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Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Zweiter Band. Stuttgart, 1883.

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Agamemnon bis zur Leichenbestattung Hektors (51 Tage des letzten der 10 Kriegsjahre), p2b_284.002
also einen ganz kurzen Zeitraum.

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b. Die Odyssee dagegen behandelt ebenfalls in 24 Gesängen die Heimkehr p2b_284.004
der Griechen, die zehnjährigen Jrrfahrten und Abenteuer des Odysseus p2b_284.005
auf seiner Rückkehr von Troja nach Jthaka, sowie das Rachewerk in seinem p2b_284.006
Hause.

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Die Jlias, wie die Odyssee, malen zugleich das Leben und Weben, p2b_284.008
Walten und Schalten der Götter. Sage und Mythe vereinen sich in wunderbarer p2b_284.009
Harmonie zum großen klassischen Heldenepos. Der verderbliche Zorn des p2b_284.010
Achilles wird besungen, der den Griechen das Jdeal der Kraft und Jugend p2b_284.011
und (nach Hegel) das Vorbild des herrlichsten aber eines der letzten Hellenen p2b_284.012
der edleren Zeit, Alexanders des Großen, gewesen ist. Die Götter nehmen Teil p2b_284.013
am Kampfe der Menschen. Poseidon macht Meer und Erde erbeben, Hephästos p2b_284.014
speit Feuer, und die Flußgötter umbrüllen, zwischen Blut und Leichen wütend, p2b_284.015
zornglühende Menschen. Ares tritt in den Kampf ein, an dem sich selbst p2b_284.016
Pallas Athene, Apollon und die Götterkönigin beteiligen. Pallas Athene schmettert p2b_284.017
den Grenzstein dem Ares entgegen, daß er über sieben Hufen Landes dahinstürzt. p2b_284.018
Droben lächelt der Vater der Götter und Menschen, der, wenn er die p2b_284.019
Augenbrauen faltet oder die ambrosischen Locken vorwärts sinken läßt, den p2b_284.020
Olymp erbeben macht.

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Epische Konzeption und Ausführung. a. Jliade. Eine große p2b_284.022
Zahl von Heldenthaten sind zu erzählen. Für die Einheit nimmt Homer den p2b_284.023
Haupthelden Achilles, ohne die andern zu vergessen. Edles Maß wahrt den p2b_284.024
einzelnen Teilen die Selbständigkeit. Achilles wird eingeführt, aber zürnend p2b_284.025
geht er in's Zelt. Jnzwischen kann der Dichter Helden um Helden vorführen; p2b_284.026
Achilles' Bedeutung zeigt sich aber darin, daß, so lang er fehlt, kein siegreicher p2b_284.027
Fortgang im Kampfe ersichtlich ist. Patroklus' Tod läßt mit einemmale den p2b_284.028
Gewaltigen wieder erscheinen; Hektor fällt, und wir ahnen den Fall des heiligen p2b_284.029
Jlion. Ein Ruhepunkt tritt ein. Die Totenfeier des Patroklus giebt zur Äußerung p2b_284.030
des Schönheitsgefühls der Griechen Gelegenheit: Ruhe, Friede, Schmuck. p2b_284.031
Nun kommt noch Priamus zu Achill, wodurch der Dichter Gelegenheit findet, p2b_284.032
den Helden von seiner menschlich erhabenen Seite zu schildern.

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So wird das großartige Epos in seiner erhabenen Sprache Musterepos. p2b_284.034
Sind auch an einigen Stellen die trefflichen Gleichnisse etwas gehäuft, p2b_284.035
so treten doch Personen, Dinge und Ereignisse so klar und anschaulich hervor, p2b_284.036
daß man meint, man könne sie mit Händen greifen. Jeder Dichter kann hier p2b_284.037
lernen, wie ein Charakter zu schildern ist, wie derselbe aus seinen Handlungen, p2b_284.038
Reden und aus den Beurteilungen anderer lebendig vor Augen zu treten hat &c.

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Jn erhabener Schöne und zauberischer Größe steht die Jliade da, die p2b_284.040
auf das Volksleben und die religiöse Anschauung von beispielloser, epochebildender p2b_284.041
Bedeutung blieb.

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b. Odyssee. Jn der Odyssee leitet uns der Dichter durch alle Wunder p2b_284.043
der Phantasie zur schönen Wirklichkeit. Anknüpfend an den trojanischen Krieg p2b_284.044
läßt diese Dichtung den Odysseus durch alle damals bekannten Meere und

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Epische Konzeption und Ausführung. a. Jliade. Eine große p2b_284.022
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Zitationshilfe: Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Zweiter Band. Stuttgart, 1883, S. 284. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik02_1883/306>, abgerufen am 22.11.2024.