p1b_023.001 Vorstellungspaare, deren erstem Gliede das zweite von selbst nachkommt); diese p1b_023.002 Verkettung der Vorstellungen führte nach ihm zur Bildung stehender Wortpaare, p1b_023.003 Sprüche und Redewendungen, und zwar zunächst unbewußt, später bewußt.
p1b_023.004 Das unwillkürliche Wachsen jedem geläufiger Formeln der Erkenntnis p1b_023.005 lernte man mit Absicht nachahmen, um neue Kenntnisse ebenso geläufig auszudrücken p1b_023.006 und ihre Vererbung zu sichern. Man ordnete das von Geschlecht p1b_023.007 zu Geschlecht zu Überliefernde in eine Kette sich ursächlich rufender Glieder, in p1b_023.008 einen symmetrischen Parallelismus. Man verband die behaltenswerten Worte p1b_023.009 mit einem bestimmten Ton, mit einer festen Vortragsweise, mit Melodie und p1b_023.010 Rhythmus. Man sang sie. Aus der Länge der Satzteile, der Cäsur, aus p1b_023.011 dem Bedürfnisse des Taktes entwickelten sich die Wortgruppen zu dem, was p1b_023.012 wir Vers nennen. Das Ohr oder der Sinn des Sprachgedächtnisses empfand p1b_023.013 bald die einprägende Wirkung der Lautwiederholung, der Tonverwandtschaft p1b_023.014 und der Übereinstimmung des Klanges. Nach der Erfahrung an zufällig vorgefundenen p1b_023.015 Beispielen lernte man sie künstlich herbeiführen zum Einprägen p1b_023.016 wichtiger Vorschriften und Erlebnisse. Die Hebungen, die Ruhepunkte, die p1b_023.017 Hauptschlüsse der Melodie wurden auch im Texte lautlich ausgezeichnet. Zum p1b_023.018 Verse traten hinzu der gleiche Anlaut (z. B. Wind und Wetter), der Anklang p1b_023.019 (z. B. Haus und Baum), endlich der Gleichklang oder Reim. - -
p1b_023.020 So wurde die poetische Form als Gedächtnismittel p1b_023.021 Vertreterin der noch fehlenden Schrift.
p1b_023.022 Dadurch erklärt Jordan, daß in allen Litteraturen das ursprüngliche, p1b_023.023 erste Poesie, das spätere Prosa sei. Er nennt die Prosa das Kind der p1b_023.024 ausgebildeten Schreibekunst, die Poesie die ursprüngliche Ohrenschrift.
p1b_023.025 Jener Gesamtschatz geistigen Eigentums, der durch die poetische Form p1b_023.026 im Gedächtnis der Völker befestigt war und durch einen eigens dafür organisierten p1b_023.027 Priester- und Sängerstand verwaltet wurde, ist das Epos im weitesten Sinne. p1b_023.028 Zu ihm gehören u. A. auch Gebete zur Götteranrufung, Gesetzesformeln, p1b_023.029 Ackerbauregeln, Arzneivorschriften u. s. w. Jn diesem Sinne würden also p1b_023.030 als Überreste des altdeutschen Epos zu betrachten sein auch der Bienensegen,p1b_023.031 der Hundesegen, die beiden Merseburger Zaubersprüche.p1b_023.032 Unter Epos im engeren Sinne versteht dann Jordan die an die Göttergeschichte p1b_023.033 anknüpfende Sagengeschichte des Volkes von den ersten Anfängen bis zum p1b_023.034 Beginn der historischen Zeit, sofern sie niedergelegt ist oder einst niedergelegt p1b_023.035 war in ursprünglich nicht aufgeschriebenen, sondern von Mund zu Mund überlieferten p1b_023.036 Liedern. Endlich aber nennt er Epos im eigentlichen und engsten p1b_023.037 Sinn eine Dichtung, in welcher ein bestimmter Poet einen Teil dieses Sagenschatzes p1b_023.038 zur Kunstform der poetischen Erzählung für den öffentlichen, freien p1b_023.039 Vortrag eingerichtet hat. Die Griechen teilten ihre Litteratur ein in epe p1b_023.040 und grammata, d. h. in Werke, die ursprünglich nur als gesprochene Worte p1b_023.041 vorhanden waren, und solche, die sogleich niedergeschrieben wurden: also in p1b_023.042 Sagen und Schriften. Somit ist unser Wort Sage eine deckend p1b_023.043 genaue Wiedergabe des griechischen Epos und Frithiof-Sage, Sigfried-Sage p1b_023.044 bedeutet: Das Epos von Frithiof, von Sigfried. Die älteste der poetischen
p1b_023.001 Vorstellungspaare, deren erstem Gliede das zweite von selbst nachkommt); diese p1b_023.002 Verkettung der Vorstellungen führte nach ihm zur Bildung stehender Wortpaare, p1b_023.003 Sprüche und Redewendungen, und zwar zunächst unbewußt, später bewußt.
p1b_023.004 Das unwillkürliche Wachsen jedem geläufiger Formeln der Erkenntnis p1b_023.005 lernte man mit Absicht nachahmen, um neue Kenntnisse ebenso geläufig auszudrücken p1b_023.006 und ihre Vererbung zu sichern. Man ordnete das von Geschlecht p1b_023.007 zu Geschlecht zu Überliefernde in eine Kette sich ursächlich rufender Glieder, in p1b_023.008 einen symmetrischen Parallelismus. Man verband die behaltenswerten Worte p1b_023.009 mit einem bestimmten Ton, mit einer festen Vortragsweise, mit Melodie und p1b_023.010 Rhythmus. Man sang sie. Aus der Länge der Satzteile, der Cäsur, aus p1b_023.011 dem Bedürfnisse des Taktes entwickelten sich die Wortgruppen zu dem, was p1b_023.012 wir Vers nennen. Das Ohr oder der Sinn des Sprachgedächtnisses empfand p1b_023.013 bald die einprägende Wirkung der Lautwiederholung, der Tonverwandtschaft p1b_023.014 und der Übereinstimmung des Klanges. Nach der Erfahrung an zufällig vorgefundenen p1b_023.015 Beispielen lernte man sie künstlich herbeiführen zum Einprägen p1b_023.016 wichtiger Vorschriften und Erlebnisse. Die Hebungen, die Ruhepunkte, die p1b_023.017 Hauptschlüsse der Melodie wurden auch im Texte lautlich ausgezeichnet. Zum p1b_023.018 Verse traten hinzu der gleiche Anlaut (z. B. Wind und Wetter), der Anklang p1b_023.019 (z. B. Haus und Baum), endlich der Gleichklang oder Reim. ─ ─
p1b_023.020 So wurde die poetische Form als Gedächtnismittel p1b_023.021 Vertreterin der noch fehlenden Schrift.
p1b_023.022 Dadurch erklärt Jordan, daß in allen Litteraturen das ursprüngliche, p1b_023.023 erste Poesie, das spätere Prosa sei. Er nennt die Prosa das Kind der p1b_023.024 ausgebildeten Schreibekunst, die Poesie die ursprüngliche Ohrenschrift.
p1b_023.025 Jener Gesamtschatz geistigen Eigentums, der durch die poetische Form p1b_023.026 im Gedächtnis der Völker befestigt war und durch einen eigens dafür organisierten p1b_023.027 Priester- und Sängerstand verwaltet wurde, ist das Epos im weitesten Sinne. p1b_023.028 Zu ihm gehören u. A. auch Gebete zur Götteranrufung, Gesetzesformeln, p1b_023.029 Ackerbauregeln, Arzneivorschriften u. s. w. Jn diesem Sinne würden also p1b_023.030 als Überreste des altdeutschen Epos zu betrachten sein auch der Bienensegen,p1b_023.031 der Hundesegen, die beiden Merseburger Zaubersprüche.p1b_023.032 Unter Epos im engeren Sinne versteht dann Jordan die an die Göttergeschichte p1b_023.033 anknüpfende Sagengeschichte des Volkes von den ersten Anfängen bis zum p1b_023.034 Beginn der historischen Zeit, sofern sie niedergelegt ist oder einst niedergelegt p1b_023.035 war in ursprünglich nicht aufgeschriebenen, sondern von Mund zu Mund überlieferten p1b_023.036 Liedern. Endlich aber nennt er Epos im eigentlichen und engsten p1b_023.037 Sinn eine Dichtung, in welcher ein bestimmter Poet einen Teil dieses Sagenschatzes p1b_023.038 zur Kunstform der poetischen Erzählung für den öffentlichen, freien p1b_023.039 Vortrag eingerichtet hat. Die Griechen teilten ihre Litteratur ein in ἔπη p1b_023.040 und γράμματα, d. h. in Werke, die ursprünglich nur als gesprochene Worte p1b_023.041 vorhanden waren, und solche, die sogleich niedergeschrieben wurden: also in p1b_023.042 Sagen und Schriften. Somit ist unser Wort Sage eine deckend p1b_023.043 genaue Wiedergabe des griechischen Epos und Frithiof-Sage, Sigfried-Sage p1b_023.044 bedeutet: Das Epos von Frithiof, von Sigfried. Die älteste der poetischen
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Vorstellungspaare, deren erstem Gliede das zweite von selbst nachkommt); diese p1b_023.002
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So wurde die poetische Form als Gedächtnismittel p1b_023.021
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Dadurch erklärt Jordan, daß in allen Litteraturen das ursprüngliche, p1b_023.023
erste Poesie, das spätere Prosa sei. Er nennt die Prosa das Kind der p1b_023.024
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Jener Gesamtschatz geistigen Eigentums, der durch die poetische Form p1b_023.026
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Unter Epos im engeren Sinne versteht dann Jordan die an die Göttergeschichte p1b_023.033
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Beginn der historischen Zeit, sofern sie niedergelegt ist oder einst niedergelegt p1b_023.035
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bedeutet: Das Epos von Frithiof, von Sigfried. Die älteste der poetischen
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Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Erster Band. Stuttgart, 1882, S. 23. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik01_1882/57>, abgerufen am 24.11.2024.
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