="p1b_004.024"/>
seine Tragödien gemacht. Nachlässiger Wandel der Poeten. Die Poeterei <lbn="p1b_004.025"/>
ist nicht gegen den Glauben &c.] <hirendition="#g">Kap.</hi> 4. Wir sollen nicht vermeinen, daß <lbn="p1b_004.026"/>
unser Land unter einer so rauhen und ungeschlachten Luft liege, daß es nicht <lbn="p1b_004.027"/>
zur Poesie tüchtige <hirendition="#aq">ingenia</hi> tragen könne. Tacitus bezeuge, daß die Deutschen <lbn="p1b_004.028"/>
alles Merkenswerte in Reime und Gedichte faßten. Opitz erinnert an Walther <lbn="p1b_004.029"/>
von der Vogelweide. Es sei eine verlorene Arbeit, wenn sich jemand an unsere <lbn="p1b_004.030"/>
Poeterei machen wollte, ohne in den griechischen und lateinischen Büchern bewandert <lbn="p1b_004.031"/>
zu sein und aus denselben den rechten Griff erlernet zu haben &c. <lbn="p1b_004.032"/><hirendition="#g">Kap.</hi> 5. Dichtungsgattungen: heroisches Gedicht, Tragödie, Komödie, Epigramm, <lbn="p1b_004.033"/>
Eklogen, Hymnen, Lyriken &c. <hirendition="#g">Kap.</hi> 6. Von der Zubereitung und <lbn="p1b_004.034"/>
Zier der Wörter [Fremdwörter, neue Wörter, Figuren, Tropen &c.]. <hirendition="#g">Kap.</hi> 7. <lbn="p1b_004.035"/>
Von den Reimen, ihren Wörtern und Arten der Gedichte. Bei Belehrung <lbn="p1b_004.036"/>
über den jambischen und trochäischen Vers giebt Opitz die Grundlage unserer <lbn="p1b_004.037"/>
accentuierenden Metrik: „<hirendition="#g">Wir können nicht auf Art der Griechen und <lbn="p1b_004.038"/>
Lateiner eine gewisse Größe der Silben in Acht nehmen, sondern <lbn="p1b_004.039"/>
wir erkennen aus den Accenten und dem Tone, welche Silbe <lbn="p1b_004.040"/>
hoch und welche niedrig gesetzt soll werden.</hi>“ Dieser von ihm zum <lbn="p1b_004.041"/>
erstenmal ausgesprochene Satz sei so wichtig, als es nötig war, daß die Lateiner <lbn="p1b_004.042"/>
nach den <hirendition="#aq">quantitatibus</hi> oder Größen der Silben ihre Verse richten und <lbn="p1b_004.043"/>
regulieren. <hirendition="#g">Kap.</hi> 8. Er erwartet von seiner [in 8 Tagen niedergeschriebenen] <lbn="p1b_004.044"/>
Schrift, daß sie beitragen werde, der Poesie den berechtigten Glanz zu geben.
</p></div></div></body></text></TEI>
[4/0038]
p1b_004.001
lange Zeit der bezüglichen Litteratur als Richtschnur diente und seinem Verfasser p1b_004.002
den Ehrennamen „législateur du Parnasse“ einbrachte. Der Jtaliener p1b_004.003
Scaliger, der sich 1528 in Frankreich naturalisieren ließ, gab 1561 p1b_004.004
in Lyon 7 Bücher „De arte poetica“ heraus.
p1b_004.005
Von den Deutschen war ─ abgesehen von dem § 1 erwähnten Versuch p1b_004.006
der Meistersänger ─ Friedrich Spee von Langenfeld (1591─1635, einer p1b_004.007
der ersten Lyriker seiner Zeit) darauf bedacht, der deutschen Poesie eine Metrik p1b_004.008
zu schaffen. Sodann gab das Haupt der Schlesischen Dichterschule Martin p1b_004.009
Opitz 1624 eine kleine Poetik: „Buch von der deutschen Poeterei“ heraus. p1b_004.010
(Diese vielgenannte Schrift, von der ein Neudruck 1876 in Halle erschien, p1b_004.011
umfaßt 60 Seiten und lehrt u. A.: „Kap. 1. Die Poeterei wurde eher p1b_004.012
getrieben, als man je von derselben geschrieben. Die Schriften der Poeten p1b_004.013
kommen aus göttlichem Antrieb her. Kap. 2. Die Poeterei war anfänglich p1b_004.014
eine verborgene Theologie und Unterricht von göttlichen Sachen. Die ersten p1b_004.015
Väter der Weisheit haben die bäuerischen und fast viehischen Menschen zu einem p1b_004.016
höflicheren und besseren Leben angewiesen. Nach Strabo haben die Alten p1b_004.017
gesagt, die Poeterei sei die erste Philosophie, eine Erzieherin des Lebens von p1b_004.018
Jugend auf, welche Sitten &c. lehre. Ein Weiser sei allein ein Poet. Der p1b_004.019
Sittsamkeit und nicht der Erlustigung wegen unterwiesen die Griechen in den p1b_004.020
Städten die Knaben in der Poesie. Kap. 3. Entschuldigung der Vorwürfe. p1b_004.021
[Man nenne Poeten denjenigen, welchen man verächtlich machen wolle. Grund: p1b_004.022
die Gelegenheitsgedichte. Es werde kein Buch, keine Hochzeit, kein Begräbnis p1b_004.023
ohne solche gemacht. Äschylus habe Sophokles vorgeworfen, der Wein habe p1b_004.024
seine Tragödien gemacht. Nachlässiger Wandel der Poeten. Die Poeterei p1b_004.025
ist nicht gegen den Glauben &c.] Kap. 4. Wir sollen nicht vermeinen, daß p1b_004.026
unser Land unter einer so rauhen und ungeschlachten Luft liege, daß es nicht p1b_004.027
zur Poesie tüchtige ingenia tragen könne. Tacitus bezeuge, daß die Deutschen p1b_004.028
alles Merkenswerte in Reime und Gedichte faßten. Opitz erinnert an Walther p1b_004.029
von der Vogelweide. Es sei eine verlorene Arbeit, wenn sich jemand an unsere p1b_004.030
Poeterei machen wollte, ohne in den griechischen und lateinischen Büchern bewandert p1b_004.031
zu sein und aus denselben den rechten Griff erlernet zu haben &c. p1b_004.032
Kap. 5. Dichtungsgattungen: heroisches Gedicht, Tragödie, Komödie, Epigramm, p1b_004.033
Eklogen, Hymnen, Lyriken &c. Kap. 6. Von der Zubereitung und p1b_004.034
Zier der Wörter [Fremdwörter, neue Wörter, Figuren, Tropen &c.]. Kap. 7. p1b_004.035
Von den Reimen, ihren Wörtern und Arten der Gedichte. Bei Belehrung p1b_004.036
über den jambischen und trochäischen Vers giebt Opitz die Grundlage unserer p1b_004.037
accentuierenden Metrik: „Wir können nicht auf Art der Griechen und p1b_004.038
Lateiner eine gewisse Größe der Silben in Acht nehmen, sondern p1b_004.039
wir erkennen aus den Accenten und dem Tone, welche Silbe p1b_004.040
hoch und welche niedrig gesetzt soll werden.“ Dieser von ihm zum p1b_004.041
erstenmal ausgesprochene Satz sei so wichtig, als es nötig war, daß die Lateiner p1b_004.042
nach den quantitatibus oder Größen der Silben ihre Verse richten und p1b_004.043
regulieren. Kap. 8. Er erwartet von seiner [in 8 Tagen niedergeschriebenen] p1b_004.044
Schrift, daß sie beitragen werde, der Poesie den berechtigten Glanz zu geben.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Technische Universität Darmstadt, Universität Stuttgart: Bereitstellung der Scan-Digitalisate und der Texttranskription.
(2015-09-30T09:54:39Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
TextGrid/DARIAH-DE: Langfristige Bereitstellung der TextGrid/DARIAH-DE-Repository-Ausgabe
Stefan Alscher: Bearbeitung der digitalen Edition - Annotation des Metaphernbegriffs
Hans-Werner Bartz: Bearbeitung der digitalen Edition - Tustep-Unterstützung
Michael Bender: Bearbeitung der digitalen Edition - Koordination, Konzeption (Korpusaufbau, Annotationsschema, Workflow, Publikationsformen), Annotation des Metaphernbegriffs, XML-Auszeichnung)
Leonie Blumenschein: Bearbeitung der digitalen Edition - XML-Auszeichnung
David Glück: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung, Annotation des Metaphernbegriffs, XSL+JavaScript
Constanze Hahn: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung
Philipp Hegel: Bearbeitung der digitalen Edition - XML/XSL/CSS-Unterstützung
Andrea Rapp: ePoetics-Projekt-Koordination
Weitere Informationen:
Bogensignaturen: keine Angabe;
Druckfehler: keine Angabe;
fremdsprachliches Material: gekennzeichnet;
Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;
Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage;
i/j in Fraktur: wie Vorlage;
I/J in Fraktur: wie Vorlage;
Kolumnentitel: nicht übernommen;
Kustoden: nicht übernommen;
langes s (ſ): wie Vorlage;
Normalisierungen: keine;
rundes r (ꝛ): wie Vorlage;
Seitenumbrüche markiert: ja;
Silbentrennung: nicht übernommen;
u/v bzw. U/V: wie Vorlage;
Vokale mit übergest. e: wie Vorlage;
Vollständigkeit: vollständig erfasst;
Zeichensetzung: wie Vorlage;
Zeilenumbrüche markiert: ja;
Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Erster Band. Stuttgart, 1882, S. 4. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik01_1882/38>, abgerufen am 03.12.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.